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ABENTEUER EUROPA BEGINNT IN RUMÄNIEN

s.Oliver Würzburg tritt im FIBA Europe Cup am Mittwoch beim rumänischen Meister CSM CSU Oradea an - Kostenloser Livestream der Partie ab 18:00 Uhr auf dem Youtube-Kanal der FIBA

Am Dienstag um 11:15 Uhr war es soweit: Von Frankfurt aus ist das Team von s.Oliver Würzburg in das Abenteuer Europa gestartet. Nach einem fünfstündigen Zwischenstopp in Bukarest treffen Headcoach Denis Wucherer und seine Spieler am Abend im äußersten Nordwesten Rumäniens ein, wo sie am Mittwoch um 18:00 Uhr deutscher Zeit zum Auftakt der Gruppenphase im FIBA Europe Cup gegen den rumänischen Meister CSM CSU Oradea spielen werden.

 

Die Gastgeber aus der 200.000-Einwohner-Stadt hatten die Chance, sich für die Basketball Champions League zu qualifizieren, konnten sich aber nicht gegen Karhu Basket aus Finnland durchsetzen. So ist der zweifache rumänische Titelträger in der Gruppe A des FIBA Europe Cup gelandet. Die Universitätsstadt Oradea liegt im Nordwesten Rumäniens in unmittelbarer Nähe zur ungarischen Grenze und ist von Deutschland aus nicht immer direkt zu erreichen: Nach einem längeren Aufenthalt in Bukarest landet der Würzburger Tross erst am Dienstagabend auf dem Flughafen in Oradea. „Dann geht es sofort in die Halle, um uns zu akklimatisieren und den langen Reisetag aus den Beinen zu bekommen. Am Mittwoch machen wir noch eine Wurfeinheit, in der es auch noch um taktische Dinge geht, ehe es am Abend dann ernst und hoffentlich auch erfolgreich wird“, sagt Wucherer vor seiner Europapokal-Premiere als Cheftrainer.

 

Im Sport ist die inoffizielle Hauptstadt des Kreischgebiets vor allem als rumänische Wasserball-Hochburg bekannt. Der Basketball-Club aus Oradea ist 2006 in die „Liga Nationala“ aufgestiegen und hat 2016 zum ersten Mal die Landesmeisterschaft gewonnen. Auch in der vergangenen Spielzeit setzte sich das Team von Headcoach Cristian Achim, der bereits seit 2010 die sportlichen Geschicke des Clubs lenkt, in der Endspielserie in vier Spielen gegen Steaua Bukarest durch. In der neuen Saison gab es bisher einen Heimsieg gegen Timisoara und eine Niederlage in Bukarest.

 

Von Tübingen nach Oradea: Kris Richard

In der erfahrenen Mannschaft (Durchschnittsalter 28,1 Jahre) steht mit dem US-Amerikaner Kris Richard ein aus der easyCredit BBL bekannter Akteur: Der 29-jährige Aufbauspieler erzielte in der vergangenen Saison 11,5 Punkte pro Partie für den späteren Absteiger WALTER Tigers Tübingen, ehe er im Januar nach Oradea wechselte. In den beiden Qualifikationsspielen gegen Karhu war Richard mit insgesamt 48 Zählern bester Scorer seiner Mannschaft. Dazu kommen zwei weitere Amerikaner, ein Kanadier, ein Serbe, ein Litauer, ein Bosnier und einige erfahrene rumänische Spieler.

 

Im FIBA Europe Cup müssen mindestens fünf so genannte „home grown players“, also Spieler aus dem jeweiligen Land des Clubs, im Aufgebot stehen - bei zwölf Mann dürfen also sieben Ausländer eingesetzt werden. Bei s.Oliver Würzburg gelten Kapitän Kresimir Loncar und Brad Lösing trotz ihrer deutschen Pässe übrigens nicht als „home grown“ im Sinne der FIBA, da sie in der Jugend nicht mindestens drei Jahre in Deutschland gespielt haben. Headcoach Denis Wucherer wird also im FIBA Europe Cup immer auf einen der beiden verzichten müssen.