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Stadt Schweinfurt informiert

Top 1: 900. Ehrenamtskarte der Stadt Schweinfurt vergeben - Top 2: Baustelle Fischerrain beendet - Top 3: Erinnerung an Schweinfurter NS-Opfer

Schweinfurt

Top 1: 900. Ehrenamtskarte der Stadt Schweinfurt vergeben

Ehrenamtskoordinatorin Heide Wunder und Bürgermeisterin Sorya Lippert haben die 900. Ehrenamtskarte der Stadt Schweinfurt vergeben. Die Ehrenamtskarte ging an die 24-jährige Studentin Julia Hock, die als Leiterin einer Kinder und Jugendgruppe der Deutschen Pfadfindergemeinschaft St Georg seit fünf Jahren ehrenamtlich tätig ist.

Die Bayerische Ehrenamtskarte ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung für besonderes bürgerschaftliches Engagement. Ehrenamt findet größtenteils vor Ort statt – in der Gemeinde, der Stadt, dem Landkreis, in dem die Ehrenamtlichen wohnen. Und doch leistet jedes Bürgerschaftliche Engagement einen Beitrag zum Gemeinwohl, der auch über die jeweilige Gemeinde-, Stadt- oder Kreisgrenze hinauswirkt und letztlich dem gesamten Freistaat zugutekommt.

Mit der Ehrenamtskarte erhalten die Karteninhaber bayernweit verschiedene Angebote und Vergünstigungen.

 

Top 2: Baustelle Fischerrain beendet

Die Einbahnstraße in der Straße Fischerrain wird im Laufe des Freitags, 18. November zurückgebaut. Sobald die Verkehrssicherung entfernt wurde, kann der Verkehr wieder problemlos vom Paul-Rummert-Ring und der Maxbrücke kommend über Rusterberg und Fischerrain in die Stadtmitte gelangen.

 

Top 3: Verlegung von drei Stolpersteinen zur Erinnerung an Familie Adler                 

Zum ersten Mal werden im Stadtgebiet Schweinfurt Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus gesetzt.

Im Beisein der Zweiten Bürgermeisterin Sorya Lippert sowie Susan Worthington, Urenkelin der Familie Adler, werden im Rahmen einer kleinen Gedenkfeier am

Mittwoch, 23. November

um 16:00 Uhr

in der Siebenbrückleinsgasse 14

drei Stolpersteine zur Erinnerung an Bernhard und Elise Adler sowie deren Sohn Wilhelm (Willy) Adler verlegt.

 

Hintergrund zu den Stolpersteinen:

Bernhard Adler (geb. 1869) wirkte in Schweinfurt als Religionslehrer der jüdischen Gemeinde und Gründer der ersten Privat-Handelsschule der Stadt, die für Männer und Frauen gleichermaßen zugänglich war. Familie Adler wohnte im heute nicht mehr existierenden Gemeindehaus der Israelitischen Kultusgemeinde Schweinfurt (Siebenbrückleinsgasse 14, heute Parkplatz Sparkasse). Das Porträt des Ehepaars Adler ist auf einer der Stelen zum Synagogengedenkstein zu finden. Bernhard und Elise Adler wurden am 09.September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 den Tod fanden. Willy Adler ist der Verfasser des Buches „Meine Jugend in Schweinfurt. Erinnerungen eines ehemaligen jüdischen Mitbürgers an seine Heimatstadt Schweinfurt aus den Jahren 1904 – 1934“ (1987, 2. Auflage 2021).

Die Verlegung der Stolpersteine erfolgt auf Initiative von Susan Worthington, Urenkelin der Familie Adler. Sie werden im Rahmen des Projekts „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig gesetzt.

 

Projekt und Künstler:

Das vor über 25 Jahren von dem Künstler Gunter Demnig initiierte Projekt „Stolpersteine“ zur Erinnerung an das Schicksal der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten, vertriebenen, ermordeten oder in den Suizid getriebenen Menschen, gehört mittlerweile zu den tragenden Elementen der Erinnerungskultur in Deutschland. In 1.265 Kommunen wurden bisher Stolpersteine gesetzt. Die Gesamtzahl der Stolpersteine in Deutschland und 29 weiteren Ländern Europas beträgt über 96.000.

Im Bild (v.l.n.r.): Ehrenamtskoordinatorin Heide Wunder, Zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert und Julia Hock Foto: Johanna Körner, Stadt Schweinfurt