Am 27. Spieltag der easyCredit BBL kommt es in der Berliner Mercedes-Benz Arena zum Duell der beiden einzigen Mannschaften, die in der laufenden Spielzeit Spitzenreiter FC Bayern München besiegen konnten: s.Oliver Würzburg tritt am Ostersonntag um 15:00 Uhr beim Tabellenzweiten ALBA BERLIN an. Die Partie wird wie immer live und in HD auf telekomsport.de übertragen.
Mit Neuzugang Kameron Taylor, der am Donnerstag in Würzburg eingetroffen ist, geht der Tross von s.Oliver Würzburg bereits am Samstagvormittag auf die Reise in die Bundeshauptstadt, am Abend hat Headcoach Dirk Bauermann eine Trainingseinheit in der Mercedes-Benz Arena angesetzt. Nicht auf dem Parkett stehen werden der Ex-Berliner Kresimir Loncar, dessen Handgelenksverletzung eine Operation nötig macht, sowie der am Knöchel verletzte Robin Benzing, der den Unterfranken im Saisonendspurt ebenfalls fehlt.
„Die Aufgaben der kommenden Wochen sind durch die zwei Verletzungen natürlich nicht einfacher geworden. Die Jungs haben aber sehr gut trainiert und sind voll fokussiert auf das Spiel am Sonntag. Es wird sehr interessant sein zu sehen, wie wir mit dieser Herausforderung umgehen. Der Sieg in München hat den Berlinern sicher noch mehr Selbstvertrauen gegeben“, sagt Bauermann vor dem Duell der Bayern-Bezwinger.
Die ALBAtrosse haben in der Liga zwölf Partien in Folge gewonnen – zuletzt am Gründonnerstag in Erfurt mit 98:68. Mit dem 91:72-Auswärtssieg beim Spitzenreiter in München am vergangenen Sonntag haben sie nicht nur ihre Stellung als Mitfavorit auf den Meistertitel untermauert, sondern auch für die Entlassung von Münchens Trainer Sasa Djordjevic gesorgt.
Durch den hohen Sieg in Erfurt konnten die Berliner statistisch an den MHP RIESEN Ludwigsburg vorbei ziehen und sind aktuell mit 88,2 Punkten pro Partie das offensivstärkste Team der Liga. Vor allem von außen treffen die Berliner mit einer Dreierquote von knapp 43 Prozent besser als alle anderen Mannschaften – gleich sieben Spieler versenken zwischen 40 und 48 Prozent ihrer Dreierversuche. Auch bei den Rebounds, Assists und Ballverlusten liegt ALBA BERLIN im Liga-Vergleich jeweils ganz weit vorne, gleichzeitig begehen die Hauptstädter die wenigsten Fouls aller 18 Teams.
Wichtigster Akteur im Kader von Trainer Alejandro Garcia Reneses ist Power Forward Luke Sikma: Der US-Amerikaner legt mit 12 Punkten, 7,4 Rebounds, 4,6 Assists und 1,7 Ballgewinnen pro Partie regelmäßig MVP-verdächtige Statistiken auf. Bester deutscher Akteur ist der ehemalige Würzburger Joshiko Saibou, der am Gründonnerstag wegen einer Sperre durch die Spielleitung das erste Spiel seiner Karriere verpasst hat.
Im direkten Vergleich liegen die Berliner mit zehn Siegen aus sechzehn Begegnungen vorne. In der Hauptstadt konnte s.Oliver Würzburg zwei von acht Partien gewinnen, darunter ein Sieg in Spiel 3 des Playoff-Viertelfinales 2012. Sechs Tage nach dem Trip in die Hauptstadt wartet das nächste Heimspiel auf die Unterfranken: Am 7. April um 20:30 Uhr sind die Basketball Löwen Braunschweig in der s.Oliver Arena zu Gast. Für diese Partie sind nur noch wenige Tribünentickets verfügbar.