Soziale Netzwerke

  

Anzeige

FC Schweinfurt 05 weiter auf der Erfolgswelle

Schweinfurt: Am Samstag war der Tabellennachbar die SpVgg Ansbach in Schweinfurt zu Gast welcher auch um den Erhalt der Liga kämpft. Hier durfte man gespannt sein wie die Mittelfranken wohl agieren würden ? Dies scherte Schweinfurt überhaupt nicht da die Schnüdel seit dem Antritt von Trainer Marc Reitmaier nahezu beseelt sind von Spielfreude und Optimismus. Der Erfolg der letzten Wochen gibt dieser Tatsache recht ,denn die Siege der Grün -Weißen brachten die Schnüdel endlich und zügig aus dem Tabellenkeller in gesicherte Regionen. So durften die Fans sich wohl auf ein weiteres Fußballfest freuen was sie sich durch ihre beständige Treue und Geduld auch redlich verdient haben. Die Partie begann bei mäßigen Temperaturen und bedecktem Himmel mit einem Run auf die Hälfte der Gäste und es entstanden zunächst wenig Torchancen, da die Gäste ziemlich sicher in der Abwehr standen. Jetzt hieß es geduldig auf Fehler der Mittelfranken zu hoffen um bald in Führung zu gehen, doch Ansbach versteckte sich nicht und spielte munter auf und startete immer wieder gefährliche Konter. Es war also angesagt nicht ins offene Messer der Gäste zu laufen um in Rückstand zu geraden. Angriff ist wohl die beste Verteidigung dachten sich die wilden Jungs von Trainer Marc Reitmaier und drückten Ansbach ihren Stempel auf mit schnellen Attacken und tollen Kombinationen aus dem Mittelfeld.

Nach 8 Minuten setzte Benjamin Hadzic für den FC 05 die erste Duftmarke über die rechte Seite, sein Schuss ging flog jedoch übers Tor. Auch Goalgetter Malik McLemore zielte in der 10. Minute noch nicht genau genug aus aussichtsreicher Position, sodass die Kugel übers Aluminium der Gäste segelte. Die Gäste waren also vorgewarnt und agierten aus einer sicheren Abwehr um nicht ins Hintertreffen zu geraden. Es entwickelte sich im Laufe der ersten halben Stunde eine flotte Partie aber Torchancen waren noch immer Mangelware da beide Abwehrreihen gut auf der Hut waren. Dann ein Konter der Gäste durch Lukas Schmidt, Keeper Bennet Schmidt kam zu spät an den Ball und brachte den Stürmer im Strafraum regelwidrig zu Fall, die Folge war der Pfiff von Schiedsrichter Stefan Treiber zum Elfmeter der Gäste. Eric Weeger trat an und verwandelte souverän zum 0:1  für Ansbach. So war es nicht geplant auf Seiten von Schweinfurt , jetzt hieß es aufgepasst und voll dagegen halten mit noch mehr Druck. Co - Trainer u. Goalgetter Adam Jabiri zielte in der 38. Minute nur knapp am Tor vorbei und sein Mitspieler Malik McLemore probierte es in der 43. Minute mit einem Gewaltschuss aus ca. 22 Metern – der Gäste-Keeper Sebastian Heid  parierte den Ball zur Ecke. Der souveräne SR Stefan Treiber pfiff wenig später beim Stand von  0:1 in die willkommene Halbzeitpause.

Nach Erfrischung und einer entsprechenden Einweisung in eine neue Taktik der jeweiligen Trainer ging es zurück ins weite Rund des Sachs - Stadions auf den gepflegten Rasen. Im Laufe des zweiten Durchgangs passierte eine ganze Zeit nicht viel, Schweinfurt war zwar optisch ziemlich überlegen, aber ohne große Torchancen. Eine erste große Möglichkeit gab es dann in der 66. Minute, Keeper Sebastian Heid unterlief die Flanke von Tim Kraus, welche er sich fast ins eigene Netz faustete, doch Riko Manz konnte den Ball gerade noch vor der Linie klären. Wenig später In der 70. Minute hatten die Gäste die Großchance auf 0:2 zu erhöhen , sie scheiterten mehrmals –  an Keeper Bennet Schmidt oder an der vielbeinigen Schweinfurter Abwehr. Dann hallowach im Stadion Benjamin Hadzic vollstreckte eiskalt in der 82. Minute zum Ausgleich nach einem Eckball. Jetzt bebte das weite Rund untermalt mit Jubelrufen und Gesängen der geduldigen Fans.  So konnte es ruhig weitergehen. Ansbach wähnte sich schon auf der Siegerstraße so knapp vor Ende der Partie, wobei die Grün - Weißen den Braten rochen und von Trainer Marc Reitmaier weiter lautstark nach vorne gepeitscht wurden, denn nun war noch alles möglich einen Dreier zu erzielen. Kaum zwei Minuten später erlöste Adam Jabiri die Fußballherzen der wackeren Schnüdel und stocherte die Kugel ins Netz der Gäste zum glücklichen 2:1.  Der Mut wurde somit belohnt und erneut bewiesen die engagierten Schnüdel ihre sagenhaften Comeback-Qualitäten. Ja die Punkte der Gäste waren weg und obendrauf holte sich der Ansbacher Sebastian Marx noch die Rote Karte nach dem Abpfiff ab, als er Lukas Aigner gefrustet wegschubste.

„Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir sind nicht so gut reingekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Sicherlich war es durch die späten Tore am Ende ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg meiner Mannschaft“, sagte Trainer  Marc Reitmaier, der durch den Heimsieg seine weiße Weste im eigenen Stadion behält.

FC Schweinfurt 05: Schmidt – Aigner, Billick (39. Zietsch), Mihaljevic, Engel – Fery (64. Moll), D.Schmidt – Hadzic (89.Schwarzholz), Kraus (90.+3 Sturm), McLemore (90.+4 Pfarr) – Jabiri

SpVgg Ansbach: Heid – Belzner, Marx, Weeger, Manz – Abadjiew (66. Herzner), Dietrich, Schelhorn, Brekner (86. F. Seefried) – Schmidt (75. Landshuter), Seefried

Tore: 0:1 Weeger (30.), 1:1 Hadzic (82.Min), 2:1 Jabiri (84.Min)
Gelb: / – /
Rot: Marx
Schiedsrichter: Stefan Treiber (FC Zell-Bruck)

Zuschauer: 861

 

Fotos: by Nuus.de