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Übung für den Ernstfall

Landratsamt stellt bei Notfallübung die Sicherungssysteme bei Stromausfall auf die Probe

LANDKREIS KITZINGEN

Wenn der Strom plötzlich weg ist, sieht es in vielen Bereichen unseres Lebens plötzlich „zappenduster“ aus. Auch das Landratsamt Kitzingen stünde ohne funktionierende Stromversorgung vor großen Herausforderungen. Deshalb gibt es Sicherungssysteme, die nun bei einer Notfallübung auf die Probe gestellt wurden.

 

Im Zuge der Installation von weiteren Ladesäulen für E-Autos am Landratsamt, musste der Strom für eine längere Zeit komplett abgeschaltet werden, da Steuerungselemente in den zentralen Hausanschluss eingebaut werden mussten. Diese Gelegenheit nutzten die Mitarbeiter des Sachgebiets Informations- und Kommunikationstechnik und die Mitarbeiter der Gebäude- und Haustechnik des Landratsamts, um eine Notfallübung zu initiieren.

 

Thilo Zink, der das Ganze technisch betreut hat, erklärt: „Spannend ist vor allem, was beim anschließenden Hochfahren der Systeme passiert.“ Neben fünf physikalischen Servern gibt es auch noch etwa 60 Server, die abgestimmt aufeinander wieder in Betrieb genommen werden müssen. „Eine Sache baut auf der anderen auf, passt die Reihenfolge nicht, muss man mit Problemen im Nachgang rechnen“, versucht Fachmann Zink das hochkomplexe System zu erklären.

 

Eine aufwändige Übung mit großen Auswirkungen, denn auch Gemeinden sind über das Landratsamt angebunden und konnten in dieser Zeit nicht wie gewohnt arbeiten. Deshalb wurde der Einbau der Ladesäulen samt Notfallübung auch auf einen Freitagnachmittag gelegt. „Es hat alles gut geklappt“, resümiert Zink. Zwar habe die gesamte Übung letztlich etwas länger gedauert als geplant, es seien aber wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall gewonnen worden.

 

Simone Thomalla-Ossenkemper, die seit Kurzem im Landratsamt Kitzingen für den Bereich Informationssicherheit zuständig ist, hat die gesamte Übung protokolliert und wichtige Erkenntnisse zusammengefasst: „Kleinere auftretende Probleme konnten die Kollegen spontan lösen und wir haben sie in unserem Notfallprotokoll für die Zukunft als Handlungsanweisung vermerkt.“ Es wurden auch einzelne Punkte aufgenommen, die grundsätzlich zur Verbesserung des Systems verändert werden können.