BÜTTHARD - Das „Weiter so!“ von Landrat Thomas Eberth galt Zimmermeister Lothar Bachert, dem der Kreischef die Teilnahmeurkunde am Umwelt-und Klimapakt Bayern verliehen hat. Für den Büttharder, der den Betrieb mit sechs Mitarbeitern seit 1989 führt, hat der Umwelt-und Klimaschutz schon immer oberste Priorität. „Wer mit Holz arbeitet, weiß den Begriff der Nachhaltigkeit zu schätzen und zu leben,“ lobt Landrat Eberth das Unternehmen.
Mit möglichst einheimischen Hölzern, wasserlöslichen Lacken, Ökostrom, Photovoltaikanlagen und Elektrofahrzeugen, wie sie in der Zimmerei verwendet werden, erfüllt die Firma Bachert die Vorgaben des Umwelt- und Klimapaktes Bayern. Dieser ist, wie Thomas Eberth erläuterte, eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft.
Auf Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation beruht dieser Umweltpakt, in dem die Bayerische Staatsregierung und die bayerische Wirtschaft ihre gemeinsame Überzeugung erklären, dass die natürlichen Lebensgrundlagen mit Hilfe einer freiwilligen und zuverlässigen Kooperation von Staat und Wirtschaft besser geschützt werden können als nur mit Gesetzen und Verordnungen. Übergeordnetes Ziel des Umweltpaktes ist die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes in allen Bereichen, zum Beispiel die Vermeidung von Emissionen, Energieeinsparung, Steigerung der Energieeffizienz und Klimaschutz, Abfallvermeidung, Gewässer-, Boden- und Naturschutz sowie der Schutz der Gesundheit.
In der Zimmerei von Lothar Bachert wird freiwillig und aus eigenem Interesse mehr für Umwelt-und Klimaschutz getan, als gesetzlich getan werden müsste, lobte der Landrat. „Gerade bei den derzeitigen Herausforderungen des Holzmarktes muss verstärkt gelten, wo der Baum gewachsen ist, sollte er auch den Menschen als Grundlage für den Bau oder zur Wärmeerzeugung dienen. Dieser Kreislauf darf nicht durch ausländische Investoren wie derzeit unterbrochen werden. Hier muss die Regionalität zwischen Pflanzen, Pflegen, Holzeinschlag und Weiterverarbeitung eine Rolle spielen“, betonte der Landrat. Auch Michael Dröse, Leiter der Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg, und Bütthards Bürgermeister Peter Ernst gratulierten dem Firmenchef zu der staatlichen Auszeichnung. Nach der offiziellen Verleihung kam es zu einem intensiven Austausch zur Auftragslage, zur Fachkräfteausbildung und Nachwuchsgewinnung, zur Marktsituation und besonders zur derzeit besonders schwierigen Materialbeschaffung.