Würzburg: Der Kader für die easyCredit BBL-Spielzeit 2022/2023 nimmt immer mehr Gestalt an: Der US-Amerikaner Stanley Whittaker ist der neue Point Guard im Team von Headcoach Sasa Filipovski. Der 27-Jährige spielte zuletzt für die PS Karlsruhe Lions und hat in Würzburg einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2024 unterzeichnet. Mit 22,3 Punkten war er in der abgelaufenen Saison Topscorer und mit 6,6 Assists der drittbeste Vorlagengeber in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 1,83 Meter große Point Guard ist der fünfte Ausländer im Würzburger BBL-Kader.
„Wir sind sehr froh, dass Stanley als bester Spieler der ProA unser neuer Spielmacher sein wird. Ich verfolge seine Karriere und seine Entwicklung schon seit mehreren Jahren, und vor ein paar Wochen war er auch bei uns zum Probetraining“, sagt Kresimir Loncar, Manager Sport und Scouting: „Er ist ein sehr guter Scorer, weiß aber auch, dass unser Headcoach Sasa Filipovski als Passgeber, Führungsspieler und Verteidiger mehr von ihm verlangen wird.“
Stanley Mace Whittaker Jr. wurde am 21. Oktober 1994 in Philadelphia geboren und hat einen schwierigen und ungewöhnlichen Weg in die easyCredit BBL hinter sich. Nach vier Jahren bei zwei kleineren College-Teams musste der Absolvent der Keiser University in Florida zwei Jahre lang warten, bis er seine erste Chance als Basketball-Profi bekam. Ende 2019 spielte er zunächst für Jonavos CBet in der zweiten Liga Litauens und wechselte im Januar 2020 zum UBSC Raiffeisen Graz nach Österreich.
Beim Erstligisten in der Steiermark schaffte er 2020/2021 in seiner ersten kompletten Profi-Spielzeit mit 21,5 Punkten, 8,0 Assists, 6,3 Rebounds und 2,3 Ballgewinnen pro Spiel endgültig den Durchbruch. Nach dem Wechsel zu den PS Karlsruhe Lions in die ProA im vergangenen Sommer legte er in der ProA ähnlich starke Zahlen auf und wurde vom Basketball-Portal „eurobasket.com“ zum „Spieler des Jahres“ gekürt.
22,3 Punkte, 6,6 Korbvorlagen, 5,2 Rebounds und 1,4 Ballgewinne pro Spiel, dazu eine starke Dreierquote von 43 Prozent und mit 22,9 der beste Effektivitätswert der Liga waren es nach 34 Spielen, ehe die Saison der „Löwen“ im Viertelfinale gegen ProA-Meister und BBL-Aufsteiger Rostock Seawolves endete.