Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Trotz Ukrainekrieg: Große Fridays-for-Future-Demonstration in Augsburg im Rahmen des zehnten globalen Klimastreiks

Augsburg: Drei Jahre nach Entstehung der Fridays-for-Future-Bewegung fanden im Rahmen des zehnten globalen Klimastreiks weltweit wieder Demonstrationen für mehr Klimaschutz statt. Auch auf den Straßen Augsburgs gab es eine Streikaktion, bei der sich unter dem Motto #ReichtHaltNicht über 1000 Menschen auf dem Ulrichsplatz versammelten und durch die Innenstadt zogen. Die Menschen wendeten sich lautstark an die Regierung, um aufzuzeigen, dass ihre aktuellen Klimaschutzbemühungen immer noch nicht genügen werden, um die Erderwärmung ausreichend einzudämmen.

"Es reicht halt, verdammte Scheiße, nicht aus, sich in seiner Selbstgerechtigkeit hinzusetzen und zu behaupten, der aktuelle Koalitionsvertrag wäre 1,5°C konform", rief Rebecca Six (25) in einer emotionalen Rede vor Beginn des Demozugs. Die Bewegung äußerte im Vorfeld Bedenken, dass die Ampel-Regierung den Bürger*innen aktuell vermitteln möchte, es werde bereits ausreichend Klimaschutz betrieben.

Die Demonstrierenden forderten außerdem von der Bundesregierung angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, ein sofortiges Öl- und Erdgasembargo zu verhängen, das zu einer Austrocknung der Kriegskassen Russlands beitragen würde und gleichzeitig deutsche Firmen antreibt, ihren Öl- und Erdgasverbrauch zu reduzieren, sowie auf umweltfreundliche Technologien umzusteigen.

"Dass die 10H-Regel immer noch Bestand hat und die CSU den Ausbau erneuerbarer Energien nach wie vor blockiert, ist im Angesicht der Klimakrise und inmitten des Ukrainekriegs eine unfassbare Schande", konstatiert der 19-jährige Paul Schilling.

Heute hat die Bewegung bewiesen, dass die Eindämmung der Klimakatastrophe trotz eines Kriegs im Herzen Europas nicht an Bedeutung verlieren darf.

 

Foto: by FFF Augsburg