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Stadt und Landkreis Würzburg arbeiten auch bei der Corona-Impfstrategie eng zusammen

Gemeinsame Impfzentren sowie Mobile Impfteams in Planung

Stadt und Landkreis Würzburg arbeiten am Corona-Testzentrum auf der Würzburger Talavera bereits sehr erfolgreich zusammen. Diese Kooperation wird nun um das Thema Impfzentren erweitert, denn das Bayer. Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat die Kreisverwaltungsbehörden beauftragt, den Aufbau sowie den Betrieb von Corona-Impfzentren vorzubereiten. Diese werden auch gleichzeitig Basis für die Mobilen Impfteams sein, um zunächst die vulnerable Personengruppen in Einrichtungen, Bewohner von Seniorenzentren oder immobile Personen am Wohnort zu impfen. Die Impfzentren sollen am 15. Dezember 2020 einsatzfähig sein.

 

In den letzten Tagen gab es viele Gespräche zwischen Vertreter*innen von Stadt und Landkreis Würzburg sowie weiteren möglichen Projektpartnern, um eine durchdachte, gemeinsame Impfstrategie zu entwickeln. Auch die Verantwortlichkeiten der einzelnen Beteiligten konnten so bereits festgelegt werden.

 

Projektleiter und Ärztlicher Leiter sind benannt

Neben Michael Dröse (Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt) und Thomas Kühner (stellv. Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste der Stadt Würzburg) als Verwaltungsleiter bzw. Projektleiter konnte der ehemalige Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Main-Klinik Ochsenfurt, Dr. Christoph Zander, als Ärztlicher Leiter gewonnen werden.

 

Zander ist zum 1. September 2020 in den Ruhestand eingetreten und verschiebt nun für das spannende Projekt „Impfzentren“ seine nachberufliche Phase.

 

Stadt und Landkreis Würzburg planen flexibles Drei-Säulen-Impf-Konzept

Nach aktuellem Stand ist geplant, ein gemeinsames Impfzentrum auf der Würzburger Talavera zu errichten. Durch den Aufbau des Impfzentrums Talavera wird bereits ab Montag, 30. November 2020 die Sperrung weiterer Parkplätze auf der Talavera vorbereitet. Weiter werden zwei dezentrale Impflinien am Hangar 3 des Flugplatzes Giebelstadt eingerichtet, um zusätzliche Impfkapazitäten zu schaffen. Als dritte Säule planen die Verantwortlichen den Einsatz von zehn Mobilen Impfteams vor Ort, sowie – für den Bedarfsfall – drei externe temporäre Impflinien im Landkreis Würzburg. Ziel dieser vorübergehenden Impflinien ist es, Bürger*innen in ihren Wohnorten zu erreichen und ihnen ohne großen eigenen Aufwand eine Impfung zu ermöglichen. Hierzu ist Michael Dröse bereits im Gespräch mit einigen Bürgermeister*innen, die ihre Sport- und Mehrzweckhallen für diesen Zweck für jeweils wenige Tage angeboten haben. Mit dieser aktuellen Strategie sind Stadt und Landkreis Würzburg flexibel aufgestellt und können diese an die noch ausstehende Impfstrategie des Freistaates Bayern anpassen.

 

Unterstützung durch bewährte Partner

Aktuell laufen die Ausschreibungen für die Unterstützung durch die Hilfsorganisationen: Diese sollen für die Verwaltungen das medizinische, nichtärztliche Personal stellen. Sobald diese Partner feststehen, werden wir proaktiv hierüber informieren.

 

Unterstützung kommt auch wieder – wie schon beim Corona-Testzentrum – vom Kreisfeuerwehrverband und der Berufsfeuerwehr Würzburg. Die Kolleg*innen der Feuerwehr übernehmen in bewährter Form die Logistik und die Führung der Materiallager. Neben dem Klinikum Würzburg Mitte unterstützt auch das Universitätsklinikum Würzburg – während der gesamten Pandemie bereits beide verlässlicher Partner von Stadt und Landkreis – bei der Umsetzung der gemeinsamen Impfstrategie.

 

Landrat und Oberbürgermeister sehen sich gut gerüstet

Landrat Thomas Eberth zeigt sich zufrieden mit der gemeinsamen Impfstrategie: „Mit dieser breit aufgestellten Kooperation und dem Drei-Säulen-Konzept sind wir in der Lage, von Beginn an die Impfberechtigten und die Impfwilligen in Stadt und Landkreis Würzburg impfen zu können. Wir gehen davon aus, dass geradezu Beginn die Mobilen Impfteams stark ausgelastet sein werden und arbeiten hier auch mit den niedergelassenen Hausärzten zusammen. Weiter ermöglichen wir durch die Zusammenarbeit mit der Stadt Würzburg, dass sich Landkreisbürger*innen in der Stadt Würzburg und umgekehrt impfen lassen können, wenn dies geographisch sinnvoll ist.“ Er sieht jedoch auch die Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind: „Bis 15. Dezember alles einsatzbereit zu haben, ist sportlich. Spannend sind für uns auch aktuell die Fragen, wann der Impfstoff tatsächlich geliefert werden kann und wer wann geimpft werden darf, hier planen wir derzeit vieles ‚auf Sicht‘. Aber es ist auch eine reizvolle Aufgabe, der wir uns gerne stellen. Wir tun unser Möglichstes, um die ministeriellen Vorgaben fristgerecht erfüllen zu können. Ich danke allen Projektbeteiligten schon jetzt für Ihr Engagement, denn nur gemeinsam sind wir in der Lage, die Impfzentren bis Mitte Dezember einsatzbereit zu haben und den erfolgreichen Betrieb sicherzustellen.“

 


Oberbürgermeister Christian Schuchardt würdigt die Teamleistung bei der gemeinsamen Impfstrategie: „Dafür gilt allen Beteiligten mein herzlicher Dank. Wir schaffen es, gut erreichbare Impfmöglichkeiten in Landkreis und Stadt und damit die Hoffnung zu einer raschen Überwindung der Pandemie fristgemäß umzusetzen. Das ist interkommunale Kooperation at it’s best.“

Bildunterschrift: „Mission ready“ steht auf den Toren von Hangar Nr. 3 des Giebelstadter Flugplatzes, in dem Stadt und Landkreis Würzburg als eine Säule der Corona-Impfstrategie zwei Impflinien einrichten werden, um zusätzliche Impfkapazitäten zu schaffen. „Mission ready“ – dieses Motto ist zwar noch nicht erreicht, Stadt und Landkreis Würzburg sind jedoch auf einem guten Weg zu einer gemeinsamen, durchdachten Impfstrategie. Foto: Dagmar Hofmann