„Jede und jeder muss sich ihr Dach über dem Kopf leisten können! Wir haben einstimmig beschlossen das Bürgerbegehren zu unterstützen“, so die stellvertretende Bezirksvorsitzende Melanie Wascher. ver.di kämpfe für eine gute Daseinsvorsorge. „Ein Kernthema ist dabei Wohnen. Wir sehen mit großer Sorge, dass sich in Schweinfurt viel zu wenig beim bezahlbaren Wohnen tut. Wir wollen, dass die Kolleginnen und Kollegen, wie die gesamte Bevölkerung, auch noch in zehn, zwanzig Jahren gut in Schweinfurt wohnen könne“, fordert Wascher.
In den vorangegangen zwei Jahrzehnten sind über 2.500 Sozialwohnung verloren gegangen. In den kommenden Jahren kommt noch einmal ein Verlust von weiteren 600 Wohnungen dazu. „Dabei wird der Bedarf an Wohnungen, auch durch Zuzug aus der gesamten Region, größer. Deshalb ist uns jetzt das Handeln der Stadt wichtig und deshalb werden wir auch mit eigenen Infoständen für Unterschriften zum Bürgerbegehren werben“, so der Beschluss des höchsten ver.di Gremiums.
Auf bezahlbaren Wohnraum seien alle angewiesen, Arbeitnehmer, Rentner, Studierende, Alleinerziehende. „Es macht keinen Sinn, wenn wir gemeinsam für Lohnsteigerungen kämpfen, und diese dann komplett oder sogar noch darüber hinaus für die Miete draufgehen,“ kritisiert Wascher. In den letzten zehn Jahren sei nichts passiert. „Deshalb brennt es jetzt. Deshalb muss sich jetzt was tun. Abwarten wäre fahrlässig,“ warnt Wascher. Daher bittet der Bezirksvorstand alle sich einzutragen.
Infos gibt es unter: bezahlbar-wohnen-in-schweinfurt.de, übrigens auch Listen zum Selbstausdrucken.