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Stadt Kitzingen informiert

Top 1: Freiwillige Helfer verteilen frische Lebensmittel - Top 2: Ein Kurs, der mehr als nur Orientierung gibt

Kitzingen

Top 1: Gründonnerstag: Gemeinschaftsaktion von Kirchen und Stadt Kitzingen

An den Osterfeiertagen soll niemand auf frische und gesunde Lebensmittel verzichten müssen. Dieses Ziel haben sich ehrenamtliche Kräfte aus dem Rathaus, aus der katholischen und der evangelischen Kirche gesetzt. Und so werden am Gründonnerstag, 6. April, wieder 120 bis 150 Bürgerinnen und Bürger mit Salaten, Paprika, Tomaten, Gurken und anderen frischen Lebensmitteln versorgt. Die Gemüse-Ausgabe für bedürftige Menschen findet von 10.30 bis 11.30 Uhr im Dekanatszentrum statt.

Während des ersten Lockdowns, im März 2020, kamen die Bürgermeister Astrid Glos und Manfred Freitag zum ersten Mal auf die Idee, frische Lebensmittel an Mitbürger auszureichen. In Zusammenarbeit mit Hildegard Töpfer und ihrem Verein „Empathie e.V.“ werden seither nicht nur kurz vor den Osterfeiertagen, sondern auch zu Erntedank und vor Weihnachten solche Maßnahmen organisiert. „Diese Aktionen werden komplett aus Spenden finanziert“, erklärt Glos. Freiwillige Helfer verteilen die Lebensmittel im Dekanatszentrum, die Bürger können aus einer Vielzahl von gesunden Lebensmitteln auswählen und ganz gezielt das mitnehmen, was sie daheim verarbeiten wollen. „Wir werden auch heuer wieder an Erntedank und in der Vorweihnachtszeit tätig“, kündigt Astrid Glos an.

 

Info: Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt am Gründonnerstag, 6. April, von 10.30 bis 11.30 Uhr im Dekanatszentrum Kitzingen. Spenden für die Aktionen sind jederzeit willkommen. Sparkasse Mainfranken, IBAN: DE 05 79050000 0042 0674 96. Verwendungszweck: „Gemüsekiste.“

 

Top 2: Ein Kurs, der mehr als nur Orientierung gibt

Vor drei Monaten verstanden sie kaum ein Wort Deutsch, jetzt unterhalten sie sich über ihr Lieblingsessen, über die Schönheit von Kleidungsstücken und die Frage, ob ein Möbelstück passend für die Wohnung ist oder nicht. „Das Schwierigste sind die Artikel“, sagt eine der Teilnehmerinnen und lächelt. „Aber das kriegen wir auch noch hin“, macht Kursleiterin Cristina Listello Mut.

Seit dem 21. November kommen rund 20 erwachsene Frauen und Männer dreimal pro Woche ins Paul-Eber-Haus. Dort werden sie von Cristina Listello in die Geheimnisse der deutschen Sprache eingewiesen. „Die beste Lehrerin, die es gibt“, sagt eine der Frauen, die größtenteils aus der Ukraine stammen. Der Erstorientierungskurs ist ein Angebot der Johanniter und der Integrationsbeauftragten der Stadt Kitzingen, Astrid Glos, das sich vor allem an Flüchtlinge aus der Ukraine aber auch andere Nationalitäten richtet. „Letztendlich ist er für alle gedacht, die noch nicht anerkannt sind“, erklärt Antonia Dunkel von den Johannitern. Alle Teilnehmer haben sich schon für einen Integrationskurs angemeldet, um dort ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen. Einigen Teilnehmern hat das kostenfreie Angebot aber schon jetzt zu einem Job verholfen. „Genau das war eines unserer Ziele“, sagt Astrid Glos und freut sich auf eine Neuauflage des Kurses im Sommer. Die Nachfrage sei groß, versichert sie.

Das Bundesamt für Migration fördert die Einheiten, an deren Ende ein Zertifikat überreicht wird. Der Kurs umfasst insgesamt 300 Stunden und beinhaltet neben Sprachübungen im Klassenzimmer auch Exkursionen, bei denen die Teilnehmer die deutsche Sprache im Alltag erleben und anwenden sollen.

Buz: Sie sind die treibenden Kräfte hinter der Aktion „Gemüsekiste 2023“ : Gemeindereferentin Erika Gerspitzer, Caritas-Mitarbeiterin Katrin Anger, Pfarrer Thilo Koch, Pfarramts-Sekretärin Sonja Kuntz und Bürgermeisterin Astrid Glos.    Foto: Ralf Dieter

Buz: Cristina Listello unterrichtet seit Ende November rund 20 geflüchtete Menschen im Paul-Eber-Haus. Die meisten von ihnen kommen aus der Ukraine.            Foto: Ralf Dieter