Soziale Netzwerke

  

Anzeige

Ukrainische Kinder beim Ankommen unterstützen

Staatssekretärin Anna Stolz und Landrätin Tamara Bischof werben für Willkommenskräfte

- Landkreis Kitzingen -  

Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus richtet „Pädagogische Willkommensgruppen“ ein, die ein tages- bzw. wochenstrukturierendes Angebot bilden und den Bedürfnissen der geflohenen Kinder und Jugendlichen Rechnung tragen sollen. Anna Stolz, Staatssekretärin im Kultusministerium, übergab an Landrätin Tamara Bischof Plakate, die für die Arbeit als Willkommenskraft werben.

 

„Die Bilder aus der Ukraine schockieren und machen sprachlos. Aus diesem Grund wollen wir die Menschen, die aus der Ukraine kommen, so gut wie möglich unterstützen und willkommen heißen. Und wir wollen ihnen genau das geben, was sie jetzt so dringend brauchen: eine friedliche und herzliche Umgebung“, betonte Anna Stolz. Die Rahmenbedingungen sehen wie folgt aus: Für die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine wurden in Bayern eigene Willkommensgruppen ins Leben gerufen, um ihnen das Ankommen so einfach wie möglich zu machen. Mit den Willkommensgruppen soll den jungen Menschen Struktur in ihrem Alltag gegeben werden – mit festen Bezugspersonen und ganz verschiedenen Angeboten. Das können Sportangebote sein, kreatives Arbeiten in der Gruppe oder auch ein Kennenlernen des deutschen Schulalltags durch einen Besuch im Unterricht oder durch eine gemeinsame Sportstunde – so wird Sprachpraxis ermöglicht und gleichzeitig die deutsche Sprache erlernt. Im Vordergrund steht die Gemeinschaft, es wird aber auch das Kontakthalten zur ukrainischen Heimat beispielsweise durch ukrainische Lehr- und „Willkommenskräfte“ ermöglicht. Wichtig ist, dass die geflüchteten Kinder und Jugendlichen durch die Willkommensgruppen Kontakt zu Gleichaltrigen bekommen und damit Gemeinschaft und Geborgenheit hier in Bayern spüren können.

 

„Ich bin sehr dankbar, wie engagiert und schnell unsere Schulen vor Ort erste Kennenlern- und Bildungsangebote für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen vorbereiten und einrichten – und damit nach den anstrengenden Corona-Schuljahren eine weitere Herausforderung meistern,“ bedankte sich die Staatssekretärin. „Willkommenskräfte“ können zum Beispiel Lehramtsstudierende sein, pensionierte Lehrkräfte, Personen mit Qualifikationen im Bereich Deutsch als Fremdsprache bzw. Deutsch als Zweitsprache und natürlich auch Personen mit ukrainischen Sprachkenntnissen bis hin zu ukrainischen Lehrkräften, weshalb die Kampagne auch zweisprachig gestartet wurde.

 

Landrätin Tamara Bischof erklärte, dass bereits mehr als 700 Menschen aus der Ukraine im Landkreis Kitzingen angekommen sind. „Etwa die Hälfte sind Kinder und Jugendliche, einige von ihnen gehen bereits in Schulen im Landkreis.“ Bischof dankte in diesem Zusammenhang den Schulfamilien, die sich hier einbringen und den vielen Ehrenamtlichen, die Schulmaterial spenden. Auch die Staatssekretärin richtet ihren Dank an alle Beteiligte: „Helfen, zusammenstehen und zusammenhalten – das ist der Dreiklang, auf den wir unser Unterstützungsprogramm für die Kinder und Jugendlichen aufbauen. Deshalb danke ich schon jetzt allen ganz herzlich, die mithelfen. Ein ausdrücklicher Dank auch an die regionale Steuerungsgruppe, den Landkreis Kitzingen und Landrätin Tamara Bischof für die bereits geleistete Unterstützung und die weitere Zusammenarbeit.“

 

Weitere Informationen: www.km.bayern.de/willkommenskraft

 

 

 

Auf dem Bild: Willkommenskraft werden – Staatssekretärin Anna Stolz und Landrätin Tamara Bischof werben für diese Aufgabe. Foto Corinna Petzold-Mühl