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Volkacher Wallfahrt nach Burgwindheim abgesagt Wallfahrt fällt der Corona-Pandemie zum Opfer

Gesundheit der Bürger steht an erster Stelle

Volkach. Traditionell am 2. Wochenende nach Fronleichnam findet seit 1646 die zweitägige Wallfahrt der Volkacher zum hl. Blut nach Burgwindheim statt. Erstmals 1646, als die Pest die Stadt heimsuchte und man gelobte jedes Jahr eine Wallfahrt zu veranstalten, wenn die Seuche die Stadt verschone. Heuer sollte nun also die 374. Wallfahrt von Volkach zum „Heiligen Blut“ nun am 20. und 21. Juni 2020 stattfinden.

 

Auch diesmal ist eine Seuche involviert und gleichzeitig der Grund, weshalb die neue Auflage der städtischen Wallfahrt unter Leitung der beiden Wallfahrtsführer Lothar Engert und Gregor Schrauth leider abgesagt werden muss. In seiner jüngsten Stadtratssitzung gab Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein die Absage der traditionsreichen fränkischen Wallfahrt von Volkach über Lülsfeld, Schallfeld, Bimbach, Oberschwarzach und Ebrach bis Burgwindheim Coronabedingt bekannt.

 

„Die momentanen Abstands- und Hygieneregeln sind für die Wallfahrt einfach zu große Hürden“, bedauert Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein die Entscheidung. Für viele Wallfahrer/innen gehöre die Wallfahrt zu den wichtigen Terminen im Jahr. Doch die Gesundheit aller Bürger stehe an erster Stelle und daher sei die Absage unumgänglich gewesen. Nun hoffe man auf das nächste Jahr, in dem dann die Wallfahrt wieder unter normalen Umständen stattfinden könne. Die Volkacher Wallfahrt, an der sowohl katholische als auch evangelische Gläubige teilnehmen, fand übrigens nur während der Säkularisierung und während des Zweiten Weltkriegs (1943 bis 1945) nicht statt.