Ludwigsburg - Würzburg: Das nächste Duell mit einem direkten Konkurrenten steht an: Die Würzburg Baskets wollen am 30. Spieltag der easyCredit BBL in Ludwigsburg zwei weitere Punkte für die Playoff-Qualifikation einfahren. Der Auftritt des Tabellenachten beim Sechsten ist ein Vier-Punkte-Spiel und gleichzeitig eine schwere Aufgabe: Die MHP RIESEN haben mit elf Siegen in der MHP Arena die viertbeste Heimbilanz der Liga. Sprungball ist am Samstag zur Primetime um 20:30 Uhr, die Partie wird für Abonnenten wie gewohnt live bei magentasport.de übertragen, Kommentator wird Christoph Stadtler sein.
Die Barockstädter sind zuhause traditionell eine Macht: Von zehn A81-Duellen in Ludwigsburg konnten die Würzburg Baskets nur zwei gewinnen, zuletzt Anfang November 2018 mit 80:75. Auch bei der aktuellen Negativserie der Ludwigsburger - in den letzten sieben Partien gelang nur ein Sieg - fällt auf, dass sie fünf der sechs Niederlagen in fremden Hallen kassiert haben. In der MHP Arena gelangen ihnen dagegen in dieser Saison unter anderem Heimsiege gegen die Telekom Baskets Bonn und den FC Bayern München. Lediglich Berlin, Oldenburg und Rostock gelang ein Auswärtssieg in Ludwigsburg.
Das Hinspiel war eine enge und spannende Angelegenheit, die erst in der Schlussminute entschieden wurde: Ludwigsburg setzte sich knapp mit 89:86 durch und hat daher aktuell einen Sieg mehr auf dem Konto als die Unterfranken. Durch einen Erfolg mit vier Punkten Unterschied könnten sich die Würzburg Baskets, die ihre Auswärts-Qualitäten (8 Siege / 7 Niederlagen) zuletzt in Rostock, Bamberg und Crailsheim gezeigt haben, einen weiteren direkten Vergleich sichern. Die Unterfranken legen an diesem Wochenende vor - am Sonntag warten dann auf die beiden hartnäckigsten Verfolger aus Rostock (in Berlin) und Bamberg (in Oldenburg), die beide im direkten Vergleich den Kürzeren ziehen, ebenfalls schwere Auswärts-Aufgaben.
Neben den direkten Duellen auf den Guard-Positionen werden voraussichtlich die Rebounds wieder eine entscheidende Rolle spielen: Die Ludwigsburger liegen bei den Offensiv-Rebounds (13,1 pro Spiel) knapp hinter Oldenburg auf Platz zwei der easyCredit BBL, und bereits Ende Oktober in der Würzburger Turnhölle waren ihre Punkte aus zweiten Chancen unter dem Strich spielentscheidend. Außerdem unterlaufen ihnen die wenigsten Ballverluste (11,5), während die Baskets nach wie mit den meisten Ballgewinnen der Liga (9,3) glänzen.
Die beiden starken Guard-Duos im direkten Vergleich: Bei den Würzburg Baskets erzielen Stanley Whittaker und Cameron Hunt zusammen im Schnitt runde 35 Punkte, verteilen knapp neun Assists bei 4,3 Ballverlusten, holen sechs Rebounds und klauen ihren Gegenspielern dreimal pro Partie den Ball. Die beiden Top-Scorer der MHP RIESEN Ludwigsburg heißen Prentiss Hubb und Jhonathan Dunn - sie legen gemeinsam durchschnittlich 31,1 Punkte, 5,4 Rebounds, 6,8 Assists und 1,5 Ballgewinne pro Spiel auf.
Im Angriff treffen am Samstagabend zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander: Die MHP RIESEN nehmen die meisten Dreierversuche der Liga, treffen aber weniger als ein Drittel davon, während die Unterfranken zwar die wenigsten Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie produzieren, aber deutlich besser treffen (37,2 Prozent / Platz zwei hinter ALBA BERLIN).
Fünf Tage nach dem Auftritt in Ludwigsburg wartet das nächste direkte Playoff-Duell auf die Würzburg Baskets: Am kommenden Donnerstag um 19 Uhr wird der Tabellenfünfte BG Göttingen in der tectake ARENA zu Gast sein - Tickets aller Kategorien gibt es im Online-Shop. Danach stehen zum Abschluss der easyCredit BBL-Hauptrunde noch zwei Begegnungen bei den FRAPORT SKYLINERS (1. Mai / 15 Uhr) und zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig (4. Mai / 20:30 Uhr) auf dem Spielplan.
