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Von Blaukehlchen bis Silberreiher

Die SPD im Landkreis Schweinfurt informierte sich im Garstädter Vogelschutzgebiet über die verschiedenen Arten, die hier ansässig sind.

Beeindruckend fanden die Besucher allein schon die Anzahl von 278 Vogelarten, von denen 102 auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stünden. „Damit hat dieses Schutzgebiet eine enorme Bedeutung für den Artenschutz“, stellt die stellvertretende Kreisvorsitzende und Heidenfelder Gemeinderätin Martina Braum fest. Die Gäste aus dem Landkreis konnten einige Spechtarten, Blaukehlchen, Pirole, Graureiher, Dohlen, Mittelmeermöven, Kiebitze und viele Entenarten beobachten. Bei den Greifvögeln werden regelmäßig Rohrweiher, Schwarz- und Rotmilane, Rotfußfalken, Habichte, Turm- und Baumfalken, Wespenbussarde und Fischadler gesichtet. Als Brutvögel sind hier Drossel- und Teichrohrsänger, Rohrweihe, Turm- und Baumfalke, Zwergdommel, Neuntöter, Haubentaucher, Zwergtaucher, Kolbenente und Reiherente heimisch. Als Wintergäste stellen sich Silberreiher, Kormorane, Haubentaucher, Zwergtaucher, Schnatterenten, Gänsesäger, Zwergsäger, Seetaucher, Rohrdommel, Entenarten und der Raubwürger ein. Auch Kraniche wie auch viele anderen Durchzügler sind hier bei ihren Pausen zu beobachten.

 

Detlev Reuschvom Bund Naturschutz stellte dieses einzigartige Vogelschutzgebiet vor und erläuterte die aus seiner Sicht notwendigen Maßnahmen. Wichtig sei ihm, dass der Trassenverlauf der Südlink zu keinem Eingriff ins Schutzgebiet führe. „Weder durch neue Mastanlagen noch durch Baumschnitt, Fällungen oder Schneisen-Verläufe darf dieses Gebiet gefährdet werden!“, so Reusch.

 

Es ergab sich eine Diskussion über die Abwägung der Notwendigkeiten der Energie- und Landwirtschaft mit den Vorgaben des Naturschutzes. „Daher ist es uns wichtig, dass die Landkreis-SPD im Dialog mit allen Beteiligten bleibt und versucht Kompromisse zu finden, die allen Belangen gerecht werden.“ so Braum.