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Wechsel in der Führung des Gesundheits- und des Veterinäramtes

Miriam Meder wird den Geschäftsbereich stärken

LANDRATSAMT WÜRZBURG - Mit der Gründung des neuen Geschäftsbereichs 6 am Landratsamt Würzburg ging es Landrat Thomas Eberth darum, das Gesundheits- wie auch das Veterinäramt insbesondere auch im Hinblick auf bestehende bzw. eventuell kommende Krisensituationen zu stärken. Beide Fachbereiche hat Eberth zum 1. Februar 2021 aus den personell und thematisch sehr großen Geschäftsbereichen 1 und 3 herausgelöst und einen eigenen Geschäftsbereich geschaffen.

 

„Gesundheit hatte im Landratsamt Würzburg nicht erst durch die Pandemie einen besonderen Stellenwert. Hier gilt es immer viel zu organisieren und vorzubereiten“, betont Landrat Eberth. Nachdem auch die Themen Verbraucherschutz, Lebensmittelhygiene und das Tierwohl zunehmend an Bedeutung gewinnen, sollte und muss auch dieser Bereich neben dem Thema Abarbeitung der Corona-Pandemie gestärkt werden. Für diese staatlichen Aufgaben übernahm nun Anfang Mai Oberregierungsrätin Miriam Meder die Verantwortung vom kommunalen Beamten Peter Puchalla, der die Aufgabe kurzfristig zum Start des neuen Geschäftsbereiches übernommen hatte. Meder war bereits zuvor als Leiterin verschiedener Geschäftsbereiche im Landratsamt Würzburg tätig und hat dort Erfahrungen gesammelt. Außerdem verantwortete sie bislang auch die rechtlichen Themen der Corona-Pandemie als juristische Leiterin des Geschäftsbereichs „Kommunales und Sicherheit“, zu der auch das Ordnungsamt gehört.

 

Landrat Eberth erläutert die Bedeutung der notwendigen Verstärkungen und Umstrukturierung der Organisation des Landratsamtes und dankte Peter Puchalla, der die Geschäftsbereichsleitung mitten im Pandemiegeschehen übernommen hatte: „Unser Auftrag ist es, die Menschen in unserer Region vor den Gefährdungen einer Pandemie, aber auch ganz allgemein zu schützen. Die Corona-Pandemie hat die Anfälligkeit des Gesundheitssystems und die Notwendigkeit eines starken öffentlichen Gesundheitsdienstes erschreckend deutlich gezeigt. Das, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Gesundheitsamtes leisten, könnte man auch als Einsatz in einem Schockraum vergleichen. Dort ist schneller, effizienter Einsatz gefragt. Es geht letztlich auch um Menschenleben“, betont Landrat Eberth. Daher müssen hier die übertragenen staatlichen Aufgaben digitaler, effizienter und, unabhängig von der Pandemie, zukunftsfähiger aufgestellt werden.

 

Auch in der Natur und besonders der Tierwelt gibt es immer wieder gefährliche Ausbruchsgeschehen, wie zuletzt die Geflügelpest schnell und kompromisslos gezeigt hat, und auch die Gefahr eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in unserer Region ist leider sehr real. „Wir sind in der Pflicht, für das Tierwohl zu sorgen und dabei auch wirtschaftlichen Schaden für die Tierhalter abzuwenden. Nicht vergessen werden darf der Verbraucherschutz, die Lebensmittelüberwachung und die Hygiene. All diese Bereiche sind wichtiger denn je“, so Eberth weiter.

 

Das Landratsamt Würzburg muss für all diese greifbaren Herausforderungen der Gefahrenabwehr zukunftsfähig und schlagkräftig aufgestellt sein. „Mit Miriam Meder übernimmt eine im Bereich Öffentlicher Gesundheitsdienst erfahrene Juristin das Ruder, die auch als Chefin des Katastrophenschutzes im Landkreis bestens in die Thematik eingearbeitet ist“, betont Landrat Eberth.

Bildunterschrift: Die Leitung des Geschäftsbereichs 6 „Gesundheit und Verbraucherschutz“ liegt seit Anfang Mai in den Händen von Oberregierungsrätin Miriam Meder. Landrat Thomas Eberth übergab ihr symbolisch Arztkittel und Stethoskop und wünschte viel Erfolg bei dieser derzeit sehr anspruchsvollen Aufgabe und bei der Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen. Foto: Norbert Schmelz