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Weltweit für soziale Gerechtigkeit

MdL Petersen fordert zu globalen und lokalen Anstrengungen auf, um Ungerechtigkeit zu bekämpfen

„Soziale Gerechtigkeit ist auch in Bayern noch keine Realität“, darauf weist die SPD-Landtagsabgeordnete Kathi Petersen

(Schweinfurt) anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit am 20.02.2018 hin. „Im wohlhabenden Bayern mangelt es an gleichen Bildungschancen für alle und an bezahlbaren Wohnungen“, so die Entwicklungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Gerade im Hinblick auf die erhebliche Kinder- und Altersarmut sei für soziale Gerechtigkeit im Freistaat noch einiges zu tun. Gerechtigkeit ende jedoch nicht an Landesgrenzen. Sie erfordere weltweite Solidarität. „Derzeit hungern weit über 800 Millionen Menschen. Darunter viele Kinder, die unter menschenunwürdigen Bedingungen z.B. in Minen die Rohstoffe für unsere Handys abbauen müssen, um ein wenig Geld für ihre Familien zu verdienen“, so Petersen.

 

Die kommende Bundesregierung sei hier gefordert. Sich nur mit Worten für fairen Handel und Nachhaltigkeit einzusetzen, genüge nicht. Es brauche Taten. „Dazu gehört, dass Deutschland endlich das – ohnehin schon sehr niedrige - 0,7-Prozent-Ziel erreicht“. Das bedeutet, dass mindestens 0,7% des Bruttoinlandsprodukts für Entwicklungshilfe ausgegeben werden.

 

Das sei wesentlich sinnvoller und dringlicher als eine weitere Erhöhung der Rüstungsausgaben, so Petersen. „Auf keinen Fall dürfen finanzielle Mittel, die für die Entwicklungshilfe gedacht sind, für militärische Zwecke ausgegeben werden“.

 

Grundsätzlich brauche es eine andere Wirtschaftspolitik. „Es muss um die Bekämpfung von Fluchtursachen gehen, nicht um die Abschottung gegen Flüchtlinge. Mit unserer derzeitigen Politik produzieren wir in den Ländern des globalen Südens genau die Verhältnisse, vor denen die Menschen fliehen“! Hierbei könne die Staatsregierung einiges tun, in dem sie z.B. bei der Vergabe öffentlicher Aufträge auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards achte.

 

Auch jeder Einzelne könne zu mehr sozialer Gerechtigkeit beitragen, wenn er beim Einkauf fair gehandelte Produkte bevorzuge. „Fair gehandelten Kaffee gibt es in vielen Lebensmittelgeschäften. Darüber hinaus bieten die Weltläden ein vielfältiges Angebot, dessen Produzenten in den Ländern des globalen Südens einen angemessenen Lohn für ihre Arbeit erhalten“.

 

In diesem Zusammenhang weist Petersen auf die HANDYAKTION von Mission EineWelt Bayern hin: Wer zuhause noch alte Handys hat, die nicht mehr gebraucht werden, kann diese weiterhin in ihrem Büro (Siebenbrückleinsgasse 10-12) abgegeben. Diese werden dort gesammelt und dann zum Recyceln der Rohstoffe eingeschickt.

 

Mehr Informationen finden Sie unter mission-einewelt.de/kampagnen/handyaktion-bayern/