Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Stadt Würzburg informiert

Top 1: Zeichen gegen Gewalt an Frauen - Top 2: Schwarz-Weiß ist Farbe genug - Top 3: Neue Fahrzeuge für die Berufsfeuerwehr

 

Würzburg
Top 1: Fahnen und Bänke mit klarer Botschaft

 

„Wir machen auf die Mädchen und Frauen aufmerksam, die Opfer von Gewalt waren oder sind. Unterdrückung von Frauen und Gewalt gegen Frauen ist Unrecht. Dem setzen wir ein deutliches Zeichen entgegen: „Würzburg sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen“, betont Oberbürgermeister Christian Schuchardt in seinem Grußwort anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen.

Schuchardt verweist auf schwerwiegende Folgen von häuslicher Gewalt, für die betroffenen Frauen, jedoch auch für die Kinder, die die Gewalt miterleben. Nach dem Lagebild Häusliche Gewalt des Polizeipräsidiums Unterfranken wurden in Unterfranken im letzten Kalenderjahr 1744 Fälle von häuslicher Gewalt angezeigt. Dabei waren 648 Kinder Zeug:innen der Gewalt.

Die Stadt Würzburg macht ganzjährig und im Aktionsmonat November verstärkt, Öffentlichkeitsarbeit zu den Unterstützungsangeboten für von Gewalt betroffene Würzburgerinnen und Würzburger und deren Familien- und Freundeskreis.

Um das Thema Häusliche Gewalt noch mehr in den Fokus zu rücken, beteiligt sich die Stadt Würzburg seit diesem Jahr an der Aktion "Orangefarbene Bänke gegen Gewalt an Frauen". Die Stadtverwaltung hat eine Bank mit dem Aufdruck „Würzburg sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen“ und einer Plakette mit einem QR-Code, der zu Beratungsmöglichkeiten verweist, aufgestellt. „Die Bank steht am Kranenkai, nahe der Alten Mainbrücke, mitten in unserer Stadt, in unserem Leben – so wie Gewalt gegen Mädchen und Frauen auch mitten unter uns stattfindet“, erklärt Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März die Symbolik der Aktion, die bundesweit für das Hilfetelefon 08000 116 016 wirbt. Weitere Bänke werden folgen, gespendet von Zonta Club  Würzburg Electra, Zonta Club Würzburg und Optik Horn.

Top 2: sichtbar. im Falkenhaus

Nach der erfolgreichen Comic-Ausstellung und einem interessanten Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussion, Workshop und Lesung setzt die Stadtbücherei zum Ende des Jahres mit der Ausstellung Von der Photographie zur Photogravure“ einen weiteren künstlerischen Akzent.

Getreu dem Motto Schwarz-Weiß ist Farbe genug“fotografiert der Künstler Werner Scheithauer fast ausschließlich in Schwarz-Weiß. Dabei steht für ihn die Faszination, den Gesamtprozess in analoger Technik umzusetzen, im Vordergrund. Das bedeutet, das Bild nicht sofort auf einer winzigen Mattscheibe zu sehen, sondern auf einer größeren Mattscheibe zu gestalten, Licht und Schatten zu bewerten, Belichtung und Entwicklung des Filmmaterials aufeinander abzustimmen und das Bild letztendlich in der Dunkelkammer entstehen zu lassen.

Im Rahmen eines Workshops wurde Werner Scheithauer auf die so genannten Edeldrucktechniken aufmerksam. Das Verfahren, mit dem man die frühen Fotoplatten vervielfachen konnte, die Heliogravure hatte es ihm angetan. Heliogravure, eine Tiefdrucktechnik, ist der Vorläufer der heutigen Fotoradierung mit Fotopolymerplatten. Viele Edeldrucke hat der Künstler mit Hilfe dieser Technik in den letzten Jahren gestaltet, jeder dieser Drucke ist, wie bei Handarbeit so oft der Fall, ein Unikat.

Einen Teil seiner Werke stellt Werner Scheithauer vom 01.12.2022 bis zum 31.01.2023 nun im Lesecafé der Stadtbücherei Würzburg aus. Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbücherei Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr und Samstag von 10.00 bis 15.00 Uhrkostenlos besichtigt werden.

Zur Vernissage am Donnerstag, 01.12.2022 um 18.30 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei sind alle eingeladen, die sich für die künstlerische Fotografie interessieren.

Begleitend zur Ausstellung findet im Rahmen der Lernwerkstatt am Dienstag, 17.01.2023 um 18.30 Uhr ein Vortrag von Werner Scheithauer zum Thema „Photographieren mit der Lochkamera“sowie eine Führung durch die Ausstellung statt. Hierfür ist eine Anmeldung unter Tel. 0931-37 34 38 erforderlich.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Stadtbücherei unter www.stadtbuecherei-wuerzburg.de

Top 3: Neue Fahrzeuge für die Berufsfeuerwehr

Zwei neue Löschfahrzeuge und ein Spezialfahrzeug hat die Würzburger Berufsfeuerwehr in den Dienst gestellt. Das Einsatzspektrum der beiden neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge HLF 20 mit den Funkrufnamen Florian Würzburg 40/1 und 40/2 ist breit. Sie können bei der Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und Gefahrenguteinsätze eingesetzt werden. Auch eine umfangreiche Ausstattung für die Brandbekämpfung, Atemschutztechnik und akkubetriebenen Rettungsgeräte für Verkehrsunfälle ist auf den Fahrzeugen vorhanden. Die allradangetriebenen Fahrzeuge genügen den aktuellen Trinkwasser- und Umweltschutzanforderungen: Das Rückfließen von Löschwasser in das Trinkwassernetz wird verhindert und auch der Löschschaum gelangt nicht unnötig in die Umwelt. Außerdem verfügen die Löschfahrzeuge über ein Navigationssystem mit Einsatzzielführung, damit der Maschinist sich ausschließlich auf die Fahrt konzentrieren kann. Die Kosten für die 280 PS-starken Fahrzeuge lagen bei knapp einer Million Euro, der Freistaat förderte diese Investition.

Gleichzeitig stellte die Berufsfeuerwehr Würzburg den Gerätewagen ABC mit dem Namen Florian Würzburg 59/1 in Dienst. Das neue Spezialfahrzeug dient für eine umfangreiche Beladung zur Dekontamination von Personen und verfügt über einen abgetrennten Arbeitsraum für Messtechnik zur Detektion von atomaren, biologischen und chemischen Stoffen und Gefahren. Der eigene Stromerzeuger versorgt die verladene Ausstattung an der Einsatzstelle mit Elektrizität. Das allradangetriebene Fahrzeug mit 290 PS besitzt, wie die zwei Löschfahrzeuge, auch über ein Navigationssystem mit Einsatzzielführung. Die Beschaffungskosten betrugen rund 540.000 Euro.

„Der Dienst bei der Feuerwehr ist ein selbstloser Dienst für die Allgemeinheit. Für ihren Einsatz benötigen Sie aber auch die passende Ausrüstung. Ich freue mich, dass wir Ihnen hier für Ihre Arbeit drei neue Fahrzeuge zur Verfügung stellen können“, betonte Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Fahrzeugübergabe. Der zuständige Kommunalreferent Wolfgang Kleiner unterstrich: „Sie setzen tagtäglich Ihr Leben für Mitmenschen ein, ich danke Ihnen für Ihren Dienst und Ihre Unterstützung.“

Harald Rehman, Leiter des Amtes für Zivil- und Brandschutz, und seine Mitarbeiterbedanken sich für die Ausstattung.

„Tag gegen Gewalt an Frauen 1 und 2“: Hinter dieser NEIN!-Fahne können sich auch viele StadträtInnen und politische Initiativen versammeln. Eine auffällige Bank wirbt für Hilfsangebote. Von links: Gleichstellungsbeauftragte Petra Müller-März, Annette Barreca, Zonta Club Würzburg Electra, Ilka Klose, Zonta Club Würzburg, Sabine Horn, Optik Horn, Daniela Autering Gleichstellungsstelle), Sozialreferentin Dr. Hülya Düber und Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Fotos: Georg Wagenbrenner

Foto: Werner Scheithauer

Bild: Oberbürgermeister Christian Schuchardt (3.v.l.), Harald Rehmann (5.v.l.), Leiter des Amtes für Zivil und Brandschutz und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner (3.v.r.) zusammen mit der Mannschaft der Berufsfeuerwehr bei der Schlüsselübergabe. Foto: Christian Weiß