Schweinfurt: Nur noch vier Spiele haben die Schnüdel in der Regionalliga Bayern Saison 21/22 vor der Brust. Die vorletzte Reise führt ins 360 Kilometer entfernte Rosenheim. Am 35. Spieltag benötigt der gastgebende TSV 1860 unbedingt einen Sieg, um noch einmal annähernd an die Relegationsränge heranzurücken. Der FC 05 möchte nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wieder in die Erfolgsspur finden und den dritten Platz verteidigen. Anpfiff der Begegnung im Jahnstadion ist um 14 Uhr.
Schnüdel haben gute Erinnerungen an das Hinspiel
Anfang Oktober durften die anwesenden Zuschauer im Sachs-Stadion den höchsten Sieg der letzten Jahre erleben. Gleich mit 8:0 wurde der TSV 1860 Rosenheim abgefertigt. Dass das anstehende Rückspiel über ein halbes Jahr später nun nicht annähernd einen ähnlichen Verlauf nehmen könnte, ist auch 05-Coach Jan Gernlein bewusst: „Wir erwarten einen Gegner, der alles in die Waagschale werfen wird und mit dem Erfolg aus Bayreuth sicherlich nochmal Auftrieb bekommen hat. Trotzdem fahren wir nach Rosenheim, um das Spiel zu gewinnen und die drei Punkte mit nach Schweinfurt zu nehmen, egal wie lange die Anreise ist oder wer auf dem Platz steht.“ An die letzte Auswärtsfahrt nach Rosenheim denken die grün-weißen gerne zurück: Im August 2019 konnte man einen 4:0 Auswärtssieg feiern. Für die Samstags-Begegnung muss Gernlein auf den gelbgesperrten Billick verzichten. Fraglich ist die Rückkehr von Adam Jabiri der weiterhin an einer Bauchmuskelzerrung laboriert. Dafür komplettiert U19-Offensivkraft Elias Reiher wieder den Kader.
Rosenheim klammert sich an den letzten Strohhalm
Allmählich wird es eng im Tabellenkeller für den TSV 1860 Rosenheim. Elf Punkte Rückstand auf den ersten Relegationsplatz sind es mittlerweile für den Tabellenletzten der Regionalliga Bayern. 13 Spiele war die Elf von Trainer und Ex-Profi Florian Heller seit Oktober 2021 sieglos – bis zum vergangenen Samstag. Ausgerechnet beim designierten Meister und Tabellenführer Bayreuth gelang den Oberbayern der lang ersehnte Befreiungsschlag. Gleich mit 4:0 entführte der TSV die drei Punkte aus dem Hans-Walter-Wild-Stadion und lässt damit noch einmal das allerletzte Fünkchen Hoffnung aufkeimen. Dafür benötigt die Mannschaft um Ex-Schnüdel Sascha Marinkovic jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit die maximale Punkteausbeute aus den letzten fünf Spielen. Eine Mammutaufgabe für die Rosenheimer, die unter anderem noch gegen die FC Bayern Amateure ranmüssen. Vieles deutet also auf darauf hin, dass man nach fünf Saisons wieder den Gang in die Bayernliga Süd antreten muss.
