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„Wir haben ein Recht auf Schadensersatz!“

Endlich kommt der Vorschlag für Sammelklagen in Europa

Spätestens seit dem Dieselskandal wurde den Bürgerinnen und Bürgern bewusst, dass es beim europaweiten Verbraucherschutz Verbesserungsbedarf gibt. „Es ist unfair, dass man bis heute als VerbraucherIn kein Recht hat eine Sammelklage einzureichen, wenn man vorsätzlich betrogen wurde“, moniert die SPD-Europageordnete und Verbraucherschutzexpertin Kerstin Westphal

. „Man bleibt somit auf dem eigenen Schaden sitzen und das Geld ist durch den Wertverlust weg. Das soll sich nun endlich ändern.“

Am Mittwoch, 11. April, präsentiert die Europäische Kommission Verbesserungsvorschläge im sogenannten „New Deal for Consumers“-Paket. „Es gibt durchaus gute Ansätze“, freut sich Westphal. „Künftig sollen Verbraucherschutzorganisationen im Auftrag der Geschädigten gerichtlich gegen Hersteller und Händler vorgehen können. Dabei kann auch auf Schadensersatz geklagt werden. Die VerbraucherInnen würden somit einen finanziellen Ausgleich für ihren Schaden bekommen. Das wurde auch endlich Zeit!“ „In den USA wurde zum Beispiel VW bereits mehrmals zur Zahlung an geschädigte Kunden aufgefordert – und sie haben ihr Geld für das manipulierte Auto zurückbekommen. Warum sollten dann unsere europäischen Bürgerinnen und Bürger auf ihrem Schaden einfach sitzen bleiben? Das ist nicht gerecht! Ich finde, dieser Vorschlag ist ein wichtiger für den Verbraucherschutz in Europa“, so Westphal.

 

Weitere Informationen dazu gibt es hier: www.europarl.europa.eu/legislative-train/theme-area-of-justice-and-fundamental-rights/file-new-deal-for-consumers