WÜRZBURG - Gestern trafen die ersten 200, vom Bayerischen Gesundheitsministerium für die Stadt und den Landkreis Würzburg vorgesehenen Corona-Impfdosen in Würzburg ein. Heute, am 27. Dezember 2020, startete auch die Impfung der Mitarbeiter*innen des Uniklinikums Würzburg (UKW). Als erste Empfängerin des Klinikums erhielt um 14:00 Uhr Martina Nembach den von der Firma BioNTech hergestellten Wirkstoff. Die 50-Jährige arbeitet als Krankenpflegerin auf der Intensivstation M51 der Medizinischen Klinik und Poliklinik I. Verabreicht wurde die muskuläre Injektion von David Kern, einem Arzt aus dem 19-köpfigen Impfteam des UKW.
„Unser Plan ist es, zunächst vorrangig diejenigen Kolleginnen und Kollegen zu schützen, die einem hohen Corona-Risiko ausgesetzt sind“, erläutert Prof. Dr. Georg Ertl. Der Ärztliche Direktor des UKW fährt fort: „Das betrifft in erster Linie Beschäftigte, die an der unmittelbaren Versorgung von Covid-19-Patienten beteiligt sind. Dazu gehören neben den Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten auch andere Berufsgruppen.“ Dabei macht Ertl auch deutlich, dass für die Beschäftigten des Uniklinikums keine Impfpflicht bestehe. „Allerdings hoffen wir im Vorstand, durch umfassende Aufklärung eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen“, unterstreicht der Direktor. Der Start der Kampagne am UKW stimmt hierzu schon mal optimistisch: Laut der Terminvergabe werden die dem Klinikum zugewiesenen Impfdosen bis spätestens zum Nachmittag des 28. Dezembers 2020 an Interessierte der Berufsrisikogruppe I verabreicht sein.
Die Verfügbarkeit der entsprechenden Impfstoffe vorausgesetzt, will das UKW alle Impfwilligen unter seinen Beschäftigten innerhalb der kommenden drei Monate impfen.