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Top 1: Aufwertung Mainkaipromenade – Gartenamt beendet 1. Bauabschnitt – Top 2: Diese vier Musikclubs werden prämiert – Top 3: Gedenken an Stadtdirektor a.D. Winfried Häusler

- Würzburg -

Top 1: Aufwertung Mainkaipromenade – Gartenamt beendet 1. Bauabschnitt

Anfang November hat das Gartenamt mit der Sanierung und Aufwertung der Mainkaipromenade begonnen. Nun wurde bereits der erste Bauabschnittfertiggestellt. Bürgermeister Martin Heilig: „Wir freuen uns, dass dieMainkaipromenade noch vor Weihnachten wieder vollumfänglich genutzt werden kann“. In den zurückliegenden Wochen war der zwischen dem Alten Kranen und dem freigelegten barocken Hafenareal liegende Bereich wegen der Bauarbeiten gesperrt.

Gartenamt und Baureferat arbeiten bei der Aufwertung der Mainkaipromenade Hand in Hand

In einem ersten Schritt haben die Maurer- und die Azubikolonne des Gartenamtes die unmittelbar an die Hafenmauer angrenzenden schmalen Betontröge sowie den vielfach geflickten und in die Jahre gekommenen Asphaltbelag abgebrochen. Im Anschluss wurden die das Areal strukturierenden Bänder aus Mosaikpflaster in Stand gesetzt. Eine besondere Herausforderung für die angehenden Landschaftsgärtner war ein Kreis aus Mosaikpflaster, der komplett neu erstellt werden musste. Jedoch auch diese Herausforderung wurde zusammen mit den erfahrenen Maurern des Gartenamtes mit Bravour gemeistert.

„Bei den Belagsflächen unterstützten uns die Asphaltprofis des Bauhofes“, erläutert Gartenamtsleiter Dr. Helge Bert Grob. „So konnten die beiden neuen Asphaltschichten bereits Ende November bzw. Anfang Dezember eingebaut werden.“ 

Im Bereich der Pflanzflächen wurde der stark verunkrautete Oberboden abgezogen und durch neue Gartenerde ersetzt. Die Pflanzung der vier neuen Bäume, der Sträucher und Stauden erfolgt im Frühjahr. Schließlich haben die Maurer des Gartenamtes in den zurückliegenden Tagen die komplett überarbeiteten Bänke und Mülleimer aufgestellt.

Alle Arbeiten beschränkten sich bisher auf den nördlichen Teil der Mainkaipromenade. Der südliche Teil blieb dagegen unangetastet. Er dient während der Instandsetzung des barocken Hafenareales als Baueinrichtungsfläche. Dr. Grob: „So können wir eine Beeinträchtigung des bereits sanierten nördlichen Teiles vermeiden“.

Für die Instandsetzung des barocken Hafenareales ist das Gartenamt auf Spenden angewiesen

Der nächste Schritt ist nun die Instandsetzung des freigelegten barocken Hafenareales und des südlichen Teiles der Mainkaipromenade. Hierfür ist das Gartenamt auf Spenden angewiesen. Bürgermeister Martin Heilig: Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende oder werben Sie dafür in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis! So kann eine attraktive Bürgerpromenade mit einer barocken Perle als Abschluss entstehen: von der Bürgerschaft für die Bürgerschaft.“ Bisher sind nach dem Spendenaufruf des Gartenamtes über 22.000 Euro überwiesen bzw. zugesagt worden. Dabei bewegt sich die Spendenhöhe zwischen 5 Euro und 5.900 Euro. Dr. Grob: „Jeder Euro zählt und hilft uns, dieses einmalige barocke Ensemble zu sichern und behutsam in Szene zu setzten.“ Um das gesamte Projekt realisieren zu können sind 174.000 Euro an Spenden und Zuwendungen notwendig.

Mit der erfolgten Unterschutzstellung des barocken Hafenareales durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal sind Spenden von der Steuer absetzbar. Bei Beträgen von unter 300 Euro ist der Einzahlungsbeleg als Nachweis ausreichend. Ab einer Spendenhöhe von 300 Euro ist dagegen eine Spendenquittung notwendig, die von der Stadtkasse automatisch ausgestellt wird. Voraussetzung hierfür ist, dass neben dem Namen auch die Anschrift der Spenderin bzw. des Spenders beim Verwendungszweck der Überweisung angegeben werden. Spenden können auf folgendem Konto der Stadt Würzburg bei der Sparkasse Mainfranken Würzburg eingezahlt werden: IBAN DE92 7905 0000 0042 0000 67, BIC BYLADEM1SWU. Als Verwendungszweck ist unbedingt anzugeben: Hhst. 1.5800.3682, Spende Instandsetzung Baudenkmal barockes Hafenareal. Ab einer Spendenhöhe von 1.000 Euro besteht die Möglichkeit auf der vor Ort geplanten Informationstafel gewürdigt zu werden. Für Auskünfte steht das Gartenamt jederzeit gerne zur Verfügung: Stadt Würzburg, Gartenamt, Robert-Bunsen-Straße 10, 97076 Würzburg, Telefon 0931 37 4911, E-Mail gartenamt@stadt.wuerzburg.de.

Die nächsten Schritte

„Momentan laufen die Vorabstimmungen zwischen den verschiedenen Ämtern und Fachbereichen“, erläutert Dr. Grob. Es sind unter anderem verschiedene Leitungserneuerungen und Leitungsumverlegungen, das Versetzen eines Schachtes sowie die Erneuerung des Gehweges zu koordinieren. Dr. Grob: „Unser Ziel ist es, alle Arbeiten zu bündeln und so die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten. Als Baubeginn für die Instandsetzung des barocken Hafenareales planen wir momentan mit dem Sommer 2022 – vorausgesetzt bis dahin sind ausreichend Spenden und Zuwendungen eingegangen. Hier ist uns die erste Resonanz auf unseren Spendenaufruf ein großer Ansporn. Daher werden wir ab Januar unsere Anstrengungen intensivieren und an weitere Verbände und Institutionen mit unseren Unterstützungsanfragen herantreten.“ Anfang Januar werden auch die Dankesschreiben und Urkunden an die ersten Spender verschickt.

Top 2: Diese vier Musikclubs werden prämiert

Keine Frage, die Zeiten für Clubbetreiber sind nach wie vor schwierig: Kaum durften die Clubs nach  Monaten der Zwangspause ihre Türen öffnen, mussten diese aufgrund steigender Inzidenzen auch schon wieder geschlossen werden. Ein kleiner Lichtblick ist da zumindest die neue Clubprämie, die die Stadt Würzburg im Rahmen des Corona-Sonderfonds 2021 an Würzburger Livemusikstätten und Musikclubs erstmals vergibt und die besondere Akzente setzen möchte.

Unter allen Bewerbern hat eine Jury nun mit der Posthalle, dem L-Club, Kurt & Komisch sowie dem Immerhin vier Preisträger ausgesucht, die mit insgesamt 45.000 Euro unterstützt werden. Neben der Qualität und der Anzahl der Live-Musik-Veranstaltungen des Jahres 2019, konnten auch die perspektivischen Pläne der Clubs die Jurymitglieder überzeugen. Die Jury selbst setzte sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern des Dachverbands freier Würzburger Kulturträger, des Bezirks Unterfranken, eines städtischen Jugendkulturhauses sowie des Fachbereichs Kultur der Stadt Würzburg.

Die „Posthalle“ ist als Kulturstandort weit über Stadt und Region hinaus bekannt, sie erhält als Prämie den Maximalbetrag von 15.000 Euro. Neben der Muffathalle München ist die Posthalle die größte Musikspielstätte in Bayern. Vor der Pandemie war die Halle ein Arbeitgeber für 15 Festangestellte in Vollzeit, 60 Minijobber und bis zu 20 Freelancer, aktuell ist dies alles auf ein Mindestmaß geschrumpft. Neben den großen Konzerten mit Stars, Sternchen und verschiedenen Discothemen, haben die Bereiche Nachwuchsförderung und Popkulturförderung seit vielen Jahren einen festen Platz im Programm des Hauses. Auch finden dort immer wieder Veranstaltungen aus subventionswürdigen, kulturellen Nischen statt, was die Jury dann letztlich auch zur Festlegung des Maximalbetrages bewogen hat.

Das seit 1998 bestehende „L“ („L - interactive music club“) in der Aumühle wird mit 12.000 Euro prämiert. Mit Blick auf die Größe ist der Club zwar das Gegenstück zur Posthalle, doch auch dort finden regionale, überregionale und spartenübergreifende Programme statt. Die oft ehrenamtliche Arbeit des Betreibers Joachim Rind ist von dessen Idealismus geprägt, denn er möchte in seinem Hause vor allem gute Ideen, gediegene Atmosphäre im Ambiente mit Originalen der 50er und 60er Jahre und guten Klang umsetzen und ermöglichen. Die Prämie soll unter anderem für viele Erneuerungen auch der technischen Ausstattung des Clubs verwendet werden.

Der Jugendkulturtreff „Immerhin“ wird mit 9.000 Euro prämiert. Besonders gewürdigt wird die kontinuierliche und langjährige ehrenamtliche Arbeit auf Basis der evangelischen Jugend im Dekanat Würzburg und die inhaltlich breite Ausrichtung verschiedenster Akteure, die im Immerhin Veranstaltungen der unterschiedlichsten subkulturellen Facetten anbieten: unter anderem Hard Rock, Metal, Punk und experimentelle Genres des Artrock und Jazz. Dabei ist das Immerhin in den subkulturellen Szenen auch überregional bekannt, selbst internationale Bands machen hier auf ihren Tourneen regelmäßig Station.

Der Klub Kurt & Komisch in der Sanderstraße wird ebenfalls mit 9.000 Euro prämiert. Als Musikspielstätte für zeitgenössische Club- und Livemusik verschiedener Sparten geht es im Club allerdings nicht nur um Musik und um die Feier, vielmehr setzt man sich hier auch für soziale Belange ein, so beispielsweise für Organisationen wie SeaWatch, „Über den Tellerrand“ und Hermine e.V.

Im Rahmen eines inklusiven und von Respekt geprägten Leitbildes misst der Club Themen wie Awareness, der Förderung ortsansässiger Künstlerinnen und Künstler bzw. DJs und dem Angebot von DJ-Workshops, die sich an Menschen richten, die in klassischen Lineups noch immer unterrepräsentiert sind, besondere Bedeutung bei.

Ingolf Stöcker, Mitarbeiter im Fachbereich Kultur und in dieser Funktion auch Jurymitglied, freut sich mit den prämierten Clubs und Livemusikspielstätten: „In diesem Sommer hat der Deutsche Bundestag beschlossen, dass Clubs und Livespielstätten mit nachweisbarem kulturellem Bezug nicht mehr als Vergnügungsstätten, sondern als Anlagen für kulturelle Zwecke definiert werden. Dies sehen auch wir in Würzburg als eine wichtige Entscheidung für die Weiterentwicklung der clubkulturellen Vielfalt in der Stadt und sind froh, den herausragenden Vertretern der Club- und Livemusikspielstättenszene in Würzburg mit der Vergabe dieser Prämien eine kleine Hilfe zur Weiterführung ihres kulturellen Angebotes sein zu können.“

Top 3: Gedenken an Stadtdirektor a.D. Winfried Häusler

Im Alter von 77 Jahren ist der ehemalige Stadtdirektor Winfried Häusler gestorben. „Winfried Häusler war ein vorbildlicher Mitarbeiter. Und er war ein großartiger Mensch“, fasste Oberbürgermeister Christian Schuchardt zusammen.

Häusler begann seine Laufbahn 1961 bei der Stadt Würzburg. Er arbeitete während seiner Laufbahn in verschiedenen Leitungsfunktionen bei der Stadt Würzburg, so zum Beispiel im Amt für öffentliche Ordnung, im Personalamt und in der Kämmerei.

1999 übernahm er als Fachbereichsleiter den Steuerungs- und Servicebereich der Stadtverwaltung. Neben dem Bereich Organisation war er nun auch für Logistik, EDV, Statistik, Stadtratsangelegenheiten und Städtepartnerschaften verantwortlich. Im Jahr 2000 wurde er zum Stadtdirektor ernannt, bevor er schließlich 2009 in den Ruhestand ging.

„Winfried Häusler zeichnete sich durch ein hohes Maß an fachlicher und sozialer Kompetenz aus und bewies im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie auch den Bürgern und Gästen der Stadt ein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen“, betonte Schuchardt im Rahmen der Trauerfeier: „Mit seiner offenen, den Menschen zugewandten Art gewann er viele Freunde, und die zahlreichen Kontakte, die er außerhalb des Dienstes knüpfte, kamen immer wieder auch der Stadt Würzburg zugute. Wir werden ihn immer ehrend im Andenken behalten.“

Foto 01: Auszubildende des Gartenamtes erstellen einen Kreis aus Mosaikpflaster Foto: Gartenamt / Antje Werner 02 und 03: Immerhin © Daniel Peter 04: Kurt & Komisch © Tobi und Alex Boenisch 05 und 06: L Club © Matt Keyworth 07 und 08: Posthalle © Posthalle