Dettelbach
Bei diesem Hallenturnier steht der FC traditionell als regionaler Vertreter neben der Heimmannschaft und vielen namhaften Vertretern der 1. und 2. Bundesliga wie dem FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC Berlin oder Fortuna Düsseldorf Mitte auf dem Parkett.
Der FC fand sich in Gruppe B neben dem 1. FSV Mainz, dem VfL Wolfburg und dem 1. FC Saarbrücken wieder. Große Namen, die spannende Spiele und ein hohes fussballerisches Niveau erwarten ließen.
Im ersten Spiel traf die Mannschaft von Thomas Gißibl auf den FSV Mainz. In den ersten Minuten war den Schweinfurtern der Respekt anzumerken und nach kurzer Zeit lagen diese mit 2:0 hinten. Doch dann kam das Team immer besser ins Spiel und die Jungs merkten, dass man da durchaus dagegen halten konnte. Tim Gensichen zog beherzt ins lange Eck ab und mit dem 2:1 kam der Kampfgeist zurück ins Spiel. Am Ende hieß es zwar 3:1 für die Mainzer, aber man konnte dennoch erhobenen Hauptes vom Platz gehen.
Der FC Saarbrücken wartete im zweiten Spiel auf die Schnüdel. Auch hier konnten diese anfangs gut dagegen halten, kassierten dann aber das 1:0, was die Mannschaft aber nicht davon abhielt weiter mutig nach vorn zu spielen. Dieser Mut wurde mit dem 1:1 durch Linus Pretscher belohnt. Leider ließ das Team zu viele Chancen ungenutzt um in Führung zu gehen und die Saarbrücker waren in der Chancenverwertung konsequenter, so dass man sich am Ende 3:1 geschlagen geben musste.
Im letzten Spiel der Vorrunde trat man gegen den VfL Wolfsburg an. Es zeichnete sich gleich zu Beginn ein Spiel auf Augenhöhe mit guten Chancen auf beiden Seiten ab. Hier rettete unser Torhüter Konstantin Duhai mehrmals großartig vor einem Rückstand. Nach einem Wechselfehler der Wolfsburger, der mit einer 2-Minuten-Strafe belegt wurde, nutzten die jungen Schnüdel die Überzahl zum 1:0. Emil Neubert brachte durch schnelles Anlaufen den Keeper der Wolfsburger unter Bedrängnis und chipte den Ball ins Tor. Die Führung ließ sich leider nicht über die 13 Minuten Spielzeit halten und die Wolfsburger konnten das Spiel drehen. Am Ende hieß es 3:2 für Wolfsburg, nachdem zwischenzeitlich Tim Gensichen noch einmal verkürzen konnte.
Damit schloss Schweinfurt die Vorrunde als Tabellenvierter ab und spielte nun in der Zwischenrunde um die Teilnahme in der Endrunde. Um hier weiterzukommen musste man sich gegen den 1. FC Nürnberg, die SpVgg Greuther Fürth und RB Leibzig als Tabellenerster durchsetzen.
Das erste Spiel gegen Greuther Fürth war ein wie erwartet umkämpftes Spiel. Nach der Führung durch die Fürther, konnten die Schnüdel das Spiel durch Tore von Ben Stumpf und Linus Pretscher noch zum 2:1 Sieg drehen. Wiederum der starken Leistung unseres Schlussmanns Konstantin Duhai war es zu verdanken, dass die Schnüdel am Ende die ersten drei Punkte für sich verbuchen konnten.
Im letzten Spiel des ersten Turniertages wartete kein geringerer als RB Leibzig auf die jungen Schweinfurter. Die Jungs lieferten eine konzentrierte, starke Leistung ab, die Emil Neubert mit dem 1:0 Führungstreffer belohnte. Doch auch die Bullen ließen nicht nach und schlossen zum 1:1 auf. Damit hätten die Schweinfurter gut leben können, doch leider fiel in den Schlusssekunden noch das 1:2.
Nachdem am ersten Tag des NORIT-Cups das letzte Quäntchen Glück oft gefehlt hatte, wollte man nun die letzte Chance auf das Weiterkommen nutzen und gegen den 1. FCN noch einmal alles zeigen. Den Zuschauern bot sich ein spannendes, packendes Spiel auf Augenhöhe. Leider musste schon nach kurzer Zeit das 1:0 für Nürnberg hingenommen werden, doch die Schweinfurter gaben nicht nach und Tim Gensichen erzielte den Ausgleich. Nun rochen die Schnüdel die Chance auf die Endrunde und tatsächlich gelang Nuno Mützel in der letzten Minute die 2:1 Führung. Die Endrunde war zum Greifen nahe. Doch wie der Fußball so spielt, fackelten die Nürnberger nicht lange und schossen quasi mit dem Anstoß das bittere 2:2.
Damit belegten die Schnüdel hinter Nürnberg nur den 3. Tabellenplatz in der Zwischenrunde und waren ausgeschieden. Den Turniersieg konnte am Ende die Mannschaft von den Stuttgarter Kickers feiern, die im Finale den 1. FC Nürnberg schlugen.
So hart das Ausscheiden am Ende doch war, hatten die Schnüdel bewiesen, dass sie mit den großen Fußballclubs durchaus mithalten können. Diese geschlossene, starke Mannschaftsleistung gibt dem Team um Thomas Gißibl hoffentlich Auftrieb um in der kommenden Rückrunde der Landesliga Nord wieder neu anzugreifen.