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„Weißwurstfrühstück in Oberwerrn mit Barbara Stamm“

Als „einen vollen Erfolg und sehr gelungene Veranstaltung“ bezeichnete der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Oberwerrn das Weißwurstfrühstück in Oberwerrn am 16.02.2020 mit Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm. Und nicht nur er. Alle Anwesenden im bis zum letzten Platz besetzten Raum des Sportvereines Oberwerrn zollten den Reden von CSU-Landratskandidat Lothar Zachmann und Barbara Stamm, als auch dem ganzen Rahmen der Veranstaltung vollsten Respekt und Zustimmung.

 

Grund der Einladung war die Vorstellung der Bürgermeisterkandidatin Jennifer Köhler, die als Jüngste in ganz Bayern für dieses Amt als auch für den Kreistag kandidiert. Ebenso sollten die Gemeinderatskandidaten der CSU-Liste der Gemeinde Niederwerrn die Möglichkeit erhalten, sich persönlich vorzustellen, Anliegen der Bürger anzuhören und Fragen zu beantworten. Nach der Begrüßung seitens der beiden Orstvorsitzenden von Ober- und Niederwerrn, Michael Theiss und Martin Pensel, sprach Lothar Zachmann in einer Rede voller Herzblut über die Themen, die er als Landrat in Angriff nehmen will. Hier ging es vor allem um die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem Gebiet der ehemaligen Conn Baracks, von denen Ober- und Niederwerrn als Nachbargemeinden profitieren würden. Ebenso am Herzen liegt ihm, dass es pflegebedürftigen Menschen so lange wie möglich ermöglicht werden sollte, in ihrem heimatlichen Umfeld zu bleiben.

 

Nach dem Weißwurstessen moderierte Jennifer Köhler die einzelnen Kandidaten an, die sich dann selbst vorstellten. Während der Vorstellung gab es immer wieder respektvolles Nicken von Frau Stamm mit der Äußerung, dass die Gemeinde Niederwerrn eine „ganz tolle Liste“ hat. In ihrer knapp 1-stündigen Rede erwähnte sie dies auch mehrmals. Die neue Zusammenarbeit der beiden CSU-Ortsverbände Ober- und Niederwerrn auf kommunalpolitischer Ebene begrüßte Frau Stamm, woraufhin lange Beifall geklatscht wurde und auch Zurufe wie „endlich“ fielen.

„Was sollte aus der Region werden, wenn es eine politische Gemeinde nicht schafft, zusammen zu arbeiten. Dies sollte in der CSU eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.“ Ursprünglich wollten zwei Kandidaten älteren Semesters sich eigentlich nicht mehr aufstellen lassen, aber nachdem „frischer Wind“ in die beiden Ortsverbände wehte und auf der Liste die Hälfte der Kandidaten unter 35 Jahren ist, „macht es Spaß, die jungen Leuten durch unsere Erfahrung zu unterstützen. Es ist wie ein Virus, den man nicht so leicht los wird“.

 

Jennifer Köhler bedankte sich nach der Vorstellungsrunde bei allen Kandidaten, sie hat ein ganz tolles Team um sich.

 

Barbara Stammbegann ihre flammende Rede mit den Worten, dass sie immer wieder gerne nach Oberwerrn kommt, und zwar nicht weil sie muss, sondern weil eine „Freundin zu Freunden kommt“. Sie hat auch nach ihrer aktiven Zeit immer wieder Begegnungen mit dem Ehrenvorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Oberwerrn, Hans Mock, und Altbürgermeister der Gemeinde Niederwerrn, Peter Heusinger, nicht nur innerhalb „unserer CSU-Familie“, sondern auch in ehrenamtlicher Tätigkeit.

 

Frau Stamm sprach von einer „großartigen Liste“, in der alle Generationen vertreten sind, sich ein Querschnitt durch alle Berufe spiegelt , die Themen breit gefächert und auf alle Altersgruppen ausgelegt sind. „Generationen miteinander untereinander verbinden“ sei so wichtig in der heutigen Zeit, aber das macht Arbeit, ist nicht immer leicht und kostet Zeit. „Ob die Landesleitung weiß, was man sich an der Basis für Arbeit macht? Solche Menschen brauchen wir. Auch Staatssekretär Gerhard Eck ist mit der Basis verwurzelt.“ Ein besonderer Dank ging an Michael Theiss, der erst seit 2 Wochen das Amt des Ortsvorsitzenden in Oberwerrn übernahm. In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, ein Ehrenamt zu übernehmen. Es ging ebenfalls ein Dank an Martin Pensel für seinen langjährigen Ortsvorsitz.

 

Die Landtagspräsidentin a.D. schlug in ihrer Rede immer wieder Brücken von Ihren Erfahrungen in die Gegenwart. Wie wichtig die Meinung schon der Kinder ist, deren Eltern und Großeltern Vorbildfunktion haben, machte sie am Beispiel eines Kinderplenums fest, das sie jährlich im Landtag abhielt: „Frau Stamm, ihr streitet hier so viel? Gibt es auch Freundschaften in der Politik?“ Auch die Jugend und junge Familien sind ein wichtiger Punkt im Wahlkampfprogramm von Bürgermeisterkandidatin Jennifer Köhler.„Kommunalpolitik ist das Herzstück der Politik, da sie nahe am Menschen ist und deswegen ist es großartig, wenn sich vor allem junge Menschen dafür engagieren.“

 

Zum Thema junge Kandidatin brachte Barbara Stamm ebenfalls ein Beispiel aus eigener Vergangenheit. „Ich weiß, wie an den Stammtischen geredet wird: So eine junge Kandidatin, erst 23 Jahre alt, wo ist die Erfahrung, schafft sie das….?“Jennifer Köhler hat eine abgeschlossenen Ausbildung als Steuerfachgehilfin und übt diesen Beruf in Teilzeit aus. Daneben studiert sie Politik- und Wirtschaftswissenschaften und ist Abteilungsleiterin einer Handballabteilung. Sie hat somit Erfahrungen mit verschiedensten Altersgruppen und den verschiedensten Charakteren. Stamm weiter: “Sie sagt über ihre Kandidatur, „ich mach’s und ich trau‘ mir das zu“. In diesem Moment sollte es für uns als Wähler auch selbstverständlich sein, ihr das zuzutrauen. Die CSU-Familie steht für Zusammenhalt und Zusammenstehen. Auch mit Gerhard Eck als Landtags- und Dr. Anja Weisgerber als Bundestagsabgeordnete sagen wir „Wir stehen zur Verfügung!“ Die CSU schätzt Menschen, die sich engagieren. Menschen, die sich kommunaler Verantwortung erneut stellen oder neu dazukommen, verdienen höchste Wertschätzung!“

 

Auch unser Ministerpräsident weiß, worauf es ankommt, „in den Anderen hineindenken“. Gerade in der Kommunalpolitik liegen die größten Chancen, rechtzeitig an brisante Themen heranzukommen. Denn, gerade wenn man ein Amt bekleidet, sollte man nie die Rückkoppelung zur Basis vergessen „Leut, bleibt’s bei der Leut!“, das ist und war die Vorgabe in der Arbeit von Barbara Stamm, die sie gerne an Jennifer Köhler und die Gemeinderatskandidaten weitergab. „Man muss ganz unten in der Politik anfangen, die Stühle wechseln und dann untereinander reden. Das ist anstrengend und zeitaufwändig. Aber nur Zeit und der Dialog bringen Erfolg für die Gestaltung der Gesellschaft und unserer Zukunft.“ Man muss über alles reden, nichts totschweigen.

„Bei uns passt’s“ ist das höchste fränkische Lob. Wichtig ist das Zwischenmenschliche, die Empathie, der Respekt gegenüber Anderen. Mann muss wissen, dass man ein Ziel nur gemeinsam erreichen kann. Man muss auch wissen, dass sich manche Ziele nur in Etappen verwirklichen lassen, in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Charakteren und auch wissen, dass manche Ziele einfach nicht erreicht werden. Hier muss man sich Fehler eingestehen und aus Erfahrungen lernen.

 

Ein weiterer Wahlkampfpunkt von Jennifer Köhler, auf den Frau Stamm mit äußerster Eindringlichkeit einging, ist die Pflegesituation im heimatlichen Umfeld, wie bereits von Lothar Zachmann zu Beginn schon ausführlich erklärt. „Ein Pflegeroboter wird niemals die warme Hand eines Menschen ersetzen.“

 

Im Bereich der schulischen Bildung sollten ethische Fragen nicht vergessen werden. Denn nur Digitalisierung wird Kinder und Jugendliche am Ende nicht weiter bringen. „Wie wertvoll sind Großeltern, die Zeit in ihre Enkel investieren? Wie erleben eigentlich Kinder, dass man Zeit für sie hat?“ Diese Frage stellte Stamm den Anwesenden.

Hier strebt Bürgermeisterkandidatin Köhler eine Vernetzung von Schule und Vereinen an, z.B. könnte man Vereine in die Ganztagsbetreuung der Schule mit einbinden. „Jennifer, gehen Sie diesen Weg!“. In diesem Zusammenanhang wurde das Beispiel „Lesepaten“ von Altbürgermeister Heusinger angesprochen. Barbara Stamm: „Ich bin auch dafür, dass Kinder nicht nur wischen, sondern auch blättern können.“

 

Am Schluss noch ein Rezept von Barbara Stamm: „Durchatmen und auftreten! Das macht Frau Köhler. Man braucht Menschen mit Wissen, Können und Zeit. Keinen Alleinunterhalter, sondern für’s Team aufgestellt sein ist ein guter Weg.Die CSU in starker Gemeinsamkeit hat diese Möglichkeit mit der wunderbaren Liste dieser Gemeinde. Sie hat die Weichen hervorragend gestellt und verdient Unterstützung. Jetzt liegt es an den Wählern, dass sie es erkennen“.

 

Mit den Worten „Macht’s richtig, dann passt’s“ und einer herzlichen Umarmung von Jennifer Köhler beendete Barbara Stamm ihre eindrucksvolle und mitreißende Rede.

 

Und ganz nach dem Motto der CSU „Näher am Menschen“ klopfte sie nach Ende der Veranstaltung mehrere Runden Schafkopf.

Namen der Gemeinderatskandidaten von li. nach re.: Fabian Ammon, CSU-Ortsvorsitzender Oberwerrn Michael Theiss, Ellen Stephan, Erich Kupfer, Therese Gasch, Joachim Schleifenbaum, Inge Stephan, Ralf Kupfer, Barbara Stamm, CSU-Ortsvorsitzender Niederwerrn Martin Pensel, Bürgermeisterkandidatin Jennifer Köhler, David Spiegel, Peter Haupt, Andreas Göller, Michaela Wettering, Johannes Kupfer. Es fehlen: Felix Zirkelbach, Benedikt Böhm, K.-F. Ammon, Julia Fischer und Konstantin Lauk. Bild: Rudolf Ruß