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Zweiter „Klinik-Schoppen“ bringt Krankenhäuser und Regierung ins Gespräch

Würzburg: Bereits seit vielen Jahren treffen sich die Geschäftsführer von öffentlichen und freigemeinnützigen Kliniken der Regionen Würzburg und Main-Rhön regelmäßig im Rahmen eines Stammtischs, um sich über aktuelle und allgemeine Themen des Gesundheitswesens auszutauschen. Mit dem sogenannten „Klinik-Schoppen“ haben sie diesem Treffen im Juni dieses Jahres ein neues Format gegeben: Bei einem Glas Wein kommen sie nicht nur untereinander, sondern auch mit Vertretern aus Medien, Verwaltung und Politik ins Gespräch.

 

In der vergangenen Woche war Dr. Eugen Ehmann, Regierungspräsident von Unterfranken, zu Gast in der Runde. Er informierte sich über die aktuelle Lage in den Krankenhäusern und sprach mit den anwesenden Klinikleitern auch über grundsätzliche Fragestellungen der Gesundheitspolitik.

 

Den Krankenhäusern eine Stimme geben

Viel zu schnell war der Applaus, den Pflegekräfte und Ärzte während der ersten Welle der Corona-Pandemie erhielten, wieder verhallt. Und doch sehen die Kliniken gerade jetzt auch eine Chance, insbesondere das Berufsbild der Pflege zu stärken. Die Voraussetzung dafür: Lob und Applaus der vergangenen Monate müssen sich nun auch in der täglichen Arbeit von Krankenhausmitarbeitern widerspiegeln, beispielsweise durch den Abbau bürokratischer Hemmnisse, eine bedarfsgerechte Personalausstattung in den Kliniken und eine entsprechende Finanzierung.

 

Doch nicht nur der Fachkräftemangel wurde rege diskutiert. Auch die strukturelle Krankenhausplanung und -finanzierung, die Rolle privater Träger in der Gesundheitsversorgung und der Einfluss der Krankenkassen waren Themen der Gesprächsrunde. Eines stellten die Klinik-Geschäftsführer dabei immer klar in den Vordergrund: Es geht beim „Klinik-Schoppen“ nicht nur darum, Probleme aufzuzeigen, sondern auch gemeinsam Lösungen zu finden, den Krankenhäusern eine Stimme zu geben und hier in der Region nachhaltige Veränderungen zu bewirken.