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Zum Gedenken an die Opfer des Bauernkrieges: Kranzniederlegung durch Bürgermeister Martin Heilig

Würzburg: Es wird gemutmaßt, dass der sogenannte „Deutsche Bauernkrieg“ bis zu 100.000 Opfer gefordert hat. Die genaue Zahl ist in der Forschung umstritten. Viele davon starben bei den Kampfhandlungen, nicht wenige wurden – nach dem Sieg der Obrigkeiten – Strafgerichten unterzogen und hingerichtet. Eine große Zahl an „Aufständischen“ wurde gefoltert und verstümmelt.  

Im Zusammenhang mit den Kampfhandlungen in Würzburg und der Region wurde am 4. Juni 1525 das Bauernheer in der Schlacht von Ingolstadt (bei Giebelstadt) vom bündischen Heer überrascht und geschlagen; kurz darauf wurde Heidingsfeld eingenommen. Am 7. Juni unterwarf sich die Stadt Würzburg dem Fürstenheer.

Am 8. Juni 1525 zog Bischof Konrad von Thüngenin Würzburg ein und ließ zwischen 60 und 80 Bürger und Bauern, zum Teil auch aus anderen Städten, vor der Marienkapelle enthaupten. Führende Würzburger, darunter große Teile des Stadtrates, unter anderem Tilman Riemenschneider, wurden verhaftet, zum Teil eingekerkert und gefoltert. Im Laufe des Juni 1525 wurden weitere Bürger und Bauern enthauptet.

Im Rahmen des umfangreichen Programmes „Freiheyt 1525 – Freiheit 2025“ beleuchten die Stadt Würzburg und die freie Kulturszene umfassend, mit vielen Veranstaltungen, Ausstellungen und Aktionen, die Geschehnisse vor 500 Jahren und ermöglichen verschiedene Perspektiven der Interpretation.

Am Freitag, 6. Juni 2025, hat Bürgermeister Martin Heilig, in Stellvertretung des Oberbürgermeisters Christian Schuchardt zusammen mit Kulturreferent Benedikt Stegmayer am Bauernkriegsdenkmal am Neutorgraben der Festung Marienberg einen Kranz zum Gedenken an alle Opfer des Bauernkrieges niedergelegt. Foto: Georg Wagenbrenner

Foto: by Georg Wagenbrenner