Nach fast drei Monaten Winterpause startete die Regionalliga Bayern am vergangenen Wochenende endlich wieder den Spielbetrieb. Das erste Spiel der Restrunde führte die Schnüdel zur Zweitvertretung aus Nürnberg. Im Nachholspiel des 25. Spieltags setzte Coach Tobias Strobl auf ein 3-5-2. Adam Jabiri nahm nach überstandener Corona-Infektion zunächst auf der Bank Platz.
Unter starken Windbedingungen nahm der FC 05 die Partie zunächst in die Hand. Mit Martin Thomanns 18-Meter-Schuss hatte Ex-05-Keeper Jan Reichert wenig Mühe (2.). Etwas mehr strecken musste er sich da schon bei der anschließenden Ecke von Marco Zietsch, die gefährlich Richtung Kasten flog. Mitte der ersten Halbzeit verflachte die Begegnung zunehmend. Die Schnüdel hatten durch Kristian Böhnlein noch eine weitere Gelegenheit. Die Bogenlampe des Mittelfeld-Akteurs war letztlich aber auch nicht zwingend genug (37.). FC-Keeper Zwick musste kurz vor der Halbzeit erstmalig eingreifen, konnte den Schuss von Hofmann jedoch über die Latte Lenken (42.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die „Clubberer“ besser aus der Kabine. Die erste nennenswerte Aktion entsprang aus einem Eckball, den Christopher Wähling jedoch nicht im Tor unterbringen konnten (50.). Besser machte es Stürmer Paul-Philipp Besong, der den Steilpass von Latteier am herauseilenden Zwick vorbeispitzelte, und ins leere Tor einschob (58.). Tobias Strobl reagierte umgehend und brachte Jabiri ins Spiel. Unmittelbar nach seiner Einwechslung initiierte der Torjäger die beste 05-Gelegenheit des Spiels, als er Böhnlein mit einer Kopfball-Verlängerung mustergültig einsetzte (60.). Doch auch in diesem Duell blieb Reichert siegreich. Bei Piepers Hackenabschluss hatte der FCN-Schlussmann den Pfosten zur Hilfe (83.). Als die Schnüdel bei einem Standard alles nach vorne warfen, erzielten die Nürnberger mit einem schnellen Konter über Jens Castrop das 2:0 (90. + 5) – gleichzeitig Endstand der Begegnung.
Schnüdel-Trainer Tobias Strobl nach den 90 Minuten: „Es war klar, dass der der das erste Tor erzielt, die Partie auf seine Seite ziehen wird. Das haben wir den Jungs auch in der Halbzeitpause mitgegeben. Dass der Treffer aus einem Einwurf entsteht, ärgert uns natürlich weil wir nur unzureichend die Tiefe abgesichert haben. Unsere eigenen Torchancen konnten wir leider nicht nutzten. Am Ende ist die Niederlage sehr ärgerlich und schmerzt – auch wenn Sie nicht unverdient war.
Das nächste Spiel bestreiten die Schnüdel am kommenden Samstag, 26. Februar, im heimischen Sachs Stadion. Gegner ist der FC Augsburg II, der als Tabellenneunter Richtung Unterfranken reist. Die Partie wird um 14 Uhr angepfiffen und findet unter 2G-Bedingungen statt.
Nürnberg: Reichert – Hofmann, Menig, Knothe, Kestel (90.+2 Herth) – Latteier – Sausen, Castrop (89., Kunert), Wähling (90. Goß), Borkowski – Besong (79. Schlößer)
Schweinfurt: Zwick – Billick, Rinderknecht, Grözinger – Kraus, Böhnlein (78. Schuster) – Haas (61. McLemore), Cekic (55. Fery), Zietsch (57. Jabiri), Thomann – Skenderovic (61. Pieper)
Schiedsrichter: Andreas Dinger (TSV Bischofsgrün)
Zuschauer: 303
Tore: 1:0 Besong (56.), 2:0 Castrop (90.+5).
Karten: Gelb: Kestel, Castrop, Latteier – Cekic, Billick, McLemore, Jabiri
