WÜRZBURG - Die Stadtbau Würzburg wird 2021 zum zweiten Mal nach 2017 mit dem Innovationspreis TOP 100 des Deutschen Mittelstandes ausgezeichnet. Eine besondere Ehre für das Wohnungsunternehmen, denn damit würdigt die Jury rund um Prof. Dr. Nikolaus Franke, Gründer und Direktor des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien und seit 2002 wissenschaftlicher Leiter von TOP 100, die Kontinuität und Fortschritte der Anstrengungen in der Innovation.
Bewertet wurden vier Bereiche: Innovationsförderndes Management, Innovationsklima, Innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung und Innovationserfolg. In allen Kategorien konnte das Unternehmen überzeugen – ganz besonders aber im Bereich Innovationsklima und Unternehmenskultur.
In diesem Jahr gab es zusätzlich die Sonderkategorie „Handeln des Unternehmens in der Pandemie“. Hier ging es darum, wie mithilfe vorhandener oder neuer Instrumente der Corona-Alltag unternehmerisch bewältigt wurde.
„Es macht uns sehr stolz, dass wir mit unseren Fortschritten der letzten Jahre überzeugen konnten und diesen für den deutschen Mittelstand wichtigen Preis bereits zum zweiten Mal erhalten“, freut sich Geschäftsführer Hans Sartoris. Die Auszeichnung wird am 26. November im Rahmen einer großen Veranstaltung im Beisein des Mentors Ranga Yogeshwar in Ludwigsburg im Forum am Schlosspark übergeben.
Innovation als Daueraufgabe begreifen und Vorreiterrolle nutzen
Kontinuierlich arbeitet das Würzburger Wohnungsunternehmen seit mehreren Jahren daran, seine gesamten Abläufe und Prozesse zu digitalisieren. „Wir verstehen Innovation als dauerhafte Aufgabe.“ Vor allem digitale Services für Mieter*innen hat das Wohnungsunternehmen frühzeitig installiert und wurde auch deshalb 2017 zum ersten Mal mit dem Siegel Top 100 Innovator ausgezeichnet. Seither sind eine Reihe konkreter Fortschritte erzielt worden – im Kundenkontakt, in der Digitalisierung von Geschäftsprozessen und auf der Produktebene, beispielsweise in der Gebäudeautomation.
Durch die Vorreiterrolle der letzten Jahre konnte die Stadtbau ihren Geschäftsbetrieb auch in der Pandemie weiterführen. Die Stadtbau hat bereits lange vor Corona mit der Digitalisierung begonnen. „Das hat sich jetzt natürlich komplett bezahlt gemacht“, sagt Hans Sartoris. Dazu zählt neben dem Homeoffice für Mitarbeiter*innen auch der Kontakt zu allen Mieter*innen. „Sie sind das Herz unseres Alltags“, so Hans Sartoris.
Das funktioniert bei der Stadtbau derzeit trotz der entfallenen persönlichen Begegnungen mit dem Mieterportal und anderen digitalen Systemen reibungslos.
Service-Portal hat Nutzerzahlen verdoppelt
„Wir haben jetzt doppelt so viele Nutzer unseres digitalen Mieterportals als vor Corona“, berichtet der Geschäftsführer. „Das ist derzeit immerhin fast die Hälfte unserer Mieter*innen und wir liegen damit deutschlandweit in der Wohnungswirtschaft mit an der Spitze.“ Online können Mieter*innen hier alle Alltagsanliegen erledigen – zum Beispiel ihre Adresse oder Bankverbindung ändern, Betriebskosten managen oder auch Fragen zum Mietvertrag ganz komfortabel digital stellen und beantwortet bekommen.
Erste Stadtbau-Wohnungen digital erlebbar
Wer es gewohnt ist, online einzukaufen, Essen zu bestellen, einen Urlaub zu buchen, der erwartet auch von seinem Wohnungsunternehmen, alles digital und einfach erledigen zu können. Erste Stadtbau-Wohnungen können Interessenten bereits virtuell besichtigen. „In Zukunft werden die Menschen auch von ihrem Vermieter erwarten, dass alle Angebote schnell, verlässlich und nachvollziehbar sind – sowohl analog als auch digital.“
Neue Herausforderungen für das Team: Aufgaben und Berufsbilder im Wandel
Mit der Digitalisierung entstehen neue Aufgabengebiete für das Stadtbau-Team. Die Standard-Verwaltungsabläufe werden einerseits digital durchlaufen, immer kompliziertere und anspruchsvollere Themen wie der Klimaschutz oder Gebäudeautomation kommen andererseits dazu. Laufend steigende Erwartungen der Mieter*innen an Service und Nähe sind weitere aktuelle Herausforderungen, denen sich die Stadtbau täglich stellt. Andere Berufsbilder entstehen, andere Qualifikationen als noch vor 20 Jahren sind gefragt. Auch digitale Kommunikation wie das Service-Portal oder der Instagram-Kanal wollen professionell betreut werden.
„Es ist sehr wichtig, dass sich auch die Organisationsstruktur weiterentwickelt, damit alles zusammenspielt und funktioniert. Also auf der einen Seite die IT-Infrastruktur mit passenden Programmen und auf der anderen Seite die Alltagsabläufe und Geschäftsprozesse – das sollte perfekt ineinandergreifen“, so Hans Sartoris.
Stadtbau eines der innovativsten Unternehmen Deutschlands
Damit die Stadtbau zukunftssicher bleibt, sind die jetzigen Innovationen ein strategischer Baustein. Stadtbau-Geschäftsführer Hans Sartoris legt darauf gesteigerten Wert, denn er weiß, dass die Menschen in Zukunft noch anspruchsvoller werden im Bezug auf Service und Dienstleistungsqualität. Er stellt das Budget bereit, damit das kommunale Wohnungsunternehmen diesen Weg gehen und sich so mittel- und langfristig nicht nur am Markt stabil halten, sondern als besonders zukunftsfähig positionieren kann.
Wer mutig in die Zukunft denkt und handelt ist als Arbeitgeber attraktiv
Die Stadtbau ist in der Branche insbesondere im Themenfeld Innovation gut vernetzt auch die Unternehmensführungen tauschen sich regelmäßig aus - wenn auch derzeit ausschließlich digital. „Tatsächlich sind wir eine Gruppe, die sich als Treiber und Vorreiter versteht - und gerne auch etwas Neues ausprobiert“, erzählt er weiter. „Unserer Einschätzung nach befindet sich die Stadtbau in guter Gesellschaft mit anderen innovativen deutschen Wohnungsunternehmen.“ Und das macht sich auch bei der Rekrutierung guter Fachkräfte bemerkbar. „In unseren Vorstellungsgesprächen stellen wir immer häufiger fest, wie wichtig es den Bewerber*innen ist, in einem zukunftsorientierten und kreativen Unternehmen zu arbeiten und mitzugestalten“, so Hans Sartoris. „Mit unserem Anspruch begeistern wir die Fachkräfte von heute und morgen!“