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_„Wer Pflege braucht, muss sie auch bekommen“

Kathi Petersen und ihre Kollegin Ruth Müller kämpfen für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege

Die Landtagsabgeordneten Kathi Petersen und Ruth Müller besuchten, am 22.08.2018 die Caritas Sozialstation St. Josef in Schweinfurt, um sich mit deren Geschäftsführer Gottfried Bindrim über die Lage der ambulanten Pflege in Bayern auszutauschen. Diese Einrichtung, bietet ein breites Spektrum bestehend aus Pflege, Beratung und Schulungen an. Allerdings gibt es mehr Anfragen nach Pflegedienstleistungen, als Bindrim zusammen mit seinen ca. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abdecken kann. Deswegen bemängelt Bindrim die generelle Haltung der Krankenkassen bei denen nicht „der Mensch im Mittelpunkt steht, sondern die Kostenoptimierung“. Und das obwohl die häusliche Pflege nur etwa 3-3,5% des gesamten Gesundheitswesen ausmacht.

 

Kathi Petersen und ihre Kollegin Ruth Müller sprachen gezielt den Mangel an Pflegekräften im Freistaat an. Um diesen zu beheben müssen laut Petersen „attraktivere Rahmenbedingungen für den Pflegeberuf geschaffen werden“. Die SPD-Landtagsfraktion hat zahlreiche Anträge in dieser Wahlperiode eingebracht, z.B. zur Sicherung der Familienpflege, Erhöhung der staatlichen Förderung der Modernisierung von Altenpflegeeinrichtungen oder auch Barrierefreiheit im Pflegebereich – leider ohne Erfolg. Alle Forderungen der SPD wurden seitens der CSU abgelehnt.

 

Petersen erkundigte sich nach Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche, die in die Pflege von Angehörigen miteingebunden sind. Das bedeutet für die Kinder und Jugendlichen eine enorme psychische Belastung unter der häufig auch die schulischen Leistungen leiden. Deswegen fordert die SPD im Ausschuss für Gesundheit und Pflege, die Einrichtung eines Sorgentelefons für junge Pflegende. Das Sorgentelefon soll laut Petersen und Müller „eine professionelle Beratung, die Weitervermittlung an Unterstützungsangebote sowie die Vernetzung mit beispielsweise Jugendhilfeeinrichtungen ermöglichen.“