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Tarifverhandlungen Öffentlicher Dienst – echte Wertschätzung zeigen!

Würzburg - Der DGB Kreisverband Würzburg fordert in einer Pressemitteilung die Stadt und den Landkreis Würzburg auf in der laufenden Tarifrunde im Öffentlichen Dienst ein Zeichen der Wertschätzung zu setzen. „Vor wenigen Monaten noch waren die Kolleginnen und Kollegen des Öffentlichen Dienstes z.B. in den Krankenhäusern und Pflegeheimen, in den Gesundheitsämtern und Verwaltungen, im ÖPNV und bei den Stadtwerken ‚Helden‘ und wurden von Politik und Öffentlichkeit gefeiert und beklatscht. Davon ist in der laufenden Tarifrunde leider nichts mehr zu spüren. Das ist sehr schade“, meint DGB-Kreisvorsitzende Karin Dauer. Am vergangenen Wochenende ging auch die zweite Verhandlungsrunde ohne ein Angebot der Arbeitgeberseite an die Gewerkschaft ver.di zu Ende. Warnstreiks würden damit unumgänglich.

 

Grund genug für den DGB Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Landrat Thomas Eberth dazu aufzufordern sich bei der Arbeitsgeber-Verhandlungsgruppe für einen zügigen, anständigen und wertschätzenden Tarifabschluss einzusetzen. Doch auch Stadtrat und Kreistag dürfen aus DGB-Sicht nicht untätig bleiben. Auch die Mandatsträger dort sollten sich „dafür einsetzen und OB sowie Landrat dazu auffordern aktiv zu werden“, führt Dauer weiter aus. DGB-Gewerkschaftssekretär Viktor Grauberger pflichtet seiner Kollegin bei: „Die Verzögerungstaktik der Arbeitgeber eskaliert vollkommen unnötig die Situation. Schließlich wollte die Arbeitgeberseite das Angebot der Gewerkschaft, die Tarifrunde zu verschieben, nicht annehmen. Offensichtlich erhoffte man sich eine bessere Verhandlungsposition durch die Corona-Pandemie. Mit Wertschätzung hat das nichts zu tun.“ Dauer und Grauberger verweisen auf Schweinfurt, wo der Stadtrat mit großer Mehrheit und den Stimmen von sechs Fraktionen – darunter auch CSU und Freie Wähler – einen entsprechenden Appel an Oberbürgermeister Remelé gerichtet hat.