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Stadt Würzburg informiert

Top 1: Teilsperrung der Talavera in Würzburg - Top 2: ​​​​​​​Würzburg braucht eine mittelgroße Spielstätte - Top 3: Würzburger Weihnachtsbüchlein 2022

Würzburg

Top 1: In der Zeit vom 5. Dezember bis zum 12. Januar findet auf einer Teilfläche der Talavera in Würzburg ein Gastspiel des Circus Krone statt.

Der Fachbereich Allgemeine Bürgerdienste weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Talavera in dieser Zeit deshalb nur eingeschränkt als Parkplatz zur Verfügung steht. Die entsprechende Halteverbotsbeschilderung auf der Talavera ist zu beachten. Die Parkplatzeinfahrt vor der Gaststätte „Waldschänke Dornheim“ wird gesperrt. Auf die Möglichkeit des Parkens auf dem Viehmarktparkplatz unterhalb der Friedensbrücke wird hingewiesen.

 

Top 2: Würzburg braucht eine mittelgroße Spielstätte

in der seit einigen Jahren andauernden und sich aufgrund des enger werdenden zeitlichen Horizonts zuspitzenden Diskussion „Pro und Contra Posthalle“ möchten wir unsere Position als Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“ e.V. zu diesem Thema darstellen. Vorab sei darauf hingewiesen, dass der Geschäftsführer der Posthalle Joachim Schulz zugleich stellv. Vorstandsvorsitzender unseres Stadtmarketingvereins ist. Auch möchten wir keine Partikularinteressen vertreten, sondern es geht uns im Folgenden um die Bedeutung einer mittelgroßen Spielstätte für den Wirtschaftsraum Würzburg.

Zu Beginn des Jahrtausends verfügte Würzburg über mehrere Spielstätten für populäre Live- Musik (stehendes Publikum) in verschiedener Größe: einige kleinere für ca. 150-200 Gäste (Immerhin, Café Cairo, B-Hof, Omnibus und andere), das Autonome Kulturzentrum AKW! bis ca. 400 Gäste, den Soundpark (früher Music Hall oder Rockpalast) bis ca. 1200 Gäste. Ab ca. 2400 Gäste wurde es für Veranstalter rentabel, die s’Oliver-Arena zu bespielen. Eine Spielstätte für populäre Live-Musik mit einer Besuchererwartung von 1200-2400 Gästen existierte nicht. Das CCW würde zwar den entsprechenden Platz bieten, dient aufgrund von Ambiente und Kostenstruktur i.d.R. lediglich als Veranstaltungsstätte für Messen, Kongresse oder Live- Veranstaltung mit sitzendem Publikum und gehobenem Programm (bei entsprechenden Eintrittspreisen). Somit gingen in der Vergangenheit viele Tourneen bekannter Pop- und Rockmusiker am Kulturstandort Würzburg vorbei.

Die Posthalle schloss seit 2008 als Spielstätte mit einer Kapazität von ca. 200 bis 3000 stehenden Zuschauern nicht nur o.g. Lücke einer mittleren Spielstätte, sondern kompensierte zudem den Wegfall des AKW! (Insolvenz 2009) und des Soundpark (Erlöschen der regulären Betriebserlaubnis 2015), sondern bot Veranstaltern zudem eine Alternative, um risikoreiche Produktionen (d.h. mit Besuchererwartung unter 3000) nicht mehr in der s’Oliver-Arena durchführen zu müssen. Zudem eröffnete sie Würzburg eine zusätzliche Option für Messe- und Kongressveranstaltungen. Die Posthalle brachte Würzburg mit seinen fast 40.000 Studierenden erstmals auf die Landkarte für viele Bands und Livemusik-Agenturen im mittleren Segment – hiervon zeugen bis zu 200 Veranstaltungen mit bis zu 180.000 Besuchern pro Jahr vor der Pandemie.

 

Warum nun ist eine mittlere Spielstätte für eine Stadt wie Würzburg so wichtig?

Sie ist zum einen weicher Standortfaktor im Rahmen der kulturellen Daseinsvorsorge. Sie attraktiviert die Stadt für die Bürgerschaft, die Studierenden, die Fachkräfte. Oftmals ist es die Qualität des Kulturangebots und des Nachtlebens, die Menschen an einen Standort bindet oder vorab beeinflusst, sich im Wettstreit verschiedener Universitätsstädte oder Arbeitsorte für genau Würzburg zu entscheiden. Sie ist aber auch harter Wirtschaftsfaktor. Menschen von außerhalb, die für eine Veranstaltung gleich welcher Art in die Stadt kommen, beleben den Handel, nutzen die Gastronomie oder übernachten in der Hotellerie. Die Besucher von Veranstaltungen tragen so nicht nur zum Überleben Würzburger Unternehmen bei und erhöhen auf diesem Weg auch die städtischen Gewerbesteuereinnahmen. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: allein zwei i.d.R. ausverkaufte Wochenendfestivals mit Besuchern aus ganz Europa sorgen für über 5000 Übernachtungen mit den entsprechenden Zusatzumsätzen in Handel und Gastronomie.

Würzburg muss als Oberzentrum und Kulturmagnet in der Region seiner Aufgabe, Livemusik- Veranstaltungen im Bereich populärer Musik in einer Spielstätte mit einer Kapazität größer 400 und unter 2400 Besuchern anzubieten, weiterhin nachkommen. Wenn möglich – wenngleich nicht mehr wahrscheinlich – sollte der Spielbetrieb ohne Unterbrechung gewährleistet sein. Wenn nicht möglich, sollte die Unterbrechung von möglichst kurzer Dauer sein, um dem Verlust von Know-How und Netzwerken entgegenzuwirken, die Abwanderung von Bands und Künstleragenturen in andere Städte zu stoppen und die Entwöhnung des Publikums von Livemusik-Events zu verhindern. Würzburg braucht eine Spielstätte mittlerer Größe!

 

Top 3: Ein kleiner Begleiter durch die Würzburger Advents- und Weihnachtszeit

Rechtzeitig zu Beginn der Adventszeit legt die Stadt Würzburg ihr Weihnachtsbüchlein neu auf. Mit der nunmehr 42. Ausgabe ist das Liederheft längst eine feste Würzburger Weihnachtstradition geworden, die es rechtzeitig zu sammeln gilt, denn es ist wie immer limitiert. Das liebevoll von Stadtgrafiker Markus Westendorf gestaltete Büchlein erscheint anlässlich des Offenen Weihnachtssingens und illustriert die Lieder, die am Abend des 4. Advent gemeinsam von Klein und Groß gesungen werden. 2022 findet es nach zwei Jahren endlich wieder live statt: Am 18. Dezember um 18 Uhr versammeln sich die Bürgerinnen und Bürger auf dem Rathaushof am Unteren Markt Würzburg und singen bekannte und beliebte Weihnachtslieder. Unterstützt werden sie von der Sing- und Musikschule Würzburg. Außerdem bereichert in diesem Jahr der Luciachor Würzburg das Weihnachtssingen mit schwedischen Liedern. Anlass ist das 30-jährige Jubiläum mit Würzburgs Partnerstadt Umeå.

Das Würzburger Weihnachtsbüchlein eignet sich perfekt als handlicher Begleiter durch die Würzburger Weihnacht. Das Herzstück des Heftes bilden Weihnachtslieder von „Alle Jahre wieder“ über „Stille Nacht“ bis „O Du Fröhliche“. Daneben findet sich u.a. ein Beitrag zur Krippe in der Augustinerkirche und ein leckeres Plätzchenrezept von MainCake Würzburg, das zum Nachbacken in der heimischen Weihnachtsbäckerei einlädt. Um einen Weihnachtsbaum bzw. die einfallsreiche Beschaffung eines solchen dreht sich die Weihnachtsgeschichte in fränkischer Mundart von Doris Alberth. Illustriert wurde es in diesem Jahr mit nostalgischen Schulwandbildern aus dem Bestand der Forschungsstelle Historische Bildmedien der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Mit 20.000 Tafeln, die viele noch aus ihrer eigenen Schulzeit kennen werden, gehört sie zu den bedeutendsten Sammlungen Europas. Die neu konzipierte Ausstellung „Blickfänger“ führt in die Geschichte der Schulwandbilder ein. Einen Vorgeschmack darauf bieten die winterlichen und weihnachtlichen Illustrationen im Weihnachtsbüchlein. Die Stadt Würzburg möchte dem künstlerischen Paten auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön übermitteln!

Die Stadt Würzburg bietet das seit 1980 erscheinende Weihnachtsbüchlein alljährlich den Bürgerinnen, Bürgern und Gästen Würzburgs als kleines Geschenk an. Es ist ab dem 25. November kostenlos an den Ständen des Würzburger Weihnachtsmarktes, in der Tourist Information & Ticket Service im Falkenhaus, dem Bürgerbüro im Rathaus sowie einigen ausgewählten Auslagestellen erhältlich. Es wird außerdem auf der städtischen Homepage zum Download zur Verfügung stehen. www.wuerzburg.de/weihnachtssingen