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Tag des offenen Denkmals

Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur

Bad Kissingen präsentiert am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September 2019 die Gebäude Neues Schloss, Wandelhalle und Wohnhaus Hartmannstrasse 26. Alle drei zeugen von Umbrüchen und Neuerungen in Bad Kissingen. Verschiedene kostenlose Führungen finden statt.

 

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ lautet 2019 das Motto des Tags des offenen Denkmals. Es schließt sich an das Bauhaus-Jubiläum an. Die Gründung des Bauhauses jährt sich 2019 zum 100. Mal – und damit auch der wichtigste künstlerische Umbruch des 20. Jahrhunderts, der das künstlerische Denken und Schaffen weltweit revolutionierte und bis in die Gegenwart wirkt.

 

In Bad Kissingen stehen 2019 drei Objekte vom Beginn des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt: das so genannte Neue Schloss, die Wandelhalle und das Haus Hartmannstraße 26. Drei verschiedene Arten von Umbruch/Neuerung. Denn das Thema des Tages bezieht sich nicht allein auf Baustile, sondern unter anderem auch auf neue Baumaterialien und neue Bautypen. Am 8. September werden für die gewählten Gebäude Führungen angeboten.

 

Das Neue Schloss (Maxstrasse 18)

Das zur Bauzeit exklusive Mietshaus wurde von der Familie Lochner von Hüttenbach genannt Heußlein von Eußenheim erbaut. Es stellte eine moderne Einkommensquelle für die adelige Familie dar. Das heute im städtischen Besitz befindliche Gebäude wurde 2019 umfassend und vorbildlich restauriert.

Führungen 13 und 17 Uhr

 

Wandelhalle (Am Kurgarten 10)

Max Littmann gehört zu den Pionieren im Bereich Stahlbetonbau. Der Innenraum ist geprägt durch die deutlich erkennbare Stahlbetonkonstruktion. Auch die Außenfassaden sind mit erkennbaren Sichtbetonflächen gestaltet. Zur Erbauungszeit der Wandelhalle gab es kaum Ausführungen mit sichtbarer Verwendung von Beton im repräsentativen Bereich. Deshalb erfuhr sie in zahlreichen überregionalen Bau- und Kunstzeitschriften als neuartig und ungewöhnlich Würdigung.

Führung 14 Uhr

 

Wohnhaus Hartmannstrasse 26

Der Berliner Architekt Möller ist bekannt für seine individuellen und außergewöhnlichen Bauten. Ähnlich wie Max Littmann entwarf er Gesamtkunstwerke und nahm über die Ausbildung des Baukörpers einschließlich Materialwahl und Farbgebung hinaus auch Einfluss auf die innere Erschließung und Gestaltung. Modern an dem Gebäude ist zudem die großstädtisch-vertikale Ausrichtung. Vierstöckig, im Gegensatz zu diesem Gebäude aber horizontal ausgerichtet, waren 1910 ansonsten nur die Hotels am Kurgarten.

Führungen 11 und 15 Uhr