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1:1 in Berlin: Kickers bleiben zum vierten Mal in Folge ungeschlagen

Berlin - Würzburg: Die Kickers bleiben auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen: Bei Viktoria Berlin holen die Rothosen einen verdienten Punkt. Am Ende hieß es am 16. Spieltag der 3. Liga im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 1:1. Mirnes Pepic hatte die Würzburger vor der Pause in Führung gebracht (8.), Tolgay Cigerci nach dem Seitenwechsel per Strafstoß den Ausgleich erzielt (75.).

Lange drei Wochen waren die Kickers nach dem 2:0-Sieg in Kaiserslautern ohne Pflichtspiel. Corona hatte zugeschlagen und die Mannschaft erwischt. Mit dem Rückenwind des Erfolg am Betze ging es nun zu Aufsteiger Viktoria Berlin in den altehrwürdigen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Mit drei Änderungen schickte Cheftrainer Danny Schwarz seine Jungs aufs Feld. Leon Schneider, Dildar Atmaca und Moritz Heinrich rückten in die erste Elf. Lars Dietz musste kurzfristig wegen Knieproblemen wechseln. Saliou Sané fehlte wegen Rückenproblemen, Robert Herrmann und Fanol Perdedaj wegen Trainingsrückstand.

Pepic trifft für stark startende Kickers

Stark starteten die Kickers in die Partie. Keineswegs zurückhaltend zielte Marvin Pourié früh rechts vorbei (4.). Keine vier Minuten später schickte der Angreifer Dildar Atmaca auf dem rechten Flügel. Mit einem Haken ließ er seinen Gegenspieler aussteigen und bediente Mirnes Pepic mustergültig. Der Mittelfeldspieler schoss fulminant ein! Der frühe Lohn für die Rothosen, die am Drücker blieben. David Kopacz schoss nach feinem Solo links daneben (13.), knapper war es bei Mirnes Pepic, dessen Schuss am rechten Pfosten vorbeistrich (18.).

Bonmann mehrmals stark

Erst danach zogen sich die Rothosen weiter zurück und ließen die Hausherren machen. Wirklich viel gelang der Viktoria aus ihrem Ballbesitz aber nicht. Zu gut standen die Kickers in der Defensive. Nur zweimal brachten die Berliner die Würzburger Führung in Bedrängnis. Shalva Ogbaidze scheiterte nach Vorlage des Ex-Kickers-Spieler Enes Küc am starken Hendrik Bonmann, der seinen Arm hochriss und zur Ecke klärte (30.). Kurz vor dem Seitenwechsel tauchte Falcao vor dem FWK-Schlussmann auf, der aber erneut Sieger blieb (43.).

Von den Gästen kam offensiv nur noch selten etwas. Allerdings hätte Moritz Heinrich auf 2:0 stellen können, zielte aber zu hoch (38.). So nahmen die Kickers die knappe, aber verdiente Führung mit in die Pause. Und die hatte auch nach dem Seitenwechsel lange Zeit bestand. Zwar drückten die Berliner auf den Ausgleich, kamen aber weiterhin selten zu gefährlichen Abschlüssen. Nach einem Ball war Bonmann vor Falcao am Ball (46.). Wieder Falcao schloss nach einer Stunde zu harmlos ab (61.). 

Cigerci gleicht vom Punkt aus

Auch Alexander Hahns Freistoß aus 18 Metern ging in die Wolken (70.). Berlin hatte trotz seiner Dominanz Probleme, sich gute Möglichkeiten herauszuspielen. Dennoch fiel wenig später der Ausgleich. Tobias Kraulich hatte Pasqual Verkamp im Strafraum zu Fall gebracht, der eben eingewechselte Tolgay Cigerci verwandelte sicher (75.). Mit dem Aufwind des Ausgleichs wollten die Hausherren den Sieg, kamen aber weiterhin gegen leidenschaftlich verteidigende Kickers nicht zum Zug. Nur in der Nachspielzeit in einer offenen Schlussphase musste Bonmann nochmals gegen Cigerci parieren, hielt aber den verdienten Punkt fest.

Kommende Woche empfangen die Kickers am Samstag, 27. November, um 14:00 Uhr den SV Meppen. Die Viktoria muss zeitgleich beim 1. FC Saarbrücken ran.

Stimmen zum Spiel

Danny Schwarz (Cheftrainer FC Würzburger Kickers): Nach den letzten Wochen war es heute schwierig. Daher war klar, dass es eine brutale Aufgabe wird. Mit den ersten 20 Minuten bin ich hochzufrieden, weil wir es richtig gut gemacht haben und Druck auf den Ball bekommen haben. Allerdings war klar, dass die Körner fehlen. Die Qualität der Viktoria war dann zu hoch. Wir haben in der Halbzeitpause dann etwas umgestellt, um nicht ins offene Messer zu laufen. Uns war bewusst, dass es eine Abwehrschlacht wird. Heute hatten wir das nötige Matchglück, dass wir alles wegverteidigt haben. Viktoria hatte viele Flankensituationen. Eigentlich ist das nicht unser Stil, aber heute war nicht mehr möglich. Natürlich hatte ich auf den Lucky Punch gehofft, aber es einfach die Kraft gefehlt. Letztlich nehmen wir den Punkt sehr gerne mit und ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie es angenommen hat.

Benedetto Muzzicato (Cheftrainer Viktoria Berlin): In den ersten 25 Minuten wollten wir es erzwingen und haben nicht unseren Matchplan verfolgt, die Bälle zu früh verloren. Das war nicht gut. Uns haben heute mit Patrick Kapp und Christoph Menz zwei wichtige Spieler gefehlt. Tolgay Ciegerci saß erstmals auf der Bank. Wir wollten heute die Punkte einfahren und hätten nach der Pause das Spiel für uns entscheiden können. Würzburg hat vor der Pause unsere individuellen Fehler ausgenutzt und Mirnes Pepic hat stark getroffen. Falcao muss nach dem Seitenwechsel nur den Kopf hinhalten. Die Jungs haben mehrere falsche Entscheidungen getroffen. Wir hatten viele Ballbesitzphasen, wollten nach vorne spielen. Das ist unsere Philosophie. Mich nervt, dass wir nicht gewonnen haben. Dennoch nehmen wir den Punkt dankend mit, weil wir wissen, wo wir herkommen.

Aufstellung

Berlin: Krahl - Gunte, Lewald, Hahn - Pinckert, Jopek, Becker, Beyreuther – Küc (84. Seiffert), Lucas Falcao (71. Cigerci), Ogbaidze (63. Verkamp).

Würzburg: Bonmann - Waidner, Schneider, Kraulich, Lungwitz - Meisel, Pepic, Atmaca (70. Adigo), Kopacz, Heinrich (82. Nikolov) – Pourié (76. Strohdiek).

Daten

Tore: 0:1 Pepic (8.), 1:1 Cigerci (75., Foulelfmeter).

Gelbe Karten: Meisel (70.), Kraulich (72.), Nikolov (88.)

Schiedsrichter: Kessel (Düsseldorf).

Zuschauer: 846 (Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark).

Foto: by FWK