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Würzburg bewegen

WürzburgSPD widmet ihren Parteitag der Energiewende

Würzburg
Nach langer pandemiebedingter Pause fand der Parteitag der WürzburgSPD wieder in Präsenz
statt. Die Sozialdemokrat*innen widmeten ihren Parteitag vor allem der Umweltpolitik. Im
Mittelpunkt stand die Umweltpolitik.

So hatten sie unter anderem die Bundesumweltpolitikerin Nina Scheer zu Gast, die über die
soziale Ausgestaltung der Energiewende referierte, bevor sie mit den Teilnehmern*innen des
Parteitages diskutierte. Leitantrag auf dem Parteitag war der Antrag „Würzburg bewegen“, der
auf verschiedenen Ebenen Vorschläge macht, wie die SPD Würzburg klimaneutral machen will.
Die Vorsitzende der WürzburgSPD Freya Altenhöner erklärt die Zielsetzung des Antrags: „Uns
ist bewusst, dass die Kommunen in ihren Möglichkeiten beschränkt sind und auch Würzburg bei
der Umsetzung auf Bund und Land angewiesen ist. Zentraler Bestandteil unserer Politik muss
sein, dass wir Klimaschutz sozial gerecht gestalten. Für uns geht es darum, dass Energie
bezahlbar bleiben und bedarfsgemäß zur Verfügung stehen muss.“
Das Papier soll als
Leitfaden für die Politik der WürzburgSPD dienen.

Der erste Teil des Antrages widmete sich dem Thema erneuerbarer Energien. Die
WürzburgSPD möchte den Ausbau erneuerbarer Energien massiv vorantreiben.
„Die CSU verhindert den Ausbau erneuerbarer Energien durch das Festhalten an der
zehn H Regelung und verschleppt den Bau von notwendigen Stromtrassen. Wir wollen
Photovoltaik-, Kleinwind-, und Solarthermieanlagen auf allen geeigneten Dächern in
Würzburg. Wobei die Bürger*innen beteiligt werden sollen, beispielsweise durch die
Gründung einer Energiegenossenschaft. Daneben muss für die Stadt Energie-Sparen
Vorrang haben.“,
erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD Stadtratsfraktion und stellv.
Vorsitzender der WürzburgSPD Alexander Kolbow. 

Auch der Bereich Mobilität lassen die Sozialdemokrat*innen nicht außer Acht. Dieser
erzeugt einen erheblichen Teil der Klimagase. Das ist auch in Würzburg so. Gleichzeitig
ist Mobilität wichtig, um Teilhabe zu ermöglichen.
„Für uns ist klar, dass nicht ein Verkehrsmittel alleine eine soziale Verkehrswende
leisten kann. Aber zu lange war Verkehrsplanung auf den Individuellen
Personennahverkehr ausgerichtet. Das muss sich ändern. Wir brauchen ausreichend
Raum eine für Radfahrer und Fußgänger, einen attraktiven ÖPNV, klimaneutrale
Antriebe im Individualverkehr und eine effiziente City Logistik. Dazu gehört, dass lokaleInfrastruktur in allen Stadtteilen fußläufig erhalten bleibt!“
so die stellv. Vorsitzende der
WürzburgSPD Lore Koerber-Becker

Würzburg ist eine der trockensten Regionen Deutschlands. Daher ist es wichtig,
Grünflächen möglichst zu erhalten um übermäßige Erhitzung in der Stadt zu
vermindern.
„Wir wollen Flächenfraß bekämpfen indem wir auf Nachverdichtung setzen, also
mehrgeschossigen Wohnungsbau bevorzugen und Ausgleichsflächen bei
Baumaßnahmen zügig realisieren. Außerdem wollen wir zur Verbesserung der Wohn-
und Lebensqualität in der Stadt kleinteilige Grünflächen schaffen, wo immer möglich“
,
ergänzt Freya Altenhöner.

Auch in Würzburg müssen wir schonend mit unseren Ressourcen umgehen. Das gilt für
Lebensmittel, Wasser, Baumaterialien usw. Die Stadt muss hier mit guten Beispiel
vorangehen.
„Wir können uns vorstellen, dass zur besseren Verwertung von Baumaterialien eine
Rohstoffdatenbank aufgebaut wird. Hier hat die Stadt eine Vorbildfunktion und sollte
deshalb bei eigenen Einrichtungen und Veranstaltungen nachhaltig mit Ressourcen
umgehen und möglichst wenig Abfall erzeugen“
so Altenhöner.

Einstimmige Zustimmung fanden auch die von den Jusos eingebachten Anträge auf ein
Würzburger Jahr der Inklusion 2023 mit dem Schwerpunkt „psychische
Beeinträchtigungen“, anlässlich des 15. Jahrestages des Inkrafttretens des
Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie der Antrag
im Jahr 2025 die Europride in den Raum Würzburg zu holen. „Damit wollen wir als Stadt
in der Mitte Europas ein Zeichen setzen für die Rechte queerer Menschen“
, so
Altenhöner abschließend.