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WARNSTREIK BEI DER UKW SERVICE GMBH GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE

Urabstimmung

Würzburg --- Nächste Woche Montag und Dienstag, 15./16.4. streiken die Beschäftigten der UKW Service GmbH zum dritten Mal. Seit dem 20.3. haben die Beschäftigten insgesamt drei Tage für eine Angleichung ihres Lohns an den Tarifvertrag der Länder gestreikt.

Bisher verweigert sich die Arbeitgeberseite allen Angeboten, seitens der Gewerkschaft ver.di, Tarifverhandlungen aufzunehmen.

Es geht um ein Gehalt für die, Service Beschäftigten, an der Uniklinik, dass zum Leben reicht. Mit der Angleichung an den Tarifvertrag der Länder wäre zudem eine betriebliche Altersvorsorge verbunden.

Da kein Arbeitgeber der drei Tochtergesellschaften (Würzburg, Erlangen und Regensburg) zu Verhandlungen bereit ist, hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der drei Standorte seit diesem Donnerstag zur Urabstimmung aufgerufen.

Die Kolleg*innen werden ihre Ent- und Geschlossenheit am Montag im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße demonstrieren, die Streikenden aus Regensburg und Erlangen werden zu Besuch in Würzburg erwartet.

„Wir sind bereit für eine gerechte Bezahlung zu streiken, bis wir unser Ziel erreicht haben. Ohne uns läuft der Krankenhausbetrieb nicht. Unsere Bedeutung muss sich auch in der Bezahlung widerspiegeln“, so Anette Höchst, Mitglied der Tarifkommission. „Daher freuen wir uns, am Montag, unsere Mitstreiter aus Erlangen und Regensburg begrüßen zu dürfen um der Würzburger und bayrischen Öffentlichkeit zeigen zu können, dass die Servicegesellschaften aller drei Städte an einem Strang ziehen.“

„Wenn die Arbeitgeberseite bei ihrer Blockadehaltung bleibt, trägt sie die alleinige Verantwortung, dass es zu einer weiteren Eskalation kommt. Von unserer Seite haben wir zweimal zu Sondierungsgesprächen und einmal zu Verhandlungen aufgefordert“, so Stefan Kimmel, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft ver.di Fachbereich C im Bezirk Würzburg-Aschaffenburg. „Jetzt gibt es noch eine Frist bis zum 1. Mai, in der wir erneut zu Verhandlungen auffordern werden. Wenn es dann immer noch keine Verhandlungs-Bereitschaft von der Arbeitgeberseite gibt, dann drohen Erzwingungsstreiks.“

Durch den Warnstreik wird es sicherlich zu Einschränkungen in den Betriebsabläufen an der Universitätsklinik kommen.

Dennoch ist sichergestellt, dass Arbeiten die notwendig sind, um die Bevölkerung mit lebensnotwendigen Dienstleistungen durch die UKW Service GmbH zu versorgen, geleistet werden können. Ver.di wird sich einseitig an eine Notdienstvereinbarung auf Basis der Tarifauseinandersetzung der Länder aus dem Jahr 2023 halten.

Das Streiklokal für beide Tage, das Gemeindezentrum Heiligkreuz in der Hartmannstr. 29, Würzburg ist jeweils ab 09:00 Uhr geöffnet.

Die Demonstration beginnt am Montag, 15.4. um 11:10 Uhr.

Start ist am Streiklokal Gemeindezentrum Heiligkreuz in der Hartmannstr. 29, der Demonstrationszug führt via Weißenburgstr.-Neunerplatz-Luitpoldstr.-Dreikronenstr.- über die alte Mainbrücke, auf der eine kurze Zwischenkundgebung stattfindet, weiter über die Domstr.-Kürschnerhof-Oberer Markt zum unteren Markt, wo ab 12.05 eine Kundgebung stattfindet. Dort sprechen Dr. Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter, ver.di, Landesbezirk Bayern Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft, sowie Beschäftigte der drei Servicegesellschaften.