Würzburg: Es ist eine Premiere in der tectake ARENA: Noch nie zuvor haben die Würzburg Baskets und die ROSTOCK SEAWOLVES ein Pflichtspiel gegeneinander bestritten. Der Aufsteiger aus der Universitäts- und Hansestadt an der Ostseeküste ist mit vier Siegen stark in seine erste easyCredit BBL-Saison gestartet und liegt nach sechs Spieltagen in der Tabelle auf einem Playoffplatz. Sprungball zur Partie des 7. Spieltags in der Würzburger Turnhölle ist am frühen Samstagabend um 18:00 Uhr.
„Rostock hat sehr viel Talent im Angriff, starke Werfer und viele Spieler, die zum Korb ziehen können. Daher erwarte ich von meinen Jungs, dass wir konzentriert und als Team auf einem hohen Niveau verteidigen“, sagt Baskets-Headcoach Sasa Filipovski vor dem Duell mit dem amtierenden ProA-Meister: „Außerdem müssen wir unsere Turnovers reduzieren, weil wir zuletzt immer wieder den Ball zum Gegner geworfen und dadurch zu viele leichte Körbe abgegeben haben. Wir haben in der Länderspielpause an unserer Ballbewegung und auch am Rebounding gearbeitet. Nico Carvacho gibt uns zusammen mit Filip Stanic wieder mehr Präsenz und Größe unter den Körben.“
Fünf Siege zum Saisonstart wären ein neuer Rekord für einen BBL-Aufsteiger gewesen, diese Bestmarke blieb den ROSTOCK SEAWOLVES aber verwehrt. Mit dem Selbstvertrauen der ProA-Meisterschaft im Rücken und zahlreichen Leistungsträgern der Aufstiegsmannschaft gewannen die Hansestädter ihre ersten vier Spiele. Ulm, Ludwigsburg, Braunschweig und Göttingen mussten sich - in dieser Reihenfolge - dem offensivstarken Aufsteiger (91,3 Punkte pro Spiel) geschlagen geben, ehe die „Seewölfe“ zuletzt in ihren Heimspielen gegen ALBA BERLIN und Brose Bamberg insgesamt 201 Punkte kassierten und die ersten beiden Niederlagen hinnehmen mussten. Nach sechs Spieltagen hat nur der SYNTAINICS MBC im Schnitt mehr gegnerische Zähler bekommen als die ROSTOCK SEAWOLVES (93,8).
Der beste Scorer und der beste Vorlagengeber der Liga spielen für Rostock
Im 14-köpfigen Kader von Rostocks Headcoach Christian Held, der mit seinem Vater Ralph Held einen der erfahrensten deutschen Trainer als Assistenten an seiner Seite hat, stecken nur vier Neuzugänge. Zu ihnen gehört der der aktuelle Topscorer der easyCredit BBL: Derrick Alston Jr. ist der Sohn eines ehemaligen NBA-Spielers und wechselte wie Center Selom Mawugbe aus der NBA G-League an die Ostseeküste. Mit 21,2 Punkten pro Partie und einer 40-prozentigen Dreierquote ist der 24-jährige Flügelspieler einer von vier Seewölfen, die im Schnitt zweistellig punkten.
Aufstiegsheld Tyler Nelson, der in Spiel 4 des ProA-Halbfinales gegen Science City Jena den entscheidenden Buzzerbeater zum Aufstieg von der Dreierlinie traf, kommt auf 15,3 Zähler und nimmt im Schnitt fast acht Dreier pro Partie, von denen er 41,3 Prozent trifft. Mit Neuzugang JeQuan Lewis haben die Rostocker neben dem besten Punktesammler außerdem den besten Vorlagengeber der Liga in ihren Reihen - der US-Amerikaner erzielt 14,8 Punkte und verteilt 8,2 Assists pro Spiel. Jede Menge Bundesliga-Erfahrung bekommt das Rostocker Aufgebot durch sechs Spieler mit deutschem Pass: Till Gloger, Gabriel De Oliveira, Sid-Marlon Theis, Chris Carter, Dennis Nawrocki und Stefan Ilzhöfer kommen zusammen auf knapp 400 easyCredit BBL-Spiele.