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FC Würzburger Kickers weiter auf Titelkurs

Würzburg: Die Kickers haben gegen Türkgücü München einen ungefährdeten Heimsieg gefeiert. Ein klares 4:0 stand vor 1872 Zuschauern in der AKON ARENA am Ende auf der Anzeigetafel. Allerdings machten es sich die Gastgeber durch eigene Ungenauigkeiten in der ersten Halbzeit selbst schwer, so dass nur Saliou Sané traf (34.). Nach dem Seitenwechsel legten dann aber Benjika Caciel (46.), Tim Kraus (58.) und Benyas Junge-Abiol (66.) binnen 20 Minuten nach und brachten die Dominanz der Rothosen auch aufs Ergebnisbrett.

Die zweite Englische Woche nach der Winterpause begann mit dem Duell gegen Türkgücü München, gegen das – wie im Vorfeld angekündigt - Johann Hipper erstmals in der Liga randurfte. Der Schlussmann war im Winter aus der Landeshauptstadt an den Main gewechselt. Zudem fehlte Yannick Scholz, für den Tim Kraus begann. Auch Pascal Moll und Fabrice Montcheu starteten, Luke Hemmerich und Benyas Junge-Abiol blieben zunächst draußen.

Bei angenehmen frühsommerlichen Temperaturen am Dallenberg entwickelte sich das erwartete Spiel. Die Kickers übernahmen gegen die Münchner, die nach der Winterpause erst zwei Punkte geholt hatten, die Kontrolle. Ivan Franjic hatte dann die erste Möglichkeit, aber Sebastian Kolbe war auf dem Posten (6.). Die Gäste verteidigten tief, überließen den Rothosen meist den Ball und lauerten auf Umschaltmomente, die sich aber nur selten boten. So war es ein Freistoß Mario Crnickis aus 33 Metern, der erstmals für Gefahr sorgte, aber knapp über das FWK-Gehäuse ging (22.).

Die Gastgeber taten sich gegen die kompakten Münchner schwer, zu klaren Gelegenheiten zu kommen, gingen dann aber in Führung. Nach Peter Kurzwegs Hereingabe köpfte Saliou Sané wuchtig ein und brach das Abwehrbollwerk erstmals (34.). Und das wackelte in der Folge gewaltig. Ivan Franjic prüfte kurz vor dem Seitenwechsel die Standfestigkeit des Tores, als er aus elf Metern an den Pfosten schoss (44.).

Direkt nach dem Seitenwechsel war es dann Benjika Caciel, der einen Abwehrfehler der Gäste zum 2:0 nutzte (46.). Die Kayabunar-Elf wehrte sich nach Kräften, hatte aber immer häufiger das Nachsehen. Wieder Benjika Caciel prüfte Sebastian Kolbe, der zur Ecke parierte (52.). Die Kickers drängten auf den dritten Treffer, den dann Tim Kraus auch erzielte. Eine Zaiser-Ecke zimmerte der Abwehrmann in die Maschen (58.). Damit war die Partie entschieden.

In der Folge gab Marco Wildersinn Akteuren Einsatzzeit, die zuletzt weniger spielten. Darunter auch Benyas Junge-Abiol, der kurz nach seiner Einwechslung das 4:0 markierte. Pascal Moll hatte ihn perfekt bedient (66.). Dabei blieb es letztlich auch. Die Gastgeber brachten den nie gefährdeten Sieg sicher nach Hause und ließen defensiv keine wirklich nennenswerte Gelegenheit der im Angriff harmlosen Münchner zu.

Da die Vilzinger gegen den TSV Buchbach siegten, liegen die Kickers sieben Punkte vor dem Zweiten, können ihr Polster im Nachholspiel beim kleinen Kleeblatt am Dienstag, 16. April, um 19:00 Uhr auf zehn Zähler ausbauen. Zum dritten Duell der Englischen Woche gastiert dann am Freitag, 19. April, um 19:00 Uhr der FC Schweinfurt 05 am Dallenberg.

Stimmen zum Spiel

Marco Wildersinn (Cheftrainer Würzburger Kickers): Die Erwartungshaltung der Fans war, dass wir einen ungefährdeten Heimsieg einfahren. Das war auch unser Ziel. Natürlich wollten wir das Spiel frühzeitig auf Sieg stellen. Allerdings wollten wir eine gewisse Spielfreude und Leichtigkeit am Ball zeigen, was uns in den vergangenen Wochen etwas abgegangen ist. Das war von Beginn an zu sehen. Allerdings hatten wir aus vielen aussichtsreichen Aktionen keinen Ertrag, weil wir zu unpräzise waren in der Annahme oder im Passspiel. Zudem haben wir die Räume zu selten genutzt. Die Partie hatte viele Möglichkeiten, aber wir haben sie nicht genutzt. Deshalb steht es zur Pause nur 1:0. Nach der Halbzeit sind wir sofort da und bestrafen den Fehler des Gegners eiskalt. Nach einer knappen Stunde legen wir nach. Danach wollten wir Kräfte schonen für die Englische Woche und Spielern Einsatzzeit geben, die zuletzt weniger gespielt haben. Letztlich war es der erwartet ungefährdete Heimsieg.

Alper Kayabunar (Cheftrainer Türkgücü München): Wir haben es eigentlich sehr gut wegverteidigt. Das 0:1 fällt mit ihrer ersten Torchance. Wir hatten viele Umschaltmomente, haben die Ballgewinne aber schlecht ausgenutzt aufgrund von Fehlpässen und falschen Entscheidungen. In der Kabine haben wir uns nochmals eingeschworen, kassieren aber direkt das 0:2, als wir über den Ball schlagen. Danach war es sehr schwer. Wir hatten heute drei Spieler auf dem Feld, die auch in der Hinrunde dabei waren. Deshalb wussten wir, dass es schwer wird. Das Spiel haken wir jetzt ab und machen nächste Woche weiter.

Aufstellung

Kickers: Hipper – Montcheu, Wegmann, Kraus, Kurzweg (71. Haas) – Franjic (61. Wessig), Zaiser (68. Fischer), Meisel – Caciel (61. Junge-Abiol), Sané (68. Sausen), Moll.

Türkgücü München: Kolbe – Auburger, Yilmaz, Velagic, Ezeala, Morou – Crnicki (69. Aygün), Kang (87. Sefidanoski), Sahin (30. Haas), Tunc (82. Amdouni) – Maderer.

Tor: 1:0 Sané (34.), 2:0 Caciel (46.), 3:0 Tim Kraus (58.), 4:0 Junge-Abiol (66.).

Schiedsrichter: Wörz (Friesenried)

Zuschauer: 1872

Fotos: by Nuus.de