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20. DFB – Sonderehrung

Fußballkreis Mainspessart

„Ehrenamt macht Spaß – Danke für Dein Engagement“ unter diesem Motto stand die 20. DFB – Sonderehrung des Fußballkreises Würzburg.

Kreisehrenamtsbeauftragter Ludwig Bauer begrüßte am Samstag im Rittersaal des Schlosses Grumbach in Rimpar 20 Preisträgerinnen und Preisträger mit Partnerinnen und Partner, Vertreter der Politik und dem Fußballsport. In seiner Begrüßungsrede lobte Bauer die Preisträger, die dafür sorgen, dass der Laden läuft. „Sie sind die Vorbilder für unsere Gesellschaft, sie holen die Kinder von der Straße. Sie sind die stillen Helden der Gesellschaft. Ihnen allen spreche ich meinen Dank aus, denn ohne ihre unbezahlbare ehrenamtliche Arbeit würden wir heute hier nicht zusammenkommen“, betonte Bauer. Er erwähnte auch, dass die Preisträger auf insgesamt 594 Jahre ehrenamtliche Arbeit leisteten, auf die sie stolz zurückblicken können.

 

Nach dem Grußwort des Vertreters des Marktes Rimpar, Marco Göpfert, lobte der Bezirksvorsitzende und Vizepräsident des bayerischen-Fußballverbands Jürgen Pfau die Preisträgerinnen und Preisträger: „Ohne ihr ehrenamtliches Engagement würde den Amateurfußball die Luft zum Atmen fehlen und der Fußballbezirk ist stolz auf seine Ehrenamtlichen, die einen unschätzbaren Beitrag zu unserer einzigartigen Vereinsstruktur leisten.“

 

Vizepräsident Jürgen Pfau, Kreisehrenamtsbeauftragter Ludwig Bauer und der Kreisvorsitzende des Fußballkreises Würzburg Marco Göbet überreichten den vier Preisträgerinnen und 16 Preisträgern Uhrkunden und eine Uhr. Bauer stellte den Ehrenamts-Preisträger 2018 Gerhart Troll (JFG Maindreieck) Süd) und den Preisträger Junger Fußallheld 2018 André Laforet (SV Heidingsfeld) vor. Die DFB-Sonderehrung, die mit einem gemeinsamen Mittagessen endete, wurde durch den Saxofonisten Charly Neuland musikalisch begleitet.

 

Die Preisträger Kreis Mainspessart

Alexander G r ä n z – SV Birkenfeld

Noch während er alle Stationen im Fußballbereich von U9 bis zur 1.+2.Mannschaft durchlaufen hatte, begann er 1998 sein Engagement bei seinem Verein. 1998 trainierte er für ein Jahr die U 17 und dann für 2 Jahre die U 19 Mannschaft. Von 2003 bis heute übernahm er den vakanten Posten als Betreuer, Sanitäter, Wasserträger, Linienrichter und rechte Hand des Trainers bei allen Spielen, egal ob Heim oder Auswärts. Er betreute auch zuverlässig die Schiedsrichter, Ausfüllung des Spielberichtsbogens und jetzt des ESB. Er betreute den Schiedsrichter vor, während und nach dem Spiel, von den Erfrischungsgetränken bis zur Vorbereitung des Computers in der Kabine. Seit 2007 übermittelte er das Spielgeschehen an die Main-Post und das Main-Echo. Er gehörte zu den wenigen Personen, bei denen bei einem verlorenen Spiel nicht der Schiedsrichter oder der Platz schuld war. Er ist in seiner fachlichen und sportlichen Art für seinen Verein nicht mehr wegzudenken. Damit er auch weiterhin alle Spielergebnisse und Torschützen zeitgenau notieren kann, schickt der DFB für seine Mitarbeit beim SV heute diese nicht käufliche Uhr und dankt ihm heute mit der DFB-Sonderehrung, die höchste Auszeichnung des DFB für Vereinsmitarbeiter. Ich beglückwünsche Herrn Alexander Gränz vom Sport-Verein Birkenfeld.

 

Lissy H e n n i n g – FC Thüngen

Unsere nächste Preisträgerin lag vor 2 Stunden noch im Krankenhaus und hat für diese Feierstunde Freigang bekommen. Sie ist in der Jugendarbeit ihres Vereines verwurzelt. Seit 2000 arbeitet sie ununterbrochen als Jugendtrainerin. Von den U 7 bis zu den U 15 betreute sie auch diverse Jugendteams. Vor allem die U 9 bis U 13 hat sie in ihr Herz geschlossen. Als Jugendleiterin gehört sie zur Vorstandschaft, koordiniert den Spielbetrieb mit den Vereinen der Jugendspielgemeinschaften und leistet tatkräftige Unterstützung bei den vielen Vereinsveranstaltungen. Bei der Fußballiade in Landshut und auf vielen Jugendfreizeiten in Spanien war sie auch als Betreuerin aktiv eingebunden. Obwohl sie gut ausgelastet ist, nahm sie erfolgreich an der Ausbildung zum Vereinsehrenamtsbeauftragten teil und strebt noch in diesem Jahr für ihren Verein erstmals die Silberne Raute an. Sie muss zwar nach dieser Veranstaltung wieder ins Krankenhaus zurück, ich hoffe aber, dass die heutige Veranstaltung die notwendigen Impulse gibt, damit sie bald wieder entlassen wird. Der DFB schickt ihr die besten Genesungswünsche und belohnt ihr großes Engagement für die Jugend mit dieser schicken Frauenuhr und die Urkunde für die DFB-Sonderehrung 2018. Ich beglückwünsche den Fußball-Club Thüngen zu seiner Perle Frau Lissy Henning.

 

Werner F u l l e r - FSV Zellingen

Wer das Sportgelände kennt, weiß dass es immer etwas zum Bauen gibt. Seit 28 Jahren ist er aktives Mitglied im Bauausschuss seines Vereines. Als 2003 eine neue Sportanlage gebaut wurde, fungierte er als ehrenamtlicher Bauleiter und war verantwortlich für den gesamten Außenbereich. Seine erfolgreiche Arbeit brachte ihm wieder die Bauleitung für den Bau des Vereinsheimes ein. Insider wissen wovon ich spreche: verantwortliche Bauleitung. Bis heute hat er ca. 2000 Arbeitsstunden geleistet. Neben seiner aktiven Mitarbeit stellte er während der gesamten Bauphase Maschinen, Werkzeuge und Material, wann immer gebraucht wurden neben seiner Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung. Durch seinen unermüdlichen Einsatz trägt er maßgeblich zum Gelingen des jährlichen Zwiefl – und Sommerfestes bei. Solche praktischen Mitarbeiter sind für einen Verein GOLD wert. Er gehört auch in seinem Verein dem Ältestenrat an und bringt seine reichliche Erfahrung mit ein. Für seinen Einsatz ist sein Verein sehr dankbar und hat ihn für die DFB-Sonderehrung 2018 vorgeschlagen. Ich gratuliere dem Fußball-Sport-Verein Zellingen zu einer erfahrenen Perle wie Herrn Werner Fuller.

 

Albert S t e m i g - TSV Gambach Er startete seine Ehrenamtskarriere 1990 als Trainer des Nachwuchses. In dieser Zeit trainierte er alle Jugendmannschaften seines Vereines von der C- bis zur A-Jugend und viele guten Spieler wurden Säulen bei den Herren. Anschließend war er von 2003 – 2006 noch Jugendleiter bei den Fußballern. Bei der Jahreshauptversammlung 2005 wurde er zum Schriftführer des Vereines gewählt. Eine Position die er umsichtig und mit viel Freude auch noch heute ausübt. Dass seine Vorstandschaft und die Vereinsmitglieder mit seiner Arbeit mehr als zufrieden waren, zeugen die jährlichen Wiederwahlen in diese Position. 2006 verkleinerte er den Ball und gründete die Tischtennisabteilung und stellte sich auch dort in der Verantwortung als Abteilungsleiter zur Verfügung. Auch der DFB bedankt sich mit dieser heutigen Auszeichnung für seine Mitarbeit. Ich gratuliere dem Turn- und Sportverein Gambach zu einem treuen Mitarbeiter wie Herrn Albert Stemig.

 

Anita K ü h l - TSV Karlburg Sie ist in der Jugendarbeit ihres Vereines verwurzelt. Seit 30 Jahren organisiert sie die beliebten Jugendzeltlager für die Fußballer und Turnermädchen. Sie kennt ihre Jugendliche und die wissen was sie an ihr haben. Sie steht nicht nur in der Küche, sie ist auch als Betreuerin für die Jugendlichen eine wertvolle Hilfe, manchmal auch Beichtmutter. Wenn diese mit ihren Problemen auf sie zu gehen, hat sie immer Zeit und ein offenes Ohr und vor allem hat sie für das Problem meistens eine Lösung parat. Bei den jährlichen Sommerfesten ist sie regelmäßig im Einsatz und packt überall mit an. Seit 2011 ist sie noch verantwortlich für die Reinigung des Sportheimes mit den Umkleidekabinen der Fußballer verantwortlich. Sie ist stets einsatzbereit und für den Verein unersetzlich. In den letzten Jahren kamen noch die Fußball-Schulen dazu und sie ist auch hier die gute Fee, die im Sport-heim für Ordnung sorgt. Im gesamten Verein ist und war sie immer eine helfende Hand. Ein „Nein“ hat wohl noch kein Vereinsmitglied von ihr gehört. Sie ist sich für keine Arbeit zu schade. Zum Ausgleich trainiert sie eine Gruppe Seniorengymnastik und Mädchenturnen. Sie ist aber auch ein Fall für den DFB. Im fernen Frankfurt hat er von den Organisationskünsten gehört und schickt, damit auch weiterhin der enge Zeitplan eingehalten werden kann, diese schicke Frauenuhr zur DFB-Sonderehrung und ich beglückwünsche den Turn- und Sportverein Karlburg zu seinem Juwel Frau Anita Kühl. Matthias

 

L o s c h e r t - SV Steinfeld Er war noch keine 20 Jahre alt, wurde er bei seinem Verein im Olympiajahr 1972 zum Kassier gewählt, eine nicht alltägliche Ehre in diesem jungen Alter. In dieser Zeit wurde mit dem Bau eines Sportheimes der Grundstein für den heutigen Verein gelegt. Er hatte sich so bewährt, dass als nächster Schritt 1979 die Wahl zum 1. Vorstand mit 27 Jahren erfolgte. In seine Zeit fielen der Verkauf des damaligen Sportheimes und der Bau von 2 neuen Rasenspielfeldern und ein neues Sportheim in unmittelbare Ortsnähe. Hiermit wurden die optimalen Voraussetzungen geschaffen, damit der Ver-ein bis in die heutige Zeit so erfolgreich arbeiten kann. Als er 1991 zum 1. Bürgermeister gewählt wurde, trat er bei den Neuwahlen als 1. Vorstand nicht mehr an. Er arbeitete noch im Vereinsausschuss mit, hatte aber als Bürgermeister keine gewählte Funktion mehr. Für seine großen Verdienste als Vorstand wurde er beim 65. Vereinsjubiläum 1996 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine Verbundenheit zum Verein konnte er durch den Bau einer Turnhalle mit gemeindlicher Unterstützung zeigen. Damit konnten die Fußballer auch im Winter trainieren und auch die Turnabteilung profitierte dabei. Noch als Bürgermeister nahm er an der Grundschulung zum Vereinsehrenamtsbeauftragten teil und unterstützte somit die Vorstandschaft. Im nächsten Jahr kann sich der SV auf die Verleihung der Goldenen Raute mit Ähre freuen. Durch seine politischen Aktivitäten haben die Sportvereine in ihm im Kreistag einen aktiven und sportverständlichen Fürsprecher. Als Altbürgermeister hat er nun wieder mehr Zeit und kann die Vorstandschaft mit seiner Erfahrung mit Rat und Tat unterstützen. Der Dank seines Vereines ist auch bis zum DFB in Frankfurt vor-gedrungen. Diese Auszeichnung soll ein Dankeschön an unseren Preisträger für sein Schaffen und Wirken sein. Ich gratuliere den Sport-Verein Steinfeld zu seiner Perle und Herrn Matthias Loschert zu seinem „Lebens Oscar“.