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Wiedergutmachung hatten sich die U19-Schnüdel nach der blamablen Punkteteilung der Vorwoche beim designierten Bundesligisten Jahn Regensburg vorgenommen – was auch fast gelang. Fast nur deshalb, da der Jahn mit seinem Lucky-Punch acht Minuten vor dem Ende das Spiel für sich entscheiden konnte, obwohl die Schnüdel hier am Drücker waren.

Mit den vier stärksten U17-Bundesligakickern legte zunächst die Heimelf auf dem Kunstrasen des NLZ Regensburg in der ersten Viertelstunde mächtig los und spielte schnell und ballsicher nach vorne. Die Gäste waren noch nicht richtig wach und waren hier immer einen Schritt und Gedanken zu langsam, so dass Regensburg mit zwei Riesenchancen nach wenigen Minuten bereits hätte führen können. Die Führung folgte dann in der 13. Spielminute, als Gästekapitän Maul nach schönem Spielzug und fehlender Abwehraktion mühelos ins Netz traf. Das war dann aber der Hallo-Wach-Effekt für Schweinfurt und man kam besser ins Spiel. Elias Wehner scheiterte in der 16. Minute zunächst mit einem aufs kurze Eck getretenen Freistoß noch am Heimkeeper, doch nach einem herrlichen Doppelpass zwischen und Spase Arsov konnte Letzterer in der 21. Minute durch einen gekonnten Tunnel zum Ausgleich einschieben. Das Spiel nahm an Fahrt auf und beide Mannschaften erarbeiteten sich gute Gelegenheiten. So konnte Emil Zorn einen Schuss vom Regensburg-Keeper glänzend parieren und auf der Heimseite half der Pfosten nach dem Flachschuss von Spase Arsov. Kurz vor der Pause dann die Führung für die Schnüdel: Nach einem Schuss von Justin Ziegler und Ballflipper im Strafraum schaltete Elias Wehner am schnellsten und staubte zur 1:2-Pausenführung für die Gäste ab.

Nach der Pause dann der schnelle Schock, als bereits in der 49. Minute eine abgefälschte Bogenlampe in den Gästewinkel fiel und Regensburg ausgleichen konnte. Danach ging es gleich rasant weiter und beide Mannschaften hatten Gelegenheiten zur Führung. Für Schweinfurt scheiterte Arsov erneut am Gebälk (70.) und bei Regensburg fehlte die Genauigkeit im Abschluss, als der 2-Meter-Hühne im Sturm des Jahn zweimal freistehend am langen Pfosten vorbeischoss (56. Und 65.). Dann folgte der späte Schock für die immer besser in die gegnerische Hälfte drückenden Schnüdel: Als man selbst gutes Kurzpassspiel um den Strafraum der Heimelf aufzog und drauf und dran war, den Siegtreffer zu erzielen, knallte Jahn-Stürmer Seibold in der Mitte zu allein gelassen den Ball in der 82. Minute in die Maschen – der Knock-Out für die jungen Schnüdel. Man drängte zwar noch weiter nach vorne und hatte gute Abschlussgelegenheiten durch Jimmy Mangold, Max Albert und Spase Arsov, doch fand letztlich nicht mehr zum Erfolgsschuss und dem letztlich verdienten Ausgleich – es blieb m Ende beim 3:2 für Regensburg.

So verloren die Schnüdel das erst zweite Spiel der Saison ärgerlich, aber akzeptabel und zwar deshalb, weil man gegenüber der Vorwoche mehr Fußball zeigte und sich ins Spiel arbeitete. Zum Erfolg fehlten aber dennoch ein paar Prozent, die nun auch endlich wieder im Training an den Tag gelegt werden müssten, um den bisher sehr guten zweiten Rang der Bayernliga zu verteidigen. Ohne Fleiß also auch kein Preis, dazu haben die Schnüdel nun in der Karwoche genügend Zeit, um sich auf das nächste Auswärtsspiel am Ostersamstag in Neumarkt vorzubereiten.

Aufstellung:

Zorn – Ronge (60. Albert), Bauer, Kalandia, Doktorczyk (72. Mangold) – Scheurer, Arens (60. Markert), Bausenwein, Ziegler, Arsov - Wehner

Bank: Kümmet, Djalek, Kleuker

Tore: 1:0 Maul (13.), 1:1 Arsov (21.), 1:2 Wehner (43.), 2:2 Fejzullah (49.), 3:2 Seibold (82.)

Zuschauer: 50