WÜRZBURG
Ein verlassenes Gebäude in Maidbronn. Jugendliche schleichen sich hinein und feiern. Es fließt viel Alkohol, es wird gezündelt. Dabei kommt es zu einem Brand. Schwarzer Rauch strömt aus dem Gebäude. Ein Jugendlicher fürchtet sich vor dem Eintreffen der Polizei, kommt in Panik und flüchtet. Eine Nachbarin sieht die Rauchschwaden und setzt einen Notruf ab. So entwickelt sich eine Personenrettung mit Vermisstensuche von verletzten Jugendlichen, deren genaue Anzahl aufgrund unterschiedlich verlässlicher Angaben unklar bleibt.
Dieses Szenario haben sich Florian Kuhl und Vera Wissman von der Sanitätsbereitschaft der Würzburger Johanniter für eine Übung unter einsatzrealen Bedingungen ausgedacht. Am vergangenen Wochenende trafen sich dazu 12 Feuerwehrleute von der Freiwilligen Feuerwehr Maidbronn und 12 Mitglieder der Johanniter, um für den Ernstfall zu proben.
„Gerade bei solchen unklaren Einsatzlagen in unbekanntem Gelände ist die Kommunikation zwischen den Organisationen essentiell. Durch Übungen wie dieser, soll der Aufbau von Führungsstrukturen sowie die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst geprobt werden“, erklärt Gregor Gutbrod von den Johannitern, der bei der Übung die Funktion des Einsatzleiters Rettungsdienst übernommen hat. So könne herausgefunden werden, welche Abläufe gut sind und welche verbessert werden müssen, um auch eher ungewöhnliche Realfälle sicher abzuarbeiten.
Informationen über die Möglichkeiten eines ehrenamtlichen Engagements erhalten Interessierte bei Simeon Wohlleber von den Johannitern unter 0931 79628-99 oder per E-Mail an unterfranken@johanniter.de sowie bei Max Dernbach von der Freiwilligen Feuerwehr Maidbronn unter der 0174 589 1692 oder per E-Mail an kommandant@ff-maidbronn.de.