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Knapp geschlagen: Kickers verlieren mit 0:1 gegen Freiburg

Würzburg: Tapfer gekämpft! Mit 0:1 (0:1) verlieren die Kickers gegen Bundesligist SC Freiburg. Jonathan Schmid brachte den Bundesligisten quasi mit dem Pausenpfiff in Führung (45.). Trotz Möglichkeiten auf beiden Seiten blieb es beim knappen Ergebnis zu Gunsten der Breisgauer.

Im 4-4-2-System schickte Kickers-Cheftrainer Torsten Ziegner sein Team auf den Rasen. Hendrik Bonmann führte die Rothosen als Kapitän aufs Feld, Christian Strohdiek nahm zunächst auf der Bank Platz, ebenso wie Dominik Meisel.Tobias Kraulich und Niklas Hoffmann feierten zudem ihr Startelf-Debüt in dieser Saison. 

Ausgeglichene Anfangsphase

Vor ausverkauften Rängen versteckten sich die Kickers von Beginn an nicht und waren präsent in den Zweikämpfen. Den ersten gefährlichen Freiburger Angriff nach fünf Minuten klärte Robert Herrmann per starkem Tackling vor dem einschussbereiten Schmid. Der erste Aufreger auf der anderen Seite war dann leider nicht sportlicher Natur. Nach einem Dribbling blieb Marvin Pourié liegen und konnte nicht mehr weitermachen. Saliou Sané ersetzte den ehemaligen Karlsruher (12.).

Wie die Anfangsviertelstunde blieb die Partie auch in der Folge ausgeglichen. Freiburg hatte mehr Ballbesitz, wurde aber noch selten gefährlich. Christian Günters Schuss von der Strafraumkante landete im Fangzaun (20.). Auf der anderen Seite zielte David Kopacz über den Querbalken (24.). 

Freiburg zieht die Zügel an und trifft quasi mit dem Pausenpfiff

Deutlich knapper wurde es kurz darauf vor dem Kickers-Kasten, als Yannik Keitel nur Zentimeter fehlten (25.). Noch enger war es zwei Minuten später bei Wooyeong Jeongs Abschluss, der vom Innenpfosten wieder ins Feld prallte (27.). Nach einer guten halben Stunde parierte dann Bonmann gegen Lucas Höler. Vincenzo Grifo hatte einen Freistoß schnell ausgeführt und seinen Mitspieler in freie Schussbahn gebracht (31.). In dieser Phase hatten die Kickers das nötige Glück des Tüchtigen, um nicht in Rückstand zu geraten.

Aber die Freiburger ließen auch in der Folge nicht nach. Lars Dietz grätschte gerade noch Höler ab (39.), ehe Bonmann Keitels Abschluss mit den Fäusten parierte (44.). In der letzten Minute der ersten Hälfte war der Würzburger Schlussmann dann aber geschlagen. Günter bediente vom linken Flügel den eingelaufenen Schmid, der von der Fünfmeterkante zum 1:0 einschoss (45.). Die verdiente Führung der Gäste, die kurz darauf gewaltig wackelte. Nach Foul an Kopacz jagte Herrmann das Leder flach aufs SC-Tor, doch Marc Fleckken war im bedrohten Eck und hielt den Pausenvorsprung (45.+2).

Herrmann mit dem Kopf - drüber

Ohne personelle Veränderungen und einem zu hoch angesetzten Lungwitz-Distanzversuch ging es in den zweiten Durchgang (47.). Danach hatten aber die Gäste wieder den zweiten Treffer dicht vor Augen. Höler scheiterte per abgefälschtem Schuss an Bonmann, Philipp Lienhart köpfte die darauffolgende Ecke knapp links vorbei (54.). Aber auch die Kickers zeigten sich brandgefährlich. Kopacz und Maximilian Breunig eroberten das Leder, Kopacz flankte und Herrmann köpfte freistehend drüber (57.).

Kopacz und Sané verpassen den Ausgleich knapp

Die Kickers waren nun wieder besser im Spiel und hielten den Bundesligisten weg vom eigenen Tor und Kopacz hatte nach 68 Minuten erneut den Ausgleich auf dem Fuß, setzte das Leder aber aus 14 Metern ans Außennetz, so dass die Rothosen mit einem knappen Rückstand in die Schlussviertelstunde gingen. Kurz davor waren Dennis Waidner und Moritz Heinrich für Alexander Lungwitz und Robert Herrmann gekommen (72.). Wenig später ersetzte Dominik Meisel Maximilian Breunig (82.). Sané hatte in der Nachspielzeit den Ausgleich auf dem Fuß, jagte das Leder aber ins Fangnetz (90.+1). Damit zog der Sportclub in die zweite Runde des DFB-Pokals ein, während die Rothosen einen couragierten Auftritt gezeigt hatten.

Für die Kickers geht es kommenden Sonntag, 15. August um 14:00 Uhr, bei Waldhof Mannheim weiter. Die Freiburger starten mit dem Duell bei Arminia Bielefeld tags zuvor um 15:30 Uhr in die neue Bundesliga-Saison.

Stimmen zum Spiel

Christian Streich (Cheftrainer SC Freiburg): Mit der ersten Hälfte war ich zufrieden. Wir hatten sehr gutes Positionsspiel. Die Jungs haben sich sehr gut in den Räumen bewegt und hatten einige Durchbrüche. Yannik Keidel hatte gute Abschlüsse, Jeong schießt an den Pfosten und Schmid macht dann ein tolles Tor, als wir uns gut durchkombinieren. Nach der Pause waren wir etwas unruhig und wir hatten einige Ballverluste, wodurch das Spielfeld größer wurde. Das wollten wir verhindern, ebenso wie einen offenen Schlagabtausch. Würzburg wurde aggressiver und griffiger und uns ist das zweite Tor nicht gelungen. Bei der letzten Aktion haben wir Glück, weil wir es nicht gut zu Ende bringen. Es war ein schwieriges Spiel, in dem wir nur wenige Umschaltmomente zugelassen haben,

Torsten Ziegner (Cheftrainer FC Würzburger Kickers): Wir wussten, dass uns ein Spiel erwartet, in dem wir gut verteidigen müssen. Wir haben uns heute für ein anderes System entschieden, weil uns die drei Stürmer gegen eine Dreierkette sehr gefährlich hätten werden können. Wir haben es gut verteidigt. Im Sechzehner waren wir aufmerksam. Mir hat gefehlt, dass wir in einigen Situationen schneller hätten umschalten können. Nach der Pause hatten wir nichts mehr zu verlieren und waren in eigenem Ballbesitz mutiger, auch weil Freiburg nicht mehr alles investieren musste. Als die Partie etwas wilder wurde, wurden wir besser und hatten einige Möglichkeiten. Leider belohnen wir uns vor des Gegners Tor nicht.

Tobias Kraulich (FC Würzburger Kickers): Es hat uns das Tor gefehlt. Wir haben ordentlich gespielt, aber natürlich einige Chancen zugelassen. Aber das passiert gegen einen Bundesligisten. Am Ende haben wir auch die Chance, machen das Tor aber nicht. Sehr schade, weil eine Überraschung möglich gewesen wäre. Wir können aber stolz auf unsere Leistung sein.

Lars Dietz (FC Würzburger Kickers): Es ist immer schade, knapp zu verlieren. Das war jetzt schon das dritte Spiel in Folge. Wir arbeiten im Training hart und versuchen uns mit Abschlussübungen Sicherheit zu holen. Defensiv machen wir es eigentlich gut. Jetzt müssen wir nur noch offensiv die richtigen Impulse setzen, um dann endlich auch einmal selbst zu treffen.

Aufstellung

Würzburg: Bonmann – Schneider, Dietz, Kraulich, Lungwitz (72. Heinrich) – Kopacz, Perdedaj, Hoffmann, Herrmann (72. Waidner) – Pourié (12. Sané), M. Breunig (80. Meisel).

Freiburg: Flekken – Gulde, Lienhart, Schlotterbeck - Schmid, Keitel (90.+2 Santamaria), Höfler, Günter – Jeong (90.+2 Haberer), Höler (74. Demirovic), Grifo (74. Sallai).

Tore: 0:1 Schmid (45.).

Gelbe Karten: Hoffmann (76.), Perdedaj (85.) – Höler (49.), Günter (82.).

Zuschauer: 2.820 (ausverkauft).

Schiedsrichter: Brand (Unterspiesheim).