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SOUVERÄNER START-ZIEL-SIEG IM NACHBARSCHAFTS-DUELL

Würzburg: Zweiter Heimsieg in Folge für die Würzburg Baskets: Im Nachbarschaftsduell gegen die FRAPORT SKYLINERS setzten sich die Gastgeber am Freitagabend vor knapp 2.900 Zuschauern in der heimischen Turnhölle mit 88:72 (48:34) durch. Schlüssel zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg war ein starkes erstes Viertel, das die Mannschaft von Headcoach Sasa Filipovski mit 24:11 für sich entscheiden konnte. Noch vor der Halbzeit gelang es den Unterfranken, ihre Führung auf 22 Zähler auszubauen und den Vorsprung im weiteren Verlauf des Spiels gegen jeglichen Ansatz einer Frankfurter Aufholjagd erfolgreich zu verteidigen.

„Wichtig war, dass wir es in der zweiten Halbzeit durchgehend geschafft haben, den Abstand zu halten und zu kontrollieren. Ich freue mich auch für unsere Fans, die uns wieder hervorragend unterstützt haben“, sagte Filipovski nach dem Spiel. Top-Scorer der Begegnung war CJ Bryce mit 16 Zählern. Auf Würzburger Seite punkteten außerdem Cameron Hunt (14), Xeyrius Williams (13/3 Dreier) und Stanley Whittaker (13/7 Assists) zweistellig.


CJ Bryce war es auch, der mit zwei erfolgreichen Nahdistanz-Sprungwürfen zum 4:0 die Partie eröffnete. Kurz darauf fand Stanley Whittaker Filip Stanic, der das Alley Oop-Anspiel mit einem Dunk zum 6:2 verwertete. Nur in den ersten vier Minuten war es eine enge Partie, dann häuften sich die Fehler auf Seiten der Gäste: Durch einen 8:0-Lauf zum Zwischenstand von 17:7 setzen sich die Würzburg Baskets schon in der 6. Minute zum ersten Mal zweistellig ab. Die Hausherren verteidigten konzentriert und zwangen die SKYLINERS im ersten Viertel zu acht Ballverluste. Im Angriff lief der Ball gut und die Würfe fielen.

Das Resultat war eine deutliche 24:11-Führung nach den ersten zehn Spielminuten, die die Würzburg Baskets in den ersten Hälfte des zweiten Abschnitts durch einen 14:5-Lauf auf 38:16 ausbauen konnten. Das war der höchste Vorsprung des Spiels, der danach bis zum Schluss durchgehend zweistellig bleiben sollte. Auch eine starke Phase der Gäste, die ihren Rückstand kurz vor dem Seitenwechsel halbieren konnten (45:34, 20. Minute), änderte daran nichts: CJ Bryce traf mit der Halbzeitsirene einen Buzzerbeater aus der rechten Ecke zum 48:34.

Die zweite Halbzeit eröffnete Laurynas Beliauskas mit einem Dreier zum 48:37, aber die Würzburg Baskets hatten sofort die passende Antwort parat und beendeten jegliche Hoffnung der Frankfurter Anhänger auf eine Aufholjagd mit einem 11:2-Lauf: Xeyrius Williams traf zwei Drei-Punkte-Würfe, Stanley Whittaker zwei Freiwürfe, und CJ Bryce stellte den Spielstand mit einem Dreier ins Gesicht des Frankfurter Kapitäns Lukas Wank in der 24. Minute auf 59:39.

Kleiner als 13 Punkte wurde der Abstand danach nicht mehr: Die Gastgeber hielten Konzentration und Intensität bis zum Schluss hoch und ließen daduch keinerlei Zweifel mehr am zweiten Heimsieg in Folge aufkommen. Im Schlussviertel war es immer wieder Kapitän Felix Hoffmann, der die Fans in der tectake ARENA mit gelungenen Offensiv-Aktionen begeisterte, unter anderem mit seinem Dreier zum 73:53 in der 33. Minute. Noch schöner war kurze Zeit später sein Floater mit viel Gefühl über das Brett zum 75:55 - spätestens zu diesem Zeitpunkt war entschieden, wer das Parkett als Sieger verlassen würde.

„Unser Coach weiß, was er tut. Wir haben in den letzten beiden Wochen hart gearbeitet und viel trainiert, das Ergebnis hat man heute gesehen“, sagte Topscorer CJ Bryce nach dem Spiel. Weiter geht es für die Würzburg Baskets am kommenden Wochenende mit einem schweren Auswärtsspiel bei den EWE Baskets Oldenburg, ehe am zweiten Weihnachtsfeiertag um 15 Uhr die HAKRO Merlins Crailsheim in der tectake ARENA zu Gast sein werden.

9. Spieltag der easyCredit BBL-Hauptrunde 2022/2023:

Würzburg Baskets - FRAPORT SKYLINERS 88:72 (24:11, 24:23, 18:17, 22:21)

Für Würzburg spielten:
CJ Bryce 16/2 Dreier, Cameron Hunt 14, Xeyrius Williams 13/3, Stanley Whittaker Jr. 13 (7 Assists), Felix Hoffmann 9/1, Filip Stanic 8 (9 Rebounds), Nicolas Carvacho 7, O‘Showen Williams 5/1 (3 Steals), Julius Böhmer 3/1, Elijah Ndi.

Top-Performer Frankfurt:
Laurynas Beliauskas 14/3, Quantez Robertson 13/1, Lukas Wank 12/2, Joshua Obiesie 10, Matt Haarms 9 (3 Steals).

Key Stats:
Dreierquote:
Würzburg 42 Prozent (8 von 19) - Frankfurt 30 Prozent (8 von 27)
Trefferquote aus dem Feld: Würzburg 56 Prozent - Frankfurt 45 Prozent
Rebounds: Würzburg 34 (12 offensiv) - Frankfurt 28 (10 offensiv)

Stimmen zum Spiel

CJ Bryce, Würzburg Baskets:
„Es war ein wichtiger Heimsieg für uns, wir haben unseren Gameplan heute sehr gut umgesetzt. Unser Coach weiß, was er tut. Wir haben in den letzten zwei Wochen viel trainiert und hart gearbeitet, das Ergebnis hat man heute gesehen. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt.“

Sasa Filipovski, Headcoach Würzburg Baskets:
„Ich bin glücklich über diesen Sieg. Wir haben trotz einiger Krankheiten im Team in den letzten zwei Wochen hart gearbeitet und uns gut auf dieses Spiel vorbereitet. Ich bin zufrieden damit, dass meine Spieler immer mehr Selbstvertrauen bekommen, das ist wichtig. Aber sie spielen im Training immer noch besser als im Spiel. Heute hatten wir im zweiten Viertel ein schwarzes Loch und Frankfurt konnte nach dem hohen Rückstand schnell verkürzen, deswegen habe ich zwei Auszeiten genommen. Diese Phase war nicht gut. Wichtig war, dass wir es in der zweiten Halbzeit durchgehend geschafft haben, den Abstand zu halten und zu kontrollieren. Ich freue mich auch für unsere Fans, die uns heute wieder hervorragend unterstützt haben. Die Atmosphäre in der Halle war wieder fantastisch, und sie respektieren auch gute Aktionen unserer Gegner.“

Geert Hammink, Headcoach FRAPORT SKYLINERS:
„Wir stecken in einer schwierigen Zeit mit vielen Verletzungen. Ich will aber gar nicht erst mit Ausreden anfangen. Wir haben zwei Wochen Zeit gehabt, um zu trainieren und uns auf dieses Spiel vorzubereiten. Wir haben drei Viertel nur ganz knapp mit einem Punkt verloren, und am Ende war immer ein Buzzerbeater dabei. Aber das erste Viertel war natürlich eine Katastrophe. Ich weiß nicht, ob das daran lag, dass wir zwei Wochen nicht gespielt haben. Wir haben sehr viele Fehler gemacht, mit Ballverlusten, bei den Rotationen und beim Rebounding, auch taktische Sachen, die wir trainiert und abgesprochen hatten. Aber wir haben nach dem hohen Rückstand weiter gekämpft, und das ist das einzige, was meine Mannschaft aus diesem Spiel mitnehmen kann. Dieser Charakter muss die Basis sein, um darauf aufzubauen und zu lernen. Das Ergebnis ist aber natürlich sehr enttäuschend wegen der Art und Weise, wie wir im ersten Viertel gespielt haben, und das können wir auch nicht so einfach wegstecken.“ 

 

Foto: by Viktor Meshko