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Dritter Sieg in Serie

s.Oliver Würzburg startet mit einem 85:72-Heimerfolg gegen Science City Jena in den Playoff-Endspurt – Nächstes Heimspiel am Sonntag gegen Bonn

 

Würzburg: Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen unangenehmen Gegner: s.Oliver Würzburg hat gegen Science City Jena den dritten Sieg in Serie eingefahren und bleibt im spannenden Rennen um die Playoff-Plätze weiter in Lauerstellung. Dank einer Steigerung in der Verteidigung bekamen die Hausherren die Partie im Verlauf der zweiten Halbzeit immer besser in den Griff und gewannen am Ende verdient mit 85:72 (43:40). Top-Scorer auf Würzburger Seite waren E.J. Singler (20Punkte/4 Dreier) und Cliff Hammonds (18/3). Owen Klassen lieferte wie schon im Heimspiel gegen Braunschweig ein „Double-Double“ mit zehn Punkten und elf Rebounds ab.

 

Die gute Nachricht zuerst: Robin Benzing hat seine Knöchelverletzung überwunden und stand zum ersten Mal seit drei Spielen wieder im Kader von s.Oliver Würzburg, am Donnerstag wäre sein Einsatz aber noch zu früh gekommen. So startete Headcoach Dirk Bauermann mit Cliff Hammonds, Abdul Gaddy, Maurice Stuckey, E.J. Singler und Owen Klassen in das 15. Heimspiel der Saison. Unter den Augen von Maximilian Kleber – der NBA-Star der Dallas Mavericks befindet sich in Würzburg auf Heimaturlaub – entwickelte sich eine intensive Partie, in der sich die Gäste aus Thüringen von der ersten Sekunde an als sehr unangenehmer Gegner erwiesen.

 

In den ersten vier Minuten gelang ihnen in der Offensive zwar nicht viel, durch ihre aggressive Verteidigung machten sie den Gastgebern das Leben aber ebenfalls schwer. Der erste Dreier des späteren Top-Scorers E.J. Singler brachte die frühe 7:3-Führung von s.Oliver Würzburg, nach einem Sprungwurf von Skyler Bowlin und den ersten Punkten von Oliver Mackeldanz war Jena aber schnell wieder zurück im Spiel. Ausgeglichen und auf Augenhöhe ging es dann eine ganze Weile weiter. Nach dem ersten Viertel lag s.Oliver Würzburg dank vier getroffenen Dreiern knapp mit 18:16 vorne.

 

Im zweiten Abschnitt bot sich den knapp 3.000 Zuschauern ein ähnliches Bild: Erst gingen die Hausherren durch einen 8:0-Lauf mit 31:25 in Führung, dann schlugen die Gäste durch einen 9:2-Zwischenspurt zurück (33:34, 17. Minute). In der ersten Halbzeit wechselte die Führung insgesamt 16-mal, und s.Oliver Würzburg lag beim Seitenwechsel weiterhin nur knapp mit 43:40 in Front.

 

Schlüssel zum Sieg: Bessere Verteidigung in der zweiten Halbzeit
„In der ersten Halbzeit haben wir zwar auch hochprozentig getroffen, waren aber defensiv nicht gut genug“, sagte Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Das haben wir in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit standen wir dann in derVerteidigung viel besser, das hat für mich den Unterschied ausgemacht.“

 

Ausdruck der aggressiveren Vorgehensweise am defensiven Ende des Spielfelds waren sechs geblockte Würfe in den zweiten zwanzig Minuten, von denen Leon Kratzer gleich vier verzeichnete. Zwar hielten die Gäste auch im dritten Viertel weiter voll dagegen und gingen mehrmals knapp in Führung, zuletzt in der 27. Minute mit 54:55. In den letzten beiden Minuten des dritten Abschnitts ließ die Heimmannschaft dann aber keine Punkte mehr zu und setzte sich durch zwei Korbleger von Leon Kratzer und zwei Singler-Freiwürfe auf 63:56 ab.

 

Im Schlussviertel konnten die Thüringer den Abstand noch zweimal auf fünf Zähler verkürzen, der nächste 6:0-Lauf der Würzburger zur ersten zweistelligen Führung beendete dann aber alle Jenaer Hoffnungen auf einen Auswärtssieg. Owen Klassen per Korbleger, Singler mit zwei weiteren Freiwürfen und Abdul Gaddy mit einem Jumper trafen zum 74:63 in der 36. Minute. Auch eine Auszeit von Jenas Trainer Björn Harmsen änderte nichts mehr am Ausgang der Partie: Ein Dreier von Cliff Hammonds zum 77:65 in der 38. und ein weiterer Distanztreffer von E.J. Singler zum 80:67 in der 39.Minute
brachten die endgültige Entscheidung.

 

Weiter geht es bereits am Sonntagabend um 20:15 Uhr mit dem nächsten Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn. Für die Partie gegen die Rheinländer, die zunächst am Freitagabend die BG Göttingen zu Gast haben, sind noch Tickets aller Kategorien im Vorverkauf erhältlich. „Wir freuen uns, dass das Rennen um die Playoff-Plätze wieder so spannend geworden ist. Am Sonntag gegen Bonn brauchen wir unsere Zuschauer als sechsten und siebten Mann“, so Bauermann.

 

s.Oliver Würzburg – Science City Jena 85:72 (18:16, 25:24, 20:16, 22:16)

Für s.Oliver Würzburg spielten:
E.J. Singler 20 Punkte/4 Dreier, Clifford Hammonds 18/3, Abdul Gaddy 11 (5 Assists), Owen Klassen 10 (11 Rebounds), Vytenis Lipkevicius 8/2, Leon Kratzer 6 (4 Blocks), Dejan Kovacevic 5/1, Maurice Stuckey 5/1, Kameron Taylor 2, Felix Hoffmann.

 

Top-Performer Jena:
Mackeldanz 14, Mazeika 13/2, Weaver 12/2 (7 Assists/4 Steals), Jenkins 11/1.

Key Stats:
Wurfquote aus dem Feld: Würzburg 53 Prozent (31 von 58) – Jena 44 Prozent (27 von 62)

Rebounds: Würzburg 37 (13 offensiv) – Jena 25 (10 offensiv)

Blocks: Würzburg 6 – Jena 1

 

Stimmen zum Spiel:
Dirk Bauermann, Headcoach s.Oliver Würzburg
„Hohen Respekt für Jena, sie haben von Anfang an sehr intensiv gespielt. Wir haben auch erwartet, dass sie mit dieser hohen Intensität in der Verteidigung spielen werden. Dass wir es am Ende trotzdem geschafft haben, das Spiel relativ klar zu gewinnen, ist ein Zeichen für unsere Qualität. Wir konnten aus den letzten Spielen sehr viel Rhythmus und Selbstvertrauen mitnehmen. In der ersten Halbzeit waren wir defensiv nicht gut genug, das haben wir in der Pause angesprochen. In der zweiten Halbzeit standen wir in der Verteidigung viel besser, das hat für mich den Unterschied ausgemacht. Wir freuen uns, dass das Rennen um die Playoffplätze wieder so spannend geworden ist. Ich freue mich uch darüber, dass E.J. Singler und Leon Kratzer heute das Maximum aus ihren Minuten herausgeholt und uns sehr geholfen haben. Glückwunsch an die Mannschaft und danke an die Fans, die uns ganz hervorragend unterstützt haben.Jetzt hoffen wir, dass am Sonntag gegen Bonn die Halle voll wird. Gegen Bonn brauchen wir unsere Zuschauer wieder als sechsten und siebten Mann.“

 

Björn Harmsen, Headcoach Science City Jena
„Es war ein sehr intensives Spiel, wir haben uns ordentlich verkauft. Es war natürlich unser Ziel, das Spiel zu gewinnen, nachdem viele gesagt haben, dass unser Ziel mit dem Klassenerhalt schon erreicht ist. Am Ende waren die entscheidenden Momente, als wir im vierten Viertel ein paar Korbleger hatten, die wir nicht gemacht haben und Würzburg die Würfe getroffen hat. Wir haben auch in einigen Situationen nicht die Rebounds bekommen und zweite Chancen zugelassen. Ich wünsche Dirk Bauermann und Würzburg viel Glück, vielleicht wird es ja noch etwas mit den Playoffs.“