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21. DFB – Sonderehrung 2019 im Fußballkreis Würzburg

Der Frohsinn ist der schönste unserer Sinne

Kreis WürzburgMit diesem Motto begrüßte der Kreis-Ehrenamts-Beauftragter (KEAB) Ludwig Bauer die Gäste zur Ehrenamtsgala im Rimparer Schloss Grumbach. Besonders die zu ehrenden Vereinsvertreter hieß Bauer herzlich willkommen. Daneben auch den Bezirksvorsitzenden und Vizepräsidenten des Bayerischen-Fußball-Verbands (BFV) Jürgen Pfau, dem Bürgermeister und BLSV-Kreisvorsitzenden Burkart Losert, den Kreisvorsitzenden des BFV und Kreisspielleiter Marco Göbet, die Vorsitzende des Bezirks-Frauen und Mädchenausschuss (BFMA) Helga Schmitt, den Bezirksehrenamts-Referenten Toni Adelhardt und den Kreisjuniorenleiter Claus Höpner.„Gerne sehe ich den Weltschiedsrichter 1992 bei der Veranstaltung, bringt er doch mit seinen humorvollen Worten den sportlichen Glanz in den Rittersaal“, begrüßte der KEAB den Ehrengast Aron Schmidhuber.

 

„Ehrenamt macht Spaß – Danke für Dein Engagement. Wer macht denn das?“ mit diesen Worten sprach Bauer die 22 Personen an, die in den Vereinen dafür sorgen, dass der Laden läuft. Bauer fuhr fort, dass Bayernweit Menschen mit dem „Lebens-Oscar“ geehrt werden, die sich besondere Verdienste um die Fußballer in ihren Vereinen erworben haben. „Diese Auszeichnung mit der DFB-Sonderehrung möge in ihrer ehrenamtlichen Vereinsarbeit einer der Höhepunktsein, soll aber nicht heißen, dass sie nun kürzer treten müssen“, ermuntert Bauer die Geehrten, sich weiter im Ehrenamt zu betätigen.

 

Der Bürgermeister von Rimpar Burkard Losert berichtete, dass die Marktgemeinde die Rahmenbedingungen für Sportvereine von rund 11 Millionen Euro geschaffen hat. Das Ortsoberhaupt hat Respekt und zollt Anerkennung für die Ehrenamtlichen, deren Arbeit nicht hoch genug einzuschätzen ist.

 

Der Kreisvorsitzende Marco Göbet ergänzte, dass das Ehrenamt wichtig für die Gemeinschaft sei.

 

Auch der Vizepräsident des BFV Jürgen Pfau fand lobende Worte für das Ehrenamt. Für ihn sind die Ehrenamtlichen, die viel Zeit als Währung in der Vereinsarbeit eibringen, das Salz in der Suppe für die Vereine.

 

Mit seiner lustigen Art erzählte Schiedsrichter Aron Schmidbauer einige Anekdoten aus seiner Laufbahn. Er mahnte auch, die Schiedsrichter zu respektieren: „Lasst die Schiedsrichter in Ruh, denn die Spieler machen auch nicht alles richtig.“ Für Schmidbauer war die Pfeiferei ein tolles Hobby.

 

Zum Anschluss der Ehrengala beglückwünschte Bauer den Ehrenamtskreissieger 2019 Stefan Reichwein (SV Kürnach) und die Junge Fußballheldin 2019 Anna Fries (SC Würzburg). Er bedankte sich beim Saxofonisten Charly Neumann für die musikalische Umrahmung der Feier.

 

Die Laudationes vom KEAB Ludwig Bauer für die gehrten Ehrenamtlichen im Kreis Würzburg

Herbert R o t h - FV Thüngersheim


Seine ersten Sporen verdiente er 1997 im Jugendbereich als er die Betreuung der F-Jugend übernahm. 3 Jahre später wechselte er zur E-Jugend. Ab 2002 fühlte er sich dann mehr zum weiblichen Geschlecht hingezogen und trainierte und betreute bis 2010 die weiblichen Jugendteams seines Vereines. Er fühlte sich noch nicht ausgelastet und wollte seine fachlichen Kenntnisse im Bereich Liegenschaften mit einbringen. Seit 2008 kümmert er sich bis heute als Beisitzer Liegenschaften um das Sportheim und die beiden Spielfelder. Sein Ziel war es die anfallenden Arbeiten in Eigenregie zu erledigen. Und wenn nicht möglich holte er die preisgünstigsten Angebote zur Erledigung ein. Bei den alljährlichen Wein- und Vatertagsfesten ist er eine feste Größe, er baut mit auf und ab, bringt seine Ideen mit ein und besetzt auch bei Bedarf die Stände. Bei den Heimspielen arbeitet er beim Grill- und Getränkestand mit. Für dieses außergewöhnlichem Engagement hat ihn sein Verein vorgeschlagen und ich habe gerne zugestimmt. Diese Verdienste sind auch dem fernen DFB in Frankfurt zu Ohren gekommen. Mit der heutigen Auszeichnung mit dem Lebens Oscar sagt der DFB Danke und wir überreichen gerne diese Auszeichnung weiter an Herrn Herbert Roth vom Fußball-Verein Thüngersheim.

 

Dieter D e c k e r t - TSV Rottenbauer

Unser nächster Preisträger hat nach seiner erfolgreichen aktiven Fußballkarriere seit 1995 verschiedenen Jugendmannschaften seines Vereines trainiert. Neben der Jugend trainierte er als Spielertrainer die 1.Mannschaft. Er war Abteilungsleiter Fußball und zu guter Letzt seit 2008 auch als Finanzvorstand für den Gesamtverein bis 2019 tätig. Während seiner Zeit als Finanzvorstand sprang er immer wieder als Feuerwehrmann zeitgleich Jugendtrainer und Abteilungsleiter temporär ein. Wer das schmucke Sportgelände kennt, weiß dass es immer etwas zu erledigen gilt. Er war immer einer der Ersten, wenn es um Hilfe bei Projekten rund um das Sportgelände geht. Ob Hüttenbau für den Verkauf bei den Heimspielen oder die Entwässerung auf der Sportanlage. Sein Verein ist für seine Unterstützung sehr dankbar und hat ihn für die DFB-Sonderehrung 2019 vorgeschlagen. Ich gratuliere dem Turn- und Sport-Verein Rottenbauer zu seinem Trainings- und Finanzexperten Herrn Dieter Deckert.

 

Peter K a t z e n b e r g e r - SV Heidingsfeld

Vor 30 Jahren begann er seine ehrenamtliche Vereinsarbeit im Jugendbereich. Er erkannte bald, dass nur durch eine gezielte Nachwuchsarbeit der Erfolg eines Vereines möglich ist. Von 1989 bis 1997 trainierte er von der U13 – U 19 alle Jahrgangsstufen in seinem Verein. 1997 wurde beim SV ein Vergnügungswart gesucht und er übernahm bis 2002 diesen Job. 2003 wurde er bis 2008 in die Verantwortung als 1. Vor-sitzender gewählt. Wer die tolle Sportanlage kennt, weiß, dass es dort immer sehr viel zu tun und zu organisieren gibt und er übernahm den Posten eines Liegenschaftswartes bis 2012. Die Jahreshauptversammlung 2012 wählte ihn wieder zum Boss und so ist er bis heute wieder der 1. Vorsitzende des SVs. Sein Wirken blieb nicht unbeachtet und die Main-Post wählte ihn 2017 zum Vorstand des Jahres. Für solche Vereinstreue bedankt sich der DFB in Frankfurt bei ihm mit dieser nicht käuflichen Uhr und überreicht gerne die Urkunde für die DFB-Sonderehrung 2019. Mein Glückwunsch gilt dem Sportverein Heidingsfeld zu ihrem äußerst aktiven Preisträger Herrn Peter Katzenberger.

 

Franz-Josef D o r s c h e i d – TSV Eisingen

Er durchlief sämtliche Jugendmannschaften als Spieler und war 20 Jahre lang ein gefürchteter Torjäger seines Vereines. Von 1969 – 75 fungierte er als Veranstaltungskassier für den Hauptverein. Er war viele Jahre Mitglied im Bauausschuss für die Platzerneuerung 1988 des Hauptspielfeldes auf der Sportanlage. Zusätzlich war er von 2002-11 stellvertretender Jugendleiter in der Fußballabteilung. Als 2004 die JFG gegründet wurde, war er Mitbegründer und arbeitet auch heute noch aktiv mit. Seit 2002 bis heute umrundet er bei Heimspielen der 1. und früher auch der 2. Mannschaft das Spielfeld als Platzkassier um den Obolus von den Zuschauern einzufordern. Ebenso bei den Pokal- und für den Verein lukrativen Relegationsspielen ist er der Mann an der Kasse. Dankbar ist der TSV, dass er die arbeitsintensive Aufgabe als Leiter der „Rentnergruppe“ übernommen hat, die mit großem Erfolg die Platz- und Böschungspflege auf der Sportanlage vornimmt. Für seine langandauernde ehrenamtliche Tätigkeit und seines unermüdlichen Einsatzes für seinen Verein hat er diese höchste Auszeichnung des DFB für Vereinsmitarbeiter mehr als verdient. Für diese tolle Leistung hat ihn sein Ver-ein für diese Auszeichnung vorgeschlagen. Durch das OK des DFB gratuliere ich dem Turn und Sportverein Eisingen zu seinem Mitarbeiter Herrn Franz-Josef Dorscheid.

 

Fotos: Alexander Rauh