- Kitzingen -
Kitzingen möchte seine Solidarität mit der Ukraine bekunden. Mehrere Institutionen haben sich zusammengeschlossen und organisieren eine Demo auf dem Kitzinger Marktplatz:
Dienstag | 22. März 2022 | 19-20 Uhr | Marktplatz Kitzingen
Wortmeldungen:
• Gerald Möhrlein (AWO Bezirks- und Kreisverband Kitzingen
Vorsitzender der ARGE Wohlfahrtspflege Kitzingen)
• Astrid Glos (Bürgermeisterin und Integrationsbeauftragte)
• Stefan Güntner (Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen)
• Dekanin Kerstin Baderschneider (evangelisches Dekanat Kitzingen)
• Albina Baumann (Landsmannschaft der deutschen aus Russland)
• Pfarrer Gerhard Spöckl (kath. Kirchengemeinde)
Bei starkem Regen findet die Veranstaltung in der evangelischen Stadtkirche statt.
„Wir wollen nicht in Schock erstarren über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und zeigen, dass in Europa kein Platz für Krieg ist“, erklärt Gerald Möhrlein. Er ist Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Kitzingen und der AWO-Mutterorganisation für Unterfranken, die zur Demo aufrufen. Auf der Seite der Organisatoren stehen auch die ARGE Wohlfahrtspflege Kitzingen, die Stadt Kitzingen, sowie die evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden. „Für uns in Kitzingen war schnell klar, dass wir ein Zeichen für den Frieden und gegen Rassismus setzen wollen“, sagt Astrid Glos, Bürgermeisterin und Integrationsbeauftragte der Stadt Kitzingen. „Wir können den Krieg nicht stoppen“, führt sie fort, „aber wir können zeigen, dass wir ihn in Europa nicht dulden möchten und uns vernetzen, um Hilfe für die Flüchtlinge zu organisieren.“
Kitzingen bereitet sich auf Flüchtlinge vor
Astrid Glos hat Erfahrung in der Organisation von helfender Infrastruktur: Bereits 2015 organisierte sie federführend Hilfe und Unterstützung für die Flüchtlinge. Auch jetzt laufen die Vorbereitungen gemeinsam mit ihrem Team an Ehrenamtlichen auf Hochtouren. Sie wird vom Freiwililgenzentrum WirKT unterstützt. Hier ist Lisa Kriesinger dabei, ukrainische Landsleute zu suchen, um die Verständigung zu gewährleisten. Interessierte Dolmetscher können sich an Kriesinger unter info(at)ehrenmat-wirkt.de oder Tel. 09321/9254284 wenden. Auch Ehrenamtliche werden gesucht, die die Unterkünfte auf die Flüchtlinge vorbereiten. Hierfür ist die Freiwilligenagentur GemeinSinn des BRK Kitzingen zuständig. Ehrenamtliche können sich hier über das Portal auf der Homepage www.gemeinsinn-kt.de eintragen.
Spenden für die Flüchtlingshilfe in Kitzingen
Wer mit einem finanziellen Beitrag für die Flüchtlingsarbeit in Kitzingen helfen möchte, kann das über das Spendenkonto der Stadt Kitzingen Kontonummer: DE19 7905 0000 0000 0020 30, Kennwort: Asyl Ukraine tun. Die gesammelten Spenden kommen für Erstversorgung mit Lebensmitteln, Kinderbetreuung, Sprachkursen oder anderen Dingen, die konkret benötigt werden, zum Einsatz.
„Auch darüber werden wir bei der Demo informieren“, sagt Möhrlein abschließend. "Es ist viel in Bewegung in Kitzingen und die Netzwerke arbeiten gut zusammen. Nun möchten wir als Wohlfahrtsverbände, Kirchen und Stadt Kitzingen auch ein symbolisches Zeichen setzen.“